Wie sieht es beim Lesen mit eurer bildlichen Vorstellung aus?
Sobald ich anfange zu lesen, sehe ich alles bildlich vor mir. Landschaften, Orte, Personen, Handlungen... In Farbe und fast so "scharf" wie im Traum. Ich finde das gut, wenn es nicht so wäre, würde mir das Lesen wahrscheinlich nicht so viel Spaß machen. Deshalb bin ich meist auch von Filmen enttäuscht, die aus den Büchern gemacht werden. Ich kenne Leute, bei denen das genauso ist, wie bei mir. Es gibt aber auch Leute, die das nicht nachvollziehen können, die einfach nur die (meist) schwarzen Buchstaben auf dem Papier lesen und denen dann keine Bilder "erscheinen". Vorwiegend sind das Männer, das kann natürlich auch Zufall sein. Um es rauszukriegen, habe ich das in der Umfrage getrennt.
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25 Antworten

Ich denke das hat mit Mann oder Frau nichts zu tun, sondern mit Einbildungskraft und Phantasie. Auch ich kann mir dabei sozusagen nebenher meinen "Film" drehen. Deshalb lese ich auch so gerne, am liebsten riesengroße Schmöker.

Logisch hat man/frau eine Vorstellung, wie und wo sich das abspielt und wie die Personen aussehen. Ein Film kann den eigenen Film kaputt machen und außerdem sind Filme nie so ausführlich wie ein Buch. LG Lotusblume

Hmm ich gehöre zur Kategorie keine Bilder. Ich bin auch etwas neidisch auf diese Gabe bzw. viel mehr verstehe ich nicht, warum sie mir fehlt. Ich interessiere mich dafür, inwiefern das erlernbar/erlangbar ist.
So ist es auch kein Wunder, dass ich keine richtige Leseratte bin, auch wenn ich mir vorstellen kann, wie toll lesen ist bzw. wieviel Wissen etc. in Büchern steckt. Aber ihr sprecht ja selber von Kopfkino, und wenns im Kino dunkel bliebe, würde auch keiner hingehen...

Ich habe schon meine Vorstellungen. Wenn ein Buch verfilmt wird und die Bilder stimmen mit meinen Vorstellungen nicht überein, bin ich enttäuscht. Aber Bilder sehe ich beim Lesen nicht.
Falls jemand "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams kennt: Ich habe keine Ahnung, wie Marvin aussieht, aber definitiv nicht so, wie in dem Film gezeigt. (Vielleicht ähnlich, wie in der alten britischen Fernsehserie, aber auch nicht ganz.)


Oh, zerfrettelter Grunzwanzling, dein Harngedränge ist für mich wie Schnatterfleck auf Bienenstich. Grupp, ich beschwöre dich, mein punzig Turteldrom und...
leider weiß ich nicht weiter auswendig.

Die Gefühle sind bihemisphäriell! Außerdem glaube ich Dir das sofort!:-)

Frauen scheinen in der Tat intensiver Bilder zu sehen... Ich sehe sicher einiges vor meinem geistigen Auge, aber irgendwie nicht ganz scharf und nicht wie ein Film. Wenn ich jetzt darüber nachdenke gefällt es mir sogar so, dass alle Bilder sich wandeln können, keine Figur hat dabei ausgeprägte Gesichtszüge z.B. (erst wenn diese explizit beschrieben werden). Für mich macht das den besonderen Reiz, dass im Verlauf des Buchs die Bilder schärfer werden können... im Film sind alle schon von Anfang an scharf ausgeprägt, da kann sich weniger entwickeln...
Vielleicht denkst Du von berufswegen zu linkshirnig!