Wie lautet die Wort und Symbolgleichung von Kalilauge mit Salzsäure?

2 Antworten

Bei der Symbolgleichung ersetzt du die Wörter durch chemische Symbole.

Kalilauge (Kaliumhydroxid) + Salzsäure (Chlorwasserstoff) —> Wasser + Kaliumchlorid

KOH + HCl —> H₂O + KCl

Mehr musst du bei dieser exakt dieser Reaktion gar nicht machen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Fragee040 
Fragesteller
 11.02.2023, 13:42

Danke

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Moin,

kommt darauf an, wie genau du das machen möchtest oder sollst.

Zunächst einmal besteht eine WORTgleichung aus Wörtern, wie der Name schon sagt. Es ist also keine Mischung aus Wörtern und Symbolen.

Deshalb ist deine Angabe „... Wasser+Kaliumchlorid...” zumindest unglücklich gewählt.

Dann ist noch wichtig, was genau du mit dem Trivialnamen „Salzsäure” meinst. Verstehst du darunter eine salzsaure Lösung oder Chlorwasserstoff (= Hydrogenchlorid)?

Im ersten Fall (salzsaure Lösung) ist der eigentlich gasförmige Chlorwasserstoff in Wasser gelöst, also eine Flüssigkeit. Im anderen Fall ist das ein Gas.

Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass du die salzsaure Lösung meinst.

Dann lautet die Wortgleichung:

»Kalilauge und eine salzsaure Lösung reagieren zu Wasser und in Wasser gelöstem Kaliumchlorid.«

Und das Reaktionsschema dazu sieht in diesem Fall so aus:

KOH(aq) + HCl(aq) ---> H2O(l) + KCl(aq)

Das (aq) ist die Abkürzung des englischen Wortes „aqueous” und bedeutet „wässrig” oder „in Wasser gelöst”.
Das (l) ist die Abkürzung des englischen Wortes „liquid” und heißt „flüssig”.

Verkürzt könntest du allerdings auch folgendes schreiben:

KOH + HCl ---> H2O + KCl

Damit lässt du offen, welche Zustände deine Ausgangsstoffe (Edukte) und Endstoffe (Produkte) haben. Die Wortgleichung dazu wäre:

»Kaliumhydroxid und Chlorwasserstoff reagieren zu Wasser und Kaliumchlorid.«

Aber der Begriff „Kalilauge” sagt eigentlich aus, dass dies eine Flüssigkeit ist, weil eine Lauge nichts anderes ist als eine Base, die in Wasser gelöst wurde. In diesem Fall (Kalilauge) handelt es sich um (eigentlich festes) Kaliumhydroxid (KOH), das in Wasser gelöst wurde. Und das schreibt man - wie oben angegeben - eben mit dem (aq) dahinter: KOH(aq)

Wenn die „Salzsäure” dagegen als Chlorwasserstoff-Gas in die Kalilauge eingeleitet wird, dann sähe dein Reaktionsschema so aus:

KOH(aq) + HCl(g) ---> H2O(l) + KCl(aq)

Darin ist (g) die Abkürzung für das englische Wort „gaseous”, was „gasförmig” bedeutet.

Dann wäre auch die Wortgleichung noch einmal anders, nämlich:

»Kalilauge und gasförmiger Chlorwasserstoff reagieren zu Wasser und in Wasser gelöstem Kaliumchlorid.«

Du siehst, es kommt darauf an, wie genau du das angeben willst, sollst oder musst...

LG von der Waterkant