Wie steht das Christentum zu Rache?
Hat vielleicht ein Theologe eine Antwort?
8 Antworten
Gott sagt klar wir sollen uns mit sowas nicht abgeben denn unser Fokus liegt auf Frieden und Hoffnung geben und nicht Rache ausüben, wir haben eine klare Mission.
Gott sagt: Die Rache ist meine! ( Gottes Rache die im richtigen Moment kommt ).
GOTT LÄSST SICH NICHT SPOTTEN UND ER HAT GEDULD SOWIE ZEIT.❤️ ...
... und wird jeden einzelnen Christen rächen auf ganz besondere Weise.
PS.
Es ist nicht wie bei Allah oder anderen "Göttern".
Die Rache die von unseren Gott kommt wird etwas sein das die anderen "Götter" sich nicht mal vorstellen könnten wenn sie gemeinsam am einen Tisch sitzen und Pläne schmieden.
Nimmt Euch in Acht.🔥😁
Ich möchte ein wenig weiträumiger ausholen.
Rache bedeutet ja im Grunde Revanche (engl. Revenge) das ist die Handlung, etwas mit Gleichem zu vergelten. Es gibt etliche Redewendungen dafür: "Aug um Aug ...", "Wie du mir, so ich dir", "Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein", ja, auch das ist der Hinweis, dass es in gewisser Weise quasi die Rache des Schicksals gibt.
Ob Gott rachelüstern ist, sei dahingestellt. Es gibt aber eine Sichtweise von diesem Problem, das auch erwähnenswert ist: Es gibt das Gesetz des Ursache-Wirkung-Prinzips! Und zwar in allen Bereichen. Alle Taten und Handlungen haben Auswirkungen, Konsequenzen. Jede Ursache generiert Folgen.
Dieses universelle Gesetz lässt sich generell mit der "Rache Gottes" gleichsetzen, wenn man stattdessen an Gott als Urheber glauben möchte. Wirft man einen Stein hoch, kommt er wieder herunter, wirfst du einen Stein auf einen anderen, kommt der zwar nicht zum Werfer zurück, aber die Auswirkungen. Dies ist nicht unmittelbar sichtbar zu beweisen, aber im Begriff des "Schicksals" wieder zu finden. Man hat sein Schicksal in der eigenen Hand bedeutet, alles, was man tut, fällt in irgendeiner Art und Weise auf einen zurück. Gott tut diesbezüglich nichts exklusiv oder persönlich auf den Mensch bezogen. Es gibt nur universelle Gesetze dafür. "Gott" sagt nicht, weil du den Stein hochgeworfen hast, fällt er (unter Umständen) zurück auf deinen Kopf, sondern er setzte diese Gesetzmäßigkeit. Ungefähr so, wie ein Strassenverkehrsgesetz nicht explizit nur dem einen Raser gilt, der zu schnell fährt. Und es wird auch nicht von den Gesetzgebern als Rache verstanden. Aber als Konsequenz bei gewisser Tat.
Ja. Das zeigt, dass sich schon damals Menschen mit diesem Ursache-Wirkung-Prinzip auskannten. Da der Mensch nun in gewisser Weise durch Erkenntnis dieses Sachverhaltes frei ist, sich auch dagegen zu entscheiden, ist er zwar unweigerlich diesem Prinzip unterworfen, aber er muss es ja nicht anstoßen.
Heißt: Wenn ich das tue, passiert das, wenn ich dies tue, gibt es diese Konsequenz usw. Daran ändert nichts! Aber in Verzicht auf eine Handlung, die negative Konsequenzen erwarten lässt, "beschwöre" ich auch keine Revange oder Rache herbei.
Womit wir beim unsäglichen Glauben sind, ein Messias würde Konsequenzen von uns abhalten, wenn wir ihm anstatt dieser Erkenntnis glauben, bzw. zusagen.
Christen sollen vergeben, während Gott ein altes Mütterchen, das aufgrund schlechter Erfahrungen mit christlichen Priestern keine Christin mehr ist, auf ewig in sein KZ 'Hölle' sperrt.
Auch wenn mancher vom Bodenpersonal so einen Schwachsinn erzählt - Gott muß sich ja nicht daran halten. Eher schickt Gott die Kleriker in die Hölle, falls es so etwas gibt.
Ich bin zwar kein Theologe, aber Jesus sagte, dass das wir auf die eine Wange geschlagen werden sollen wir auch die andere Hinhalten, und wenn wir bestohlen werden, so sollen wir es nicht zurückverlangen etc. Das Christentum steht Rache also sehr negativ gegenüber
Als Christ vergibt man und liebt ebenso seinen Feinden wie auch seinen Freunden❤
In Matthäus 5:38ff und Lulas 6:27ff wird das aufgeführt und erklärt🙋🏻♀️
Ihr wisst, dass eure Vorfahren gesagt haben, 'Auge um Auge, Zahn um Zahn!' Doch ich sage euch ...
Jesus hat das Gesetz erfüllt. Herrschte im alten Testament noch Gerechtigkeit und meist sofortig eintretende Gerechtigkeit, so hat er im neuen Testament durch den neuen Bund gezeigt, dass es auf Liebe und Vergebung ankommt. Das Richten liegt allein bei Gott und am Ende der Zeit wird er das auch in aller Gerechtigkeit und Gnade tun❤🙋🏻♀️
Genau das ist in Mt 5,38 ff., einem Teil der Bergpredigt, ausgeführt. Da sagt Jesus: "Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin! Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel! Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm! Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab!" https://www.bibleserver.com/EU/Matth%C3%A4us5
Übrigens kommen alle drei von dir genannten Redewendungen ("Auge um Auge", "Wie du mir, so ich dir" und "Wer anderen eine Grube gräbt") aus der Bibel, nämlich aus dem Alten Testament.