Wie kann man sich ein 4-dimensionales Objekt visuell vorstellen?
Wie man ja weiß ist zb ein Würfel und alles in unsere Welt 3 Dimensional. Wie kann man sich aber ein 4 Dimensionales Objekt wirklich visuell gut vorstellen?
8 Antworten
Man kann sich mehr als 3 Dimensