Wie komme ich mehr aus mir raus?

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Eine Möglichkeit, um mehr aus sich herauszukommen, kann sein, sich langsam und behutsam an neue Situationen und Menschen zu gewöhnen. Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen können:

Machen Sie sich bewusst, dass es völlig normal ist, in neuen Situationen nervös zu sein. Erlauben Sie sich, Ihre Ängste und Bedenken zu empfinden, anstatt sie zu ignorieren oder zu verdrängen.

Versuchen Sie, kleine Schritte zu gehen und sich nicht zu überfordern. Wenn Sie zum Beispiel das Gefühl haben, dass es Ihnen schwer fällt, in einer Gruppe zu sprechen, versuchen Sie zunächst, ein Gespräch mit einer einzelnen Person zu führen. Oder wenn Sie sich in einer neuen Situation unwohl fühlen, gehen Sie zunächst für eine kurze Zeit hinein und verlassen Sie sie dann wieder, wenn Sie sich bereit dafür fühlen.

Üben Sie das Gespräch mit anderen. Eine Möglichkeit, um Ihre Gesprächsfähigkeiten zu verbessern, ist, öfter mit anderen Menschen zu sprechen und Ihre Gedanken und Meinungen auszudrücken. Sie können zum Beispiel mit Freunden und Familienmitgliedern sprechen oder sich in einer Selbsthilfegruppe oder in einem Gesprächskreis treffen.

Schauen Sie sich Ihre negativen Gedanken an und versuchen Sie, sie zu verändern. Oft können unsere Gedanken uns davon abhalten, offen und ehrlich zu sein und neue Erfahrungen zu machen. Wenn Sie sich zum Beispiel sagen, dass Sie nicht gut genug sind oder dass Sie sich blamieren werden, können Sie versuchen, diese Gedanken in Frage zu stellen und sich selbst aufzumuntern und zu ermutigen.

Suchen Sie Unterstützung und Hilfe, wenn Sie sie brauchen. Es ist völlig normal, dass wir uns von Zeit zu Zeit unsicher und ängstlich fühlen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Schüchternheit und Introvertiertheit Ihnen im Weg stehen und Sie davon abhalten, das Leben zu genießen, können Sie sich an einen Therapeuten oder einen anderen

Hallo maraaacujaaa,

möglicherweise denkst Du, dass Du immer in Deiner Schüchternheit gefangen sein wirst. Das muss aber nicht der Fall sein! Grundsätzlich ist es so, dass man oft mehr erreichen und verändern kann, als man glaubt. Auch wenn Du noch verhältnismäßig jung bist, und Du Dir nicht viel zutraust, kannst Du möglicherweise Kräfte in Dir wecken, die Dich wirklich nach vorn bringen und Dir helfen können, Deine Gedanken und Gefühle in eine andere Richtung zu lenken.

Was sind das für Kräfte, die in Dir und eigentlich auch in jedem anderen Menschen stecken? Ich denke da hauptsächlich an zwei Dinge: Dein Wille und Deine Gedanken. Beide stehen in enger Beziehung zueinander, denn durch Deinen Willen kannst Du Deine Gedanken ganz bewusst so steuern, dass sie letztendlich auch Deine Gefühle in eine positive Richtung beeinflussen.

Viele sind sich darüber aber gar nicht im klaren. Sie lassen sich so dahintreiben und warten darauf, dass jemand kommt und ihnen hilft. Es ist natürlich schön, wenn jemand da ist, der einen unterstützt und bei dem man seine Sorgen abladen kann. Doch nicht immer hat man einen lieben und verständnisvollen Menschen an seiner Seite. Das heißt aber nicht, dass man dann verloren wäre!

Was ist also zu tun? Erst einmal ist wichtig, dass Du verstehst, wie Du Deinen Willen und Deine Gedanken richtig kontrollieren und einsetzen kannst. Dein Wille ist wie das Lenkrad bei einem Auto, mit dem Du in die eine und auch in die andere Richtung steuern kannst.

