Wie positioniert ihr euch zu diesem Zitat aus Nathan und seine Kinder?

4 Antworten

Meine Position zu diesem Zitat ist unabhängig davon, welche Gottheit hier gemeint ist:

Es wiederholt das, was bereits in den Grundrechten verankert ist.

Art. 3. Abs 1 des Grundgesetzes sagt:

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Gleichberechtigung (Art. 3 GG) - Grundrechte-FAQ

Würden sich alle Menschen daran halten, dann gäbe es keine kriminellen Taten oder Kriege auf der Erde.

Zu diesem Zitat fiele mir zu allererst die Frage ein, welcher der zahllosen, von Menschen erfundenen "Götter" hier überhaupt gemeint ist. Die Nennung der "abrahamitischen Religionen" lässt mich vermuten, es könne sich um den jüdischen "YHWH", den christlichen "Gottvater" oder den islamischen "Allah" handeln, aber ganz eindeutig ist das nicht.

Zweitens finde ich die Behauptung, dass einem Wesen "jedes einzelne Leben wertvoll" sei, welches aus schlechter Laune heraus mal eben die gesamte Menschheit einschließlich kleiner Babys in einer gigantischen Flutkatastrophe ersäuft, doch sehr skurril.

Das klingt nach erfreulich friedlicher Koexistenz von Religionen.

Allerdings sind die Prämissen fragwürdig/fraglich: die Existenz (eines?) Gottes und die Maßgabe, dass wir Menschen für dieses Wesen wertvoll seien.

Wenn dies Wesen uns so liebte: Hätte es nicht dafür sorgen können, dass wir unserem Bruder NICHT den Schädel einschlagen, bildlich gesprochen?

Gruß, earnest

Ich kann diesem Zitat nur völlig zustimmen und mir wünschen das die Menschen alle so denken könnten.