Wie stelle ich diese "Sonnenuhr" richtig ein?

3 Antworten

Von Experte Ralph1952 bestätigt

Das schräg geneigte Zifferblatt muss mit dem Schattenstab genau nach SÜDEN zeigen und die Neigung muss dem Breitengrad des Ortes entsprechen.

Mit den 3 Stellrädchen gewährleistet man eine horizontale Lage.

Woher ich das weiß:Hobby – beobachte mit eigenem Fernrohr seit 1981
Wie stelle ich diese "Sonnenuhr" richtig ein?
  1. Stelle die Sonnenuhr auf eine waagerechte Fläche.
  2. Verwende die drei Stellschrauben, um sie auszurichten, sodass sie stabil steht.
  3. Öffne den Deckel mit dem Kompass.
  4. Drehe die gesamte Sonnenuhr so, dass die Nordmarkierung des Kompasses genau mit der Magnetnadel übereinstimmt. Wenn du es ganz genau machen möchtest, stelle die Nordnadel auf 4 °W, also leicht links von N. Damit kompensierst du die sogenannte Missweisung, die dadurch ziustande kommt, dass magnetischer und geographischer Nordpol ein paar hundert Kilometer voneinander entfernt sind.
  5. Achte darauf, dass keine metallischen Gegenstände in der Nähe liegen, die den Kompass beeinflussen könnten.
  6. Der halbrunde Bogen mit der Skala ist für die Einstellung der Breite (Latitude) gedacht. Stelle die Breite deines Standortes ein, indem du die Achse (den Zeiger/Gnomon) entsprechend neigst. Beispiel: In München ca. 48°, in Hamburg ca. 53°, in Zürich ca. 47°.
  7. Lies die Uhrzeit dort ab, wo der Schatten auf die Skala fällt.

Hinweis: Die Sonnenuhr zeigt die wahre Ortszeit an, die etwas von der mitteleuropäischen Zeit (MEZ) oder Sommerzeit (MESZ) abweichen kann.

Übrigens: schönes Teil, gefällt mir.

"Das verstehe ich überhaupt nicht weil doch die Sonne im Sommer ziemlich steil steht und im Winter ziemlich flach daher kommt. Ich also den Stundenkreis eher nach dem Sonnestand als nach dem Breitengrad einstellen würde. "

Der Stab, dessen Schatten auf dem Zifferblatt die Ortszeit anzeigt, muss parallel zur Polachse der Erde sein. Dieses Gerät stellt man aber an einem Beobachtungsort auf der Erde horizontal auf. Die Vertikale zur Standebene zeigt zum Zenitpunkt. Der Winkel zwischen den Richtungen zum Zenit und zum Nordpol ist gleich 90° - geogr. Breitenwinkel. Deshalb muss man auch den Breitengrad dieses Beobachtungsortes einstellen. Der Effekt des hohen oder niedrigen Sonnenstandes (je nach Jahreszeit) wird durch diese Konstruktion der Sonnenuhr praktisch (fast) eliminiert.