Frage Dich einmal: "Habe ich das Steuer tatsächlich fest in der Hand und lenke meine Gedanken, oder lasse ich mich umgekehrt von meinen Gefühlen und Gedanken steuern?"

Vielen geht es so, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie schon längst die Kontrolle verloren haben. Daher fühlen sie sich hilflos und hoffen, dass irgendwann jemand kommt, der sie aus ihrer Lage befreit. Dabei vergessen sie, dass sie selbst dazu durchaus in der Lage sind!

Sei Dir auch bewusst, dass Du in Wirklichkeit keine schwache Person bist, sondern über eine ganze Menge an Kraft in Dir verfügst! Setzte zum Beispiel Deinen Willen so ein, dass Du negative Gedanken, die Du Dir evtl. immer wieder über Dich machst, vertreibst und durch positive Gedanken ersetzt.

Und wenn Du irgend etwas an Dir hasst, dann frage Dich: "Was kann ich tun, um es zu ändern oder zu verbessern?" Sollte das nicht möglich sein, dann finde Dich erst einmal damit ab und rede Dir nicht ein, dass Du nichts wert bist!

Lerne Dich so zu akzeptieren, wie Du bist und Dich selbst zu mögen. Tu Dir öfter mal etwas Gutes und sei zu Dir selbst so, wie zu einem guten Freund! Und noch etwas: Erwarte niemals Perfektion von Dir und verzeih Dir selbst, wenn Du hier und da Fehler machst. Fehler zu machen ist menschlich, und andere machen ebenso Fehler wie Du!

Bestimmt kennst Du den Satz, der in der Bibel steht: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Matthäus 22:39). Ist Dir aufgefallen, dass hier steht, dass man auch sich selbst lieben sollte?

Natürlich heißt dass nicht, dass man nur an sich denken sollte. Nein, es geht darum, ausgeglichen zu sein. Denke daran: Nicht nur die anderen sind wichtig, sondern auch Du!

Diejenigen, die kein oder nur wenig Selbstvertrauen haben, haben einfach vergessen, sich selbst zu sehen! Doch das kann man lernen! Vergiss bitte nicht: Du bist es wert, geliebt zu werden, und es gibt ganz sicher eine ganze Menge Gutes, das in Dir steckt! Du hast es wahrscheinlich nur noch nicht entdeckt!

Und was noch wichtig ist: Niemand schafft es, von heute auf morgen ein ganz anderer Mensch zu werden. Du wirst besonders am Anfang immer wieder merken, dass Deine alten Denkmuster hoch kommen und der Eindruck entstehen könnte, Du seist nicht viel weiter gekommen. Doch lasse Dich von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern arbeite weiter an Dir! Im Laufe der Zeit wirst Du feststellen, dass Du Dich in eine positive Richtung entwickelt hast.

Und wenn Du an Gott glaubst, dann denke daran, dass er Dich sieht und dass Du ihm wichtig bist! Es gibt viele Stellen in der Bibel, die das sehr schön zeigen. Ein Beispiel ist ein Schreiber der Bibel, der König David. In einem Gebet sagte er einmal: „Du hast mich durchforscht und du kennst mich. Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken“ (Psalm 139:1,2).

Denke einmal kurz darüber nach! David schreibt, dass Gott ihn durchforscht habe und ihn genau kenne. Hätte Gott das getan, wenn er sich für diesen Mann nicht interessiert hätte? Und dann spricht er zum Schluss davon, dass Gott seine Gedanken kenne. Sind das nicht alles Beweise, dass Gott Anteil an unserem Leben nimmt und wir ihm nicht egal sind?

Ich wünsche Dir, dass Dir der eine oder andere Tipp etwas weiterhilft!

LG Philipp

üben üben üben :) mehr raus gehen unter Menschen, vielleicht sogar einen Job machen wo das genau sehr viel gefordert ist ;) viel reden

Bei mir hat der Kellner Job geholfen, mir fällt es jetzt viel leichter, mit fremden oder generell zu kommunizieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung