Wie steht ihr zu Zoos und SeaLife?
Wie in der Überschrift, wie steht ihr zu Zoos und Dem Sealife ? Wollten den Geburtstag meines Sohnes im Zoo oder im Sealife machen aber das ist zum riesen Streit Thema geworden in der Familie. Lustigerweise ging der Streit genau von der Person einher, welche Tiere " dressiert und trainiert" damit sie bei Rennen ja den 1. Preis bekommen....
Ich sehe dem Ganzen auch kritisch gegenüber aber ich habe AUCH mal in einer Dokumentation gesehen, dass viele der Tiere gerettet werden und in der freien Wildbahn so gar nicht überleben würden. Gerne lasse ich mich aber eines besseren belehren wenn jemand Ahnung in dem Bereich hat :) Vielen lieben Dank im vorraus!!
7 Antworten
Das ist ein Thema, was man SEHR differenziert betrachten muss!
Die deutschen großen Zoos leisten einen sehr guten Beitrag zum Artenschutz und vor allem zur Bildung dazu. Schade ist allerdings, dass gerade der Bildungsaspekt oft von den Besuchenden ignoriert und der Zoo nur als Kinderbespaßung betrachtet wird. Kann aber der Zoo nix für...
Ebenfalls ist bei weitem nicht bei allen Tieren problematisch, ihre natürlichen Bedürfnisse in einem Zoo gut zu erfüllen. Nur auch hier: die Tiere, auf die die Besuchenden vorwiegend "abgehen", sind halt oft die, wo das tatsächlich schwer bis unmöglich ist! Elefanten, Bären und Großkatzen sind da potentiell problematisch, aber auf kleinere Säugetiere achten Besucher halt viel zu wenig, obwohl diese ebenfalls sehr faszinierend sein können...
Im Bereich der Aquaristik besteht zudem oft tatsächlich noch die Problematik, dass dort immer noch sehr viel mit Wildfängen gearbeitet wird, während bei anderen Tierarten die Zoopopulationen durchaus selbsterhaltend sind und dank europa- oder sogar weltweiter Zuchtprogramme auch Inzest kein sonderlich großes Problem darstellt.
Ein möglicher Kompromiss innerhalb der Familie könnte es also sein, wenn du nach einem Zoo schaust, der wirklich in diesen Programmen rund um Arterhaltung und Naturschutz aktiv ist. Und wenn ihr dann vielleicht den Kindergeburtstag inhaltlich noch so gestaltet, dass er den Kindern Bildung vermittelt. Zum Beispiel, indem ihr das Angebot der Zoos für entsprechende Führungen nutzt und dort vorher besprecht, dass der altersentsprechende Bildungsaspekt rund um Umwelt- und Naturschutz eine durchaus große Rolle spielen darf, nicht nur "Oh, schau mal, wie niedlich, ein Tierbaby, lass es uns streicheln!". Dann vielleicht noch abgerundet mit einem Essen sowie Spielen und Preisen/Gastgeschenken, was auf Fleisch, Palmöl und Plastik verzichtet? Das wäre dann doch vielleicht ein Geburtstag, bei dem auch die zookritische Person mitgehen könnte, oder?
Ich finde sie heutzutage eigentlich unnötig, außer sie dienen Arterhaltung und zu Nachzuchtzwecken, oder der Forschung. 😊
Lg
Schwieriges Thema auch bei mir, da ich sehr stark auf Tierwohl achte (so gut es eben geht). Ich bin zu dem Entschluss gekommen sowas nicht zu unterstützen.
WENN es um Arterhaltung geht, dann passiert das sicher nicht bei SeaLife oder bei dem Zoo um die Ecke (meiner Meinung nach). Es gibt tatsächlich 'gute' Zoos und ganz schreckliche Zoos.
Ich bin da auch zwiegespalten.
Aber trotzdem ist es für die Kinder eine Erfahrung echte Tiere kennenzulernen. Man schützt eher, was man kennt.
Als Kompromiss empfinde ich Wildgehege. Da sind nur heimische Tiere in wirklich großen Gehegen und ohne viel Lautstärke und buntes Tamtam. Sie können dort artgerecht gehalten werden, im Gegensatz zu Tigern oder Menschenaffen & Co.
Zoos, Sealife und andere Organisationen/Unternehmen die Tiere einsperren sollten nicht unterstützt werden. Stellen Sie sich doch einfach mal die Frage, wie bestrafen wir(als Gemeinschaft) Menschen die Kriminelles tun? Wir berauben Sie ihrer Freiheit und genau das selbe tun wir, unter dem Kontext der Arterhalt der Tiere, gibt viele Studien die beweisen das es den Tieren dort nicht gut geht, deswegen bin ich der Meinung, das dies keine gute Idee ist.