Wie soll ich damit umgehen, dass ich als Affäre benutzt wurde?
Vor 3 Monaten habe ich eine Frau kennengelernt, die es mir sehr angetan hat. Ich sah sie das erste mal und hatte das Gefühl, sie ist es. Wir dateten uns und trafen uns immer wieder zum essen, weggehen, kino etc. Kamen uns nach der zeit auch immer näher, küssten uns und schliefen miteinander. Gestern habe ich von ihr erfahren, dass sie bereits einen Freund hat und mich also von Anfang an belogen hat. Ich habe mir bei ihr große Hoffnungen gemacht und sie wusste es, da ich ihr meine Gefühle früh offenbarte. Doch sie ließ mich weiterhin in dem Glauben, Chancen bei ihr haben zu können. Seit wir das letzte mal miteinander geschlafen haben, ging es ihr nicht gut, hatte sogar einen Nervenzusammenbruch und war schließlich so ehrlich mir die Wahrheit mit ihrem Freund zu erzählen. Denn ich hätte es verdient sagte sie. Ich war wohl nur ihre Ablenkung, weil ihre Beziehung kriselt und sie sich nicht mehr sicher ist, ob sie ihren Freund noch liebt. Ich habe den Kontakt abgebrochen. Sie ist nicht glücklich darüber, akzeptiert aber diese Entscheidung, weil sie weiß was sie getan hat.
Ich war noch nie in dieser Situation und weiß nicht wie ich damit umgehen soll.. Ich hab das Gefühl, dass mein Vertrauen zu Frauen mittlerweile gleich Null ist. Welche Möglichkeiten gibt es, diese Dinge besser verarbeiten zu können und über sie hinweg zu kommen?
3 Antworten
Das wirst du genauso verarbeiten müssen wie auch andere Verletzungen. Ich denke, dass es auch schon vorher Anzeichen gab, dass etwas nicht stimmt. Wenn man sich 3 Monate lang datet dann klärt man auch von Anfang an die Verhältnisse, ob prinzipiell überhaupt eine Beziehung gewünscht ist. Du baust dir über einen langen Zeitraum eine Erwartungshaltung auf und bist jetzt enttäuscht weil es nichts wurde.
Welche Möglichkeiten soll es denn da schon geben, ausser sich klarzumachen, dass solche Dinge eben vorkommen.
Man wird eben auch mal belogen, betrogen, benutzt, an der Nase herumgeführt und das eigene Vetrauen wird mißbraucht - auch das gehört zum Leben, oder war Dir das neu?
Das muss man grundsätzlich akzeptieren - nicht ertragen - und Vertrauen immer zuletzt vergeben, wenn man weiß, mit wem man es zu tun hat, wobei auch das nicht immer vor Enttäuschungen schützen kann.
Dass es nicht immer so läuft, wie jetzt in Deinem Fall, sagt einem ja der Verstand, und den sollte man dann auch einschalten, bevor man sich in ein tiefes Mißtrauen gegenüber der ganzen Welt hineinsteigert.
Wir machen alle unsere Erfahrungen, nicht immer gute, aber das gehört eben dazu - Akzeptieren heißt das Zauberwort.
Du hast ja nichts falsch gemacht, konntest nichts dafür.
Ich finde sogar du hast sehr richtig verhalten.
Ubd ich schliess mich dandy100 an!