Wie schreibt man eine sehr gute Klassenarbeit?

4 Antworten

Es ist sicher nicht so einfach, wie du dir das vorstellst.

Sehr gute Schüler haben das Lernen seit dem Kleinkindalter so gut gelernt, dass ihnen der Unterricht in der Schule ausreicht. Zu Hause müssen diese Schüler praktisch überhaupt nicht lernen. Dafür hätten sie auch keine Zeit.

Das Lernen lernen.

Meide Computerspiele und Drogen wie der Teufel das Weihwasser !

Führe einen regelmäßigen Lebenswandel ! Du solltest etwa 8 h von 24 h schlafen. Die Konsolidierung des Gelernten findet im Schlaf statt.

Mathematik nicht lernen: Mathematik sollte man vor allem verstehen, am besten so, dass man die auswendig zu lernenden Formeln herleiten kann. Ab und zu Übungsaufgaben machen. Bei Fehlerkontrolle zwischen Leichtsinnsfehler (Übertragungsfehler, Rechenfehler) und Fehler im Ansatz unterscheiden. Den Kontext zu verstehen suchen, in den die Formeln eingebettet sind.

Physik Unterschied zu Mathematik: Die Formeln ergeben sich meist aus Versuchen und sind deshalb nicht herleitbar. Den Zusammenhang zwischen den Versuchen und den Formeln sollte man kennen. Falls nicht verlangt keine physikalischen Konstanten auswendig lernen ! Ausnahmen: Fallbeschleunigung g = 9,81 m*s^(-2), Lichtgeschwindigkeit c = 3 * 10^8 m/s . Aber die Bezeichnung der Einheiten lernen!

Bei Fremdsprachen keine einzelnen Vokabeln sondern ganze Sätze lernen.

Für das Fach Deutsch hilft das Lesen möglichst unterschiedlicher Literatur (von Bildzeitung über Gedichte von Goethe bis Ulysses von James Joyce)

Nicht mehr als durchschnittlich etwa 2 h Zeit pro Tag für Hausaufgaben aufwenden ! Nicht zu lange an einer Art von Hausaufgabe sitzen bleiben, besser häufiger das Fach oder Thema wechseln ! Nicht zu viele gleichartige Aufgaben machen ! Lieber effektiv als lang arbeiten !

Falls nicht schon geschehen:

Treibe eine etwas artistische Sportart (z.B. Jonglieren, Einradfahern, Tanzen,...) !

Lerne ein Musikinstrument zu spielen !

Gib Nachhilfestunden und/oder arbeite ehrenamtlich in der Organisation eines Vereins oder einer Partei mit!

Nimm die Schule nicht so verkrampft ernst. Mein Sohn sagte 3 Monate nach dem Abitur: "Ach Papa, was war die Schule schön! Jeden Tag kostenloses Theater und wenn man wollte, dann konnte man mitspielen."

P.S.: In der Oberstufe des Gymnasiums wird eigentlich nicht so sehr der Lernaufwand sondern der Verständnisaufwand größer. Die schlechteren Schüler merken das aber nicht. Die Schere in Bezug auf die Leistungsfähigkeit zwischen den Schülern geht dabei immer weiter auseinander.

Damit nicht etwa Mißverständnisse aufkommen, hier noch eine Formulierung bezüglich

Ziel und Anspruch des Gymnasiums des bayerischen Kultusministeriums KWMBI I So.-Nr. 3/1990:

Das Gymnasium ist deshalb eine Schule für Kinder und Jugendliche, die sich als in besonderem Maße geistig beweglich, lernbegierig und phantasievoll erweisen, die schnell, zielstrebig und differenziert lernen können, ein gutes Gedächtnis haben, sich gern, selbständig ausdauernd und unter verschiedene Seiten mit Denk- und Gestaltungsaufgaben beschäftigen und in allem die Bereitschaft erkennen lassen, die Anstrengungen auf sich zu nehmen, die der Bildungsweg des Gymnasiums ihnen abverlangt.

Ja, ich gestehe das KM-Schreiben ist nicht mehr ganz neu, aber in ähnlicher Form immer noch auf der Homepage des Ludwigsgymnasiums München zu lesen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.

Natürlich lernt jeder am Besten mit seiner Weise. Aber ich persönlich mache mir immer Karteikarten und nehme sie überall hin mit. Sobald ich Zeit habe schaue ich drauf und versuche mir alles zu merken. Am Abend lass ich mich von jemandem abfragen um so zu schauen, wo meine Probleme liegen und lerne dann das Thema mehr als andere.

Viel Glück :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
IVAN08 
Fragesteller
 04.05.2022, 19:54

Aha danke.

ist nicht meins

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Ich habe meinen Fachabi mit 2.0 abgeschlossen.

Naja, war zweitbester Schnitt.

Gelernt habe ich 2 Tage vor Klausur, aber nur, weil ich immer das was mir nicht klar im Unterricht war, sofort nachgearbeitet habe.

Der Schlüssel zu guten Noten liegt daran am Ball zu bleiben.

Hast du viele Themen die du nicht verstanden hast, wird eine gute Note kaum möglich sein. Es sei du bereitest dich mehrere Wochen vor, was normalerweise nicht gegeben ist.