Wie lang kann man sich wegen überarbeitung krank schreiben lassen?

Zebulon361  22.02.2023, 14:31

Welche Branche? Hotel- und Gastronomie? - Nur Interesse halber...

Geroco 
Fragesteller
 22.02.2023, 14:34

Gastro

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, Geroco.

Generell kann man einspringen, sollte in der Firma aus gesundheitlichen Gründen, oder warum auch immer ein Engpass sein.

Solltest du aber das Gefühl haben ausgenutzt zu werden, was dein Chef sowieso nicht darf, dann gehst du zu deinem Hausarzt.

Bin gerade in der Ausbildung gibt es bestimmte Vorschriften, was einem Azubi zuzumuten ist, und was nicht.

Deinem Hausarzt sagst du einfach, dass du physisch total ausgelaugt bist, und dementsprechend auch nicht konzentriert bist. Du fühlst dich schlapp und matt, und dann wirst du schon die Reaktion sehen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und verbleibe mit lieben Grüßen, Renate.

Renate2804  05.12.2022, 21:10

Hi, Geroco. Vielen lieben Dank für den ⭐️. Ich melde mich. Liebe Grüße, Renate.

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Wenn du auf das Wohlwollen, deines Chefs angewiesen bist, würde ich's nicht übertreiben. Vorallem wird er ausgesprochen ungehalten reagieren, wenn sowieso bereits Unterbesetzung, ein Problem ist. Gleichermaßen ist es natürlich auch seine Pflicht, dich vertragsgemäß arbeiten zu lassen, daher ist das verständlich, von deiner Seite.

Geroco 
Fragesteller
 30.11.2022, 21:07

morgen sind wir vergleichsweise gut besetzt

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Von Experte Udavu bestätigt

Hallo, wenn du noch in der Ausbildung bist beachte bitte folgendes:

Ein Azubi darf nicht mehr als 10 % seiner Ausbildungszeit fehlen. Falls du eine dreijährige Ausbildung machst, sind das ungefähr 66 Tage. Diese 66 Tage schließen die Berufsschule, als auch den Ausbildungsplatz mit ein. Wenn du innerhalb von 24 Monaten ungefähr 45 bis 60 Tage wegen kurzer Erkrankungen ausfallen würdest, wäre eine krankheitsbedingte Kündigung rechtens.

Bei der Anmeldung zur Abschlussprüfung ist dein Ausbilder dazu verpflichtet, bei der Prüfungsanmeldung deine Fehlzeiten anzugeben. Sollten diese über 10 % deiner Ausbildungszeit liegen, prüft die zuständige Handwerks- oder Handelskammer, ob du zur Prüfung zugelassen werden wirst.

Quelle: https://www.die-ausbildung.com/magazin/krank-in-der-ausbildung/

Woher ich das weiß:Recherche
Geroco 
Fragesteller
 01.12.2022, 09:46

ok danke

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Jetzt krank zu feiern ist ziemlich mies.

Allerdings solltest du mit deinem Chef reden, dass du als Azubi keine Überstunden machst.

Ist schon länger her, aber bei so einigen Kommentaren hier schüttel ich nur den Kopf:

Grundlegend ist deine Aufgabe als Azubi zu lernen und nicht Ersatzspieler zu sein.
Wie der Chef die Personallage klärt, ist sein Problem.
Du bist als Azubi nicht verpflichtet, Überstunden zu leisten und solltest sie auch nicht! Wenn dein Chef dich mal nett nach einer fragt, würde ich per se auch nicht Nein sagen. Wenn`s zum Standard wird: Ja.

Das, was du an Symptomatik beschreibst sind psychosomatische Erscheinungen. Du bist überstresst, kommst nicht runter und das schlägt sich auf deine Gesundheit nieder. Du solltest damit keine Probleme bekommen, eine AU vom Arzt zu erhalten. Psyche kann man meist nicht sehen. Sofern du nicht auffällig "krankgefeiert" hast, sollte dir dein Arzt das nicht verwehren.
Ein Arzt, der das nicht ernst nimmt, sollte gewechselt werden, denn der hat nicht ganz verstanden, dass Körper, Geist und Psyche ein Zusammenspiel sind.

Lass dir nicht erzählen, dass das "nicht kollegial" wäre oder "so ist das Erwachsenenleben" eben. Das sind genau die Leute, dank denen man krank arbeitet, dank denen man sich schlecht vorkommt, wenn man einfach nicht mehr kann. Das ist Schwachsinn!
Und krank arbeitest du eh schlechter. Ich freu mich jedenfalls nicht über Kollegen, die sich zur Arbeit schleppen und dann umkippen, statt zu Hause zu bleiben. Oft genug erlebt.
Ja, dann bleibt die Arbeit halt "hängen" - wenn man danach geht, dürfte auch niemand in den Urlaub gehen.
Und nein, so muss es auch nicht immer "im Erwachsenenleben" laufen. Es gibt natürlich immer mal schwierige Phasen in einem Team, das ist wirklich normal. Aber nicht, dass Arbeit alles ist: Du arbeitest um zu leben und lebst nicht für die Arbeit.

Denn liebe Leute: Wenn ihr so einen Blödsinn dann auch noch einem Lehrling erzählt, dann wundert euch nicht, dass das mit dem Fachkräftemangel anhält.

Man muss auf sich selbst achten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung