Wie schafft ihr es, euren Hund an Babygeräusche und Spielzeug zu gewöhnen?
4 Antworten
Also unabhängig von Babygeräuschen, aber zum Beispiel an Kinder in der Nachbarschaft usw. (unser alter Hund war als Welpe und Junghund anfangs sehr empfindlich) war geduld, Zeit und positive Verstärkung und wichtig war kleine Schritte.
Gerade ein Baby ist eine große Veränderung und einige Hunde reagieren nicht immer gut auf solche Veränderungen.
Wichtig ist dass der Hund einen Rückzugsort hat, wo er auch von solchen Geräuschen möglichst verschont oder stark gedämpft ist, dass er ruhe finden kann, wenn er sie haben möchte, wo das Baby auch wenn es älter ist, dann nicht hin kann bzw. nicht hin soll, wenn sich der Hund dort hin zurück zieht.
Das Kind sollte früh lernen, wenn es soweit ist, dass der Hund dort auch in ruhe gelassen wird und als Eltern darauf achten, wenn das Kind krabbeln kann, dort auch nicht hin geht, ein Kind das gerade lernt zu Krabbeln versteht natürlich noch nicht alles, deswegen muss man da unbedingt ein Auge drauf haben.
Damit merkt der Hund auch dass seine Grenzen respektiert werden, kommt der Hund von sich aus, ist dass natürlich gut.
Ihr könnt euch zum Beispiel eine App oder CD besorgen, die Babygeräusche wie lachen, weinen usw. abspielt und fangt an es leise ab zuspielen und diese mit positiven Reaktionen verknüpfen. Ist der Hund ruhig bei den Geräuschen gibt es ein Leckerchen, wichtig sind gerade am Anfang kurze Einheiten usw.
Es ist wie mit dem Training den Hund alleine zu lassen. Man fängt in winzigen Schritten an. Wichtig zu achten wenn man merkt dass der Hund ängstlich, nervös oder gestresst ist, dass man die Intensität auch wieder reduziert.
Allerdings merke ich an dass ich mich hier auf den absoluten Durchschnitt konzentriere, nicht jedes Training klappt bei jedem Hund, einen sehr nervösen Hund trainiert man schon etwas anders als einen entspannten Hund.
Am sichersten seit ihr immer wenn ihr euch einen Hundetrainer holt der genau mit solchen Situationen Erfahrung hat und einen Individuellen Trainingsplan auf euren Individuellen Fall erstellt, denn auch euer Umgang und Verhalten spielt eine wichtige Rolle.
Hunde "wachsen" in die jeweiligen Situationen rein. Man muss trennen lernen- Hundezeit - Babyzeit und keiner von beiden darf je zu kurz kommen.
Wer mit Hund vor Baby überfordert war, wird das mit Baby kaum auf die Reihe bekommen.
Bei mir war Hund (Cocker) vor Baby da. Babypause und daheim - wie toll für meinen Hund. Alles anders, Hauptsache dabei und lange Spaziergänge mit Kinderwagen genossen. Hund hat seinen Ruheplatz, der für alle tabu ist. Dieser ihm zugestandenem Rückzugsort lässt ihn abschalten, auch bei Babygeräuschen.
Beim zweiten Kind hatte ich zwei Doggen. Völlig problemlos. Die hatten auch ihre Plätze/Rückzugsorte, wurden jedoch nie ausgeschlossen.
Nervt ein Baby, hat man andere Probleme und sollte an sich oder Beziehung/ Umfeld arbeiten. Hunde sind so sehr einfühlsam und brauchen weniger Schützenhilfe. Die Zeit für sie ist in der Babyzeit mitunter knapp. Das verknusen sie. Doch es ist sehr, sehr wichtig, dass ein Hund nicht zur geduldeten Randnotiz wird und ihm Möglichkeiten zur halbwegs artgerechten Haltung gegeben wird. Babyausfahrt lässt sich gut mit ausgedehnten Hundespaziergang und Hundetraining vereinbaren.
Habe z.B. meine Babys im Wagen mit auf den Hundetrainingsplatz genommen. Während ich mit den Hunden arbeitete, hat sich immer irgendwer für Babyaufsicht gefunden.
Um einen gut erzogenen, ausgelasteten Hund musst du dir keine Sorgen machen.
Am Anfang können Hunde auf Babygeräusche oder neues Spielzeug ziemlich verunsichert reagieren, weil sie diese Töne nicht kennen. Wichtig ist, dem Hund Zeit zu lassen und ihn nicht zu überfordern. Man könnte die Geräusche nach und nach in einer ruhigen Situation einspielen oder das Spielzeug in seiner Nähe benutzen, während er etwas Positives erlebt, zum Beispiel Leckerlis oder Streicheleinheiten. So verknüpft er die neuen Eindrücke mit etwas Schönem. Mit Geduld und Ruhe merkt der Hund schnell, dass all das ganz normal ist und zu seinem Alltag dazugehört.
Wie wie schafft man es?
Die Geräusche sind da, da gibts nichts zu schaffen.
Vielleicht magst Du mal Dein Problem erläutern?