Wie nannte man im Mittelalter den Bürgermeister eines Dorfes?
Brauche ich für mein geiles Buch.
6 Antworten
Er hieß im nord- und ostdeutschen Raum Schulze (mlat. scultetus) oder ®Bauermeister (mhd. burmester), im mittel- und süddeutschen Raum Ammann oder Ammanmeister (v. mhd. ambetman), Schultheiß (mhd. schultheize), Heimbürge oder Vogt (mhd. auch voget, voit, vout).
Bürgermeister (mhd. burgermeister, burmeister, altmann, stettmeister; mlat. magister civium, magister burgensium, burgimagister, capitaneus).
Kam auf die Epoche und die Größe an,im Frühen Mittelalter wurden in Dörfern mit mehr als ca. 200 Einwohnern war der Schulze oder Schultheiß, in den kleineren Dörfern wurde er auch einfach Oberältester genannt, da dort der Rat der Ältesten die Geschicke führte, das waren die Oberhäupter der angesehenen und am längsten im Dorf ansässigen Familien.
Im Hochmittelalter setzte sich der Begriff des Schulzen durch und dieser wurde gewählt oder vom Ätältestenrat bestimmt, je nach Gesetztes oder Auslegung des Rechts.
Im Spätmittelalter, als sich die Dörfer kaum von Kleinstädten unterschieden und jeder ein Bürger war, ob Höriger oder Freier, wurde es der Bürgermeister.
Dorfschulze, Schulze, Dorfschulte, Schultheiß, Richter, Amman, Meister und machmal auch Lindner oder Lindemann.
War bei Robin Hood nicht immer die Rede vom "Cherrif von Nothingham"?
Kann aber auch sein dass ich mich irre...
Stimmt, ich war schon über den "Cherrif" gestolpert und habe dann nicht weiter gelesen.
Erstens heißt es Sheriff, zweitens war das in England.