Wie mit Ängsten umgehen?
Hallo,
ich hab enorme Ängste wenn es um meine Familie geht. Ich kann es nicht einmal wirklich beschreiben. Den Teil den ich mit Familie meine, geht es soweit gut. Sie leben ihr Leben so wie ich auch. Ich bin Ende Februar von meiner Mutter und meinem Bruder ausgezogen und jede Woche aufs Neue habe ich so Angst, wenn ich sie am Wochenende sah und wieder zu meiner Wohnung „muss“. Ich male mir Gedanken aus, die ich nicht denken will und kann manche banalen Dinge nicht gelassen angehen. Manchmal würde ich mir wünschen ich wäre die erste von den wichtigen Menschen die ich habe, die geht. Wenn ich die anderen damit nicht verletzten würde, wäre das auch mein sehnlichster Wunsch.
Ich bin 19, ich muss erwachsen werden, auf eigenen Beinen stehen… aber wie soll ich das machen wenn ich nichts mehr will als bei meiner Mutter zu sein? Versteht mich nicht falsch, ich bin und kann eigenständig sein, so wurde ich von ihr auch erzogen….dennoch fällt es mir so schwer mir eine Zukunft vorzustellen in der ich keine solchen Gedanken haben werde.
Wie geht man mit solchen Ängsten um?
Danke im Voraus
3 Antworten
Angst zu haben ist eine natürliche Emotion die jeder hat. Wenn man jedoch übermässig Angst hat wie du redet man auch von einer Angststörung. Diese kommt meist von einem Traumata also ein Erlebnis welches man nicht verarbeitet hat. Dass drückt sich dann in Mustern aus wie zum Beispiel deines. Es ist ein gutes Zeichen dass du selber siehst dass du übermässige Angst verspührst. Ich würde dir Raten eine Psychotherapeutin aufzusuchen. Denk über deine Vergangenheit nach. Wie du es beschreibst hast du verlust Āngste. Frag dich ob es früher Momente gab in denen du Verlust erlebt hast oder eben Momente der Angst.
ich hoffe ich konnte dir helfen.
Lg Star
Die Moments gab und gibt es, da meine Mutter krank ist und ich schon einiges mit ihr durch gemacht habe. Gab eben auch schon solche Fälle, die mich traumatisiert habe aber ich hab auch bedenken eine Therapie zu beginnen. Ich war damals bei einer Therapeutin zwecks Mobbing in der Schule und geholfen hat es gar nichts.. deshalb weigere ich mich da etwas
vielen lieben Dank!
Finde zum Buddhismus.
Der Buddha lehrt die drei Daseinsmerkmale sind anicca, anatta und dukkha.
Anicca ist die Vergänglichkeit, Anatta die Ich-losigkeit und Dukkha das Leidhafte.
Die anderen beiden Begriff sind hier jetzt nicht so wichtig, obwohl sie mit dem ersten Begriff Anicca (Vergänglichkeit) zusammenhängen.
Wodurch entsteht Leid? Es entsteht dadurch, dass wir an den Dingen anhaften und uns wünschen, das sie bestand haben, bzw. fest sind.
Sie sind aber nicht fest und werden es nie sein. Das ganze Universum wandelt sich Moment für Moment. Anicca – Wikipedia
Das gilt es halt zu akzeptieren.
Warum meditieren Buddhisten. Weil sie mit dem Geist arbeiten. Deine Angst ist geistiger Natur. Du bist geistig irgendwo in der Zukunft (die du dir schrecklich ausmalst). Du lebst aber eigentlich im Jetzt.
Wenn der Moment kommt, wo deine Mutter oder dein Bruder stirbt - wenn du 40 oder 50 bist -, wirst du stark genug sein das auszuhalten und es wird okay sein.
Die Natur will es so das man sich von seinen Eltern trennt wenn man erwachsen wird so ist es in der Tierwelt auch du musst es einfach aushalten Leute die Liebeskummer haben machen auch eine schwere Zeit lass es die Zeit regeln.
Danke, wirklich. Der Weg ist aber nicht der, den ich wählen will