Wie lange brauchen Feuerwehrleute nach eintreffen am Brandort das Feuer zu löschen, wenn das Feuer im ganzen Stockwerk eines Gebäudes brennt z.B. der 5. Stock?
Ich frage weil ich eine Idee habe von einem konzept das den Brand in so einem fall schnell bekämpfen würde ziemlich schnell sogar wenn die Feuerwehrleute da nicht schneller sein sollten dann bin ich auf einem guten weg ein vielversprechendes Geschäftsmodell zu entwickeln?
8 Antworten
Kein Brand ist wie der andere. Und die Brandbekämpfung ist ja noch lange nicht zu Ende, wenn man keine Flammen mehr sieht! Sondern dann müssen Glutnester usw. gesucht werden, damit sich diese nicht nach ein paar Stunden wieder entzünden und es wieder einen gefährlichen Brand gibt.
Es kann sein, dass man mit so einem Wohnungsbrand einen ganzen Tag beschäftigt ist. Weil man überall Möbelstücke zerlegen muss, weil man überall Vertäfelungen abnehmen muss, weil man immer wieder auf heiße Stellen stößt und nachforschen muss, wie weit die Glut fortgeschritten ist... Das dauert in der Regel sehr viel länger, als die sichtbaren Flammen zu löschen!
ich eine Idee habe von einem konzept das den Brand in so einem fall schnell bekämpfen würde ziemlich schnell sogar
Okay, dann gebe ich dir mal ein paar Punkte mit, die du bei deinem Konzept unbedingt bedenken solltest:
- Die Dienstleistung der Feuerwehr ist für den Bürger subjektiv kostenlos. Er bekommt keine Rechnung für den Einsatz und muss nicht in eine extra Kasse einzahlen. Die Kosten für die Feuerwehr sind mit den Steuern gedeckt, die man sowieso bezahlt. Gleichzeitig sind die allermeisten Menschen sehr zufrieden mit der Arbeit der Feuerwehr. Deine Wunderlösung dürfte also nicht allzu teuer sein und müsste dem Bürger einen spürbaren Mehrwert bieten, damit sich überhaupt jemand dafür interessiert.
- Die erste Priorität bei Bränden besteht darin, Menschenleben und Tierleben zu retten. Deine Wunderlösung dürfte also Menschen oder Tiere, die sich evtl. noch in der Wohnung oder in deren Nachbarwohnungen aufhalten, nicht gefährden.
- Die zweite Priorität ist, den Sachschaden zu begrenzen. Dass z.B. nur die eine Wohnung saniert werden muss und nicht noch die benachbarten Wohnungen. Deine Wunderlösung dürfte keinen Schaden anrichten, der benachbarte Teile des Gebäudes beschädigen kann.
- Otto Normalbürger beschäftigt sich nicht regelmäßig damit, was er im Fall eines Brandes machen würde. Die schnellste Instanz, die dieses Szenario routiniert angehen kann, ist die Feuerwehr. Wenn du mit deiner Wunderlösung schneller sein möchtest als die Feuerwehr, müsste sie von einem panisch-kopflosen Menschen sicher und korrekt anzuwenden sein.
- Wie schon erwähnt, die sichtbaren Flammen zu bekämpfen ist normalerweise eine schnelle Sache. Das Problem sind die Glutnester. Wenn deine Wunderlösung die Feuerwehr ersetzen sollte, müsste sie also auch z.B. ein Glutnest in der hintersten Nische hinter einer Wandverkleidung "erwischen".
- Deine Wunderlösung müsste natürlich auch dann zuverlässig funktionieren, wenn eine Tür in der Wohnung geschlossen ist. Eine "Löschpulver-Bombe" in der Küche wäre z.B. total nutzlos, wenn das Feuer im Schlafzimmer ist.
Viel Spaß beim Überdenken, ob dein "Konzept" diese Punkte erfüllt.
Wieso sollte jemand eine Steuererhöhung akzeptieren, wenn er mit der jetzigen Lösung, die mit den jetzigen Steuern bezahlt wird, vollkommen zufrieden ist?
Dass ein einzelnes Löschkonzept nicht die Abschaffung der Feuerwehr und damit auch nicht deren Kosten bedeuten wird, ist dir ja wohl klar. Dein Löschkonzept wird sicher keine Unfallopfer aus ihren Autos schneiden oder brennende Kornfelder löschen...
Ich bin mal gespannt, welche Vorteile deine Lösung bietet.
Ja und hinzu kommt noch, das wenn ein Typ so wenig Ahnung von der FW hat, ist es quasi unmöglich ein weltbewegendes Konzept zu erstellen, ich vermute der Fragesteller ist nicht älter als 16.
Der Brand eines gesamten Stockwerkes ist definitiv nicht leicht zu löschen, die Löscharbeiten würden sich über Stunden hinziehen, weil man 1.: nicht den gesamten Brand gleichzeitig bekämpfen kann, 2.: das Feuer bei einer derart großen Ausdehnung ständig in irgendwelche Fugen, Zwischendecken, hinter Schränke, in Möbel läuft etc und alles das mühsam mit der Wärmebildkamera abgesucht werden muss. Einen normalen Zimmerbrand hat man nach einer halben Stunde (plus/minus, reiner Richtwert) unter Kontrolle und nach einer Stunde aus (ebenfalls: reiner Richtwert), aber der Brand eines gesamten Stockwerkes ist schon eine deutlich größerer Lage, es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass ein Brand ein komplettes Stockwerk beaufschlagt, da die Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes heute sehr gut sind.
Kein Feuer ist wie das Andere.
Wie viel Zeit hatte das Feuer vorher? Müssen noch Personen gerettet werden? Welche Stoffe brennen? Wie ist der Bauzustand und die Bauweise des Gebäudes? Welche Löschmittel stehen zur Verfügung? Wie ist die Luftzirkulation?
dann bin ich auf einem guten weg ein vielversprechendes Geschäftsmodell zu entwickeln?
Ja von so was hören wir Feuerwehrleute öfter, davon hat sich nur noch nichts wirklich durchgesetzt. Aber jetzt kommst ja du um die Ecke, jemand der nicht mal den Normbrand kennt. Ich hole mal Popcorn.
Das kann man pauschal nicht beantworten ohne alle Gegebenheiten zu kennen.
Es kann zwischen 2min und 1 Stunde dauern.
Das hängt zunächst davon ab, aus welchem Material das Haus gebaut wurde (Baustoff, verwendete Dämmstoffe), von der verfügbaren Wassermenge, von den möglichen Angriffswegen, von Brandlasten, Zahl der eingeschlossenen Personen ... bis hin zur verfügbaren Menge an Feuerwehrleuten und Art der Geräte.
Vielen vielen dank, der erste Punkt ist interessant aber im gegensatz zu meiner Idee uninteressant, da kann sogar die Steuern erhöht werden so effizient wie mein Konzept sein wird, schließlich geht es ja um die schnelle bekämpfung des brandes und Menschenleben ^^