Wie soll ich vorgehen (Taufe)?
Hallo! Ich (w/14) wurde in eine atheistische (hoffentlich richtig geschrieben) Familie reingeboren.
Nachdem unser bester, christlicher, Freund mein Geschwister und mich zu einem Ostergottesdienst mitgenommen hat (vor ca 2 ½ Jahren), habe ich mich angefangen mit dem Christentum ✝ zu beschäftigen.
Ich habe nach einiger Zeit angefangen regelmäßig zu beten usw. . Ich wünsche mir ausserdem zu Weihnachten eine Bibel, da ich bisher nur ein eBook besitze.
Des Weiteren möchte ich mich taufen lassen. Natürlich nicht direkt aber "zeitnah" (im besten Fall in den nächsten 1 - 2 Jahren).
Ich weiss zwar, dass ich das für mich selbst entscheiden kann, aber ich habe das Gefühl, dass ich mit meinen Eltern schlecht darüber reden kann. Ausserdem weiss ich nicht, wie man eine taufe organisiert und was zu beachten ist.
Vielleicht hat ja jemand von euch Tipps, was ich jetzt tun sollte und/oder kann mir im besten Fall die obigen Fragen bzgl. der Taufe beantworten.
Freundliche Grüße und danke vorab.
6 Antworten
Hallo, liebe FrageAntwortg!
In Deutschland ist man schon mit 14 »religionsmündig«, so heißt das, und kann also entscheiden, welchem Glauben und welcher Konfession man angehören möchte. In der Schweiz bist Du es aber erst mit 16. Das ist aber nicht schlimm, denn es ist vielleicht möglich, Dich jetzt schon bei einem Pfarrer oder einer Pfarrerin zum vorbereitenden Taufunterricht anzumelden. Das müsstest Du einfach mal eineN von ihnen fragen. Dieser Vorbereitungsunterricht kann von Gemeinde zu Gemeinde verschieden lang sein aber wichtig ist er allemal, denn da lernst Du ganz einfach die ganz wichtigen Dinge zu den Themen »Glauben« und »Gottesdienst«.
Wie eine Taufe dann organisiert wird ‒ von der Terminplanung bis zum genauen Ablauf ‒ ist natürlich ebenfalls Thema dieses Unterrichts; da musst Du Dir also jetzt im Vorfeld noch gar keine Gedanken zu machen; das kommt dann so nach und nach und nimmt dann auch so nach und nach Gestalt an. Und wen man sich am besten als Taufpatin oder als Taufpaten aussucht, kann man dann naütrlich auch zusammen besprechen…
Der einzige wirkliche »Tipp«, den man Dir jetzt im Moment sinnvollerweise vielleicht geben kann, ist, Dir in der nächsten Zeit einfach in verschiedenen Gemeinden einen Gottesdienst zu besuchen und ganz verschiedene Menschen kennenzulernen: Römisch-katholisch, evangelisch-lutherisch, reformiert, die Baptisten, die Mennoniten, alt-katholisch (bzw. »christkatholisch« in der Schweiz) und viele andere mehr gibt es da noch: Die Bandbreite christlicher Richtungen ist ziemlich weit gespannt, und es ist ganz klar sinnvoll, sich da erstmal einen Überblick darüber zu verschaffen, was es alles gibt und herauszufinden, was dann auch am besten zu Dir passt ‒ und sich für diese Suche auch wirklich Zeit zu nehmen.
So weit einmal für’s Erste? Wenn Du noch Fragen hast, dann kannst Du Dich einfach nochmal über die Kommentarfunktion melden, ok?
Viele Grüße! :-)
Achim
P.S.: Ja, »atheistisch« hast Du richtig geschrieben. ;-)
Vielen Dank für diese tolle Antwort! Aber wie lange dauert der Taufunterricht im DURCHSCHNITT denn so? Also du / Sie hast / haben ja erwähnt, dass das IMMER unterschiedlich ist aber evtl gibt es eine Art Richtwert?
Am besten machst Du mit dem Pfarrer - der für Dein Wohngebiet zuständig ist - einen Termin und besprichst mit ihm Deine Fragen.
Eine Taufe ist jederzeit möglich, aber i.d.R. brauchst Du einen Taufpaten, also jemand, den Du gut kennst und der den "Job" übernimmt.
Taufpate muß Mitglied einer Kirche und volljährig sein, sonst gibt es keine Einschränkungen
Mit dem Pfarrer ein Termin machen,der organisiert das schon
Acr / Ave Christus Rex
Ich möchte dich hiermit erstmal beglückwünschen, dass du zur Wahrheit und Errettung gefunden hast! Am einfachsten ist es wenn du dich an den Pastor deiner Kirche wendest, er wird sich hoffentlich sehr freuen und wird dir liebevoll weiter helfen.
Lass dich nicht aufhalten Bruder/Schwester. Du hast die Wahrheit gefunden, ich beglückwünsche dich hiermit!
Lass dich nicht von deiner Mutter/Familie aufhalten, sie müssen es akzeptieren. Du kannst sie natürlich versuchen zu bekehren. Wird wahrscheinlich nicht erfolgreich, wenn du es als Mensch alleine machst. Doch bitte den Herrn darum und er wird dir helfen, jeder kann zu Gott finden. Egal wie schwer er gesündigt hat und ihn verleugnet hat!
Dazu ein passender Vers aus dem heiligen Matthäusevangelium:
Als er aber noch zu den Volksmengen redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten ihn zu sprechen. Und es sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich zu sprechen. Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder! Denn wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
[Mt 12,46-50]
Du sollst deine Familie natürlich trotzdem gut behandeln und deine Eltern ehren. Doch es steht nix über Gott. Gott muss die Nummer eins sein. Und jegliche Sachen wie z.B Familie, Freunde, Partner, Hobby und Lust ausleben muss hinter im stehen.
Dazu ein passender Vers aus dem heiligen Lukasevangelium:
Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein.
[Lk 14,26]
Das eine schließt das andere aber nicht aus!
Liebe Grüße und Gottes reichen Segen dir🙏✝️❤️
Wegen der Taufe würde ich einfach bei der Kirchengemeinde nachfragen, und alle Punkte besprechen.
Käme da die Mutter meines BSF in Frage?