Wie soll ich auf meine Krankheit klarkommen?
Hey leute, ich wollte euch etwas über mich erzählen und über euren Rat bitten. Ich habe seit meiner Geburt eine Krankheit, welche mich erschwert "normal" zu laufen. Man kann sichs so vorstellen dass man die Zehen garnicht heben kann... ( Auf Grund Nervenschwäche und so weiter). Nun bin ich 18 und er gibt keine Möglichkeit vom Arzt etwas dagegen zu tun :/ Diese Krankheit macht mein Kopf kaputt, den nun leiden langsam meine Hände auch... Ich fange die ganze Zeit an zu zittern und sie sind schwach, wie meine Füße. Ich weiß ja man sollte das schätzen was man hat und andere müssen mehr leiden, aber trotzdem macht mich die Krankheit fertig. Ich komme einfach nicht mehr klar. Manchmal kann die Gedanken verbergen, aber meistens will ich einfach nur noch weinen und manchmal sogar würde ich mir das leben nehmen... Freunde habe ich zwar aber mit ihnen kann ich nicht über die Krankheit reden, weil ich jedes mal wenn ich über die Krankheit rede Moralschaden habe und gleichzeitig weinen muss. Neue Leute kennen zu lernen die mich trotz meiner Krankheit akzeptieren ist so schwer... Aber ich merke ich brauche jemanden der mich aufmuntert und dafür sorgt dass ich nicht an der Krankheit zusammenbreche, aber es ist niemand da weit und breit... Bitte helft mir ich komme nicht auf meine Krankheit klar...
8 Antworten
Hi du, ich finde schon das du über deine Probleme mit einem wirklich guten Freund reden kannst und sollst. Eine gute Freundschaft wird deswegen nicht scheitern und ich finde nichts verwerfliches daran auch mal Gefühle zu zeigen. Ich spreche aus Erfahrung, ich hatte einen wirklich guten Freund der leider im Alter von 21 Jahren an Mukoviszidose gestorben ist. Er hat es sich auch lange nicht getraut mir zu sagen was er hat, vermutlich aus Angst das unsere Freundschaft darunter leidet. Das Gegenteil war der Fall, ich habe mich dann erstmal richtig informiert und unsere Aktivitäten auf seine Krankheit angepasst. Ehrlich gesagt, ich vermisse ihn wirklich sehr. Ich würde sofort ein Jahr meines Lebens gegen einen gemeinsamen Tag tauschen. Also, immer daran denken, dafür sind Freunde da, auch dann zu helfen wenn es einem mal nicht gut geht - und auf den Rest kann man gerne verzichten. Gruß Russentreiber
Das Ding ist dass ich mit meinen Freunden nicht über meine Krankheit reden kann...
Das Ding ist dass ich mit meinen Freunden nicht über meine Krankheit reden kann...
Such Dir zu Deinem Krankheitsbild eine Selbsthilfegruppe. Da kannst Du reden, die verstehen Dich und Du bekommst Ratschläge aus der Praxis.
Ansonnsten kann ich Dir nur raten, gehe in Dich, mach Dir klar, je mehr Du in Selbstmitleid versinkst, desto mehr schadest Du Dir. Deine Krankheitssympthome verstärken sich, weil Du psychisch nicht gut drauf bist und halte Dir vor Augen, um was Du selbst Dich bringst, wenn Du immer nur an die Krankheit denkst. Denke lieber was Du noch alles unternehmen kannst und tue es, solange Du kannst. Vergeude keine wertvolle Zeit mit so unsinnigen Fragen: Warum gerade ich, warum kann ich nicht....etc.
Glaub mir ich weiß von was ich schreibe. Ich war einmal sportlich sehr aktiv und heute - rollstuhlpflichtig.. Ich habe als meine Erkrankung fortschritt, immer alles, was ging "mitgenommen", mit dem Erfolg, dass ich heute nicht mit dem Schiksal hadere, sondern dankbar auf das Erlebte zurückblicke.
Übrigens gegen die Fußheberschwäche gibt es Hilfsmittel. Auch Training auf einem SRT-Zeptor (Googlen) bringt i.d.R Verbesserung.
Also Kopf hoch und das L E B E N angepackt, die Krankheit kommt von alleine.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen..........
Ich versteh das gut. Ich persönlich leide auch an Beschwerden die mich beim Laufen beinträchtigen. Es ist natürlich schwierig darüber mit Freunden zu reden, weil es sich bei uns immer nur um dasselbe dreht. Bei mir geht es immer nur um Schmerzen, Ärzte und Kliniken. Ich habe versucht mit therapeutischer Hilfe damit klarzukommen und bin nicht mehr zum Arzt gegangen weil ich irgendwann geglaubt habe das bringt alles nix. Das hat mich jedoch wahnsinnig gemacht. Resultat: Depressionen und Aggressionen noch oben drauf.
Das Einzige was mir persönlich etwas Frieden bringt (es macht es aber nicht gut) ist dagegen zu kämpfen, sich abzulenken und es in gewisser weiße zu akzeptieren. Das alles zusammen und nicht nur eins davon hilf mir etwas.
Therapeuten haben mir geholfen es zu akzeptieren. Davon geht es aber nicht weg. Es ist nur weniger schlimm.
Manche werden das anders Sehen aber ich glaube fest das, das irgendwo ein Arzt ist, der mir helfen kann. Bzw.: Das irgendwann man in der Lage sein wird mich zu behandeln. Ich gebe da nicht auf.
Glaub mir ich, versteh dich und ich fühle und leide mit dir. Lass nicht zu das die Krankheit dich fertigmacht. Egal wie ob jetzt Medizin oder therapeutische Hilfe ist.
Vielleicht hilft auch der Gang zum Physiotherapeutin oder zum Homöopathen, wenn dir die Schulmedizin nicht helfen kann.
Bei guten Freunden ist es ok zu weinen wenn du darüber redest. Mit der Zeit gewöhnst du dich dran und dann giebt es ja immernoch Psychologen ^^ Ich selbst hab auch eine "Krankheit" und kann verstehen das es schwer ist damit klarzukommen aber immerhin hast du Freunde und das ist doch das wichtigste :3 Du schaffst das schon ^^
Welche Krankheit ? MS?
Am besten wäre es eine Selbsthilfegruppe zu besuchen ! Viel erfolg !