Wie löst man das?

3 Antworten

Also zunächst ist das aus meiner Sicht falsch, denn bei Gegenwind müsste der Strömungsmesser die höhere Geschwindigkeit anzeigen, nicht bei Rückenwind. Aber da mag ein Avionik-Experte Aufschluss geben.

Nun gut: Die Geschwindigkeitsdifferenz beträgt offensichtlich 120km/h. Die tatsächlich Geschwindigkeit des Flugzeugs muss sich "in der Mitte" der beiden Extrema befinden, da Gegenwind und Rückenwind dieselbe Geschwindigkeit haben sollen, somit muss die Windgeschwindigkeit 60km/h sein. Daher ist die Eigengeschwindigkeit des Flugzeugs 840km/h.

Die gesuchte Eigengeschwindigkeit sei ve. Die Windgeschwindigkeit sein vw. Dann gilt:
ve + vw = 900 km/h
ve - vw = 780 km/h

2 Gleichungen mit zwei Unbekannten: das ist lösbar.

Ich wähle das Gleichsetzungverfahren und löse dazu beide Gleichungen nach ve auf:

ve + vw = 900 km/h
ve = 900 km/h - vw

ve - vw = 780 km/h
ve = 780 km/h + vw

ve = ve
900 km/h - vw = 780 km/h + vw
900 km/h - 780 km/h = 2 * vw
vw = 120 km/h / 2 = 60 km/h

eingesetzt in ve = 900 km/h - vw:
ve = 900 km/h - 60 km/h = 840 km/h

(900-780)/2=60

780+60= 840

Lösung: 840 km/h

tuanalol 
Fragesteller
 07.10.2020, 10:42

Und warum genau muss man das durch 2 teilen?

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ohwehohach  07.10.2020, 14:27
@tuanalol

Wenn der Gegenwind und der Rückenwind gleich schnell sind und sich daraus eine Geschwindigkeitsdifferenz von x ergibt, dann muss jeder Wind zwangsläufig x/2 schnell sein, weil sich die Geschwindigkeiten addieren.

Wenn zwei Autos jeweils 30km/h schnell aufeinander zufahren, dann ist die Aufprallgeschwindigkeit genauso hoch, wie wenn ein einzelnes Auto mit 60 km/h in eine Wand fährt.

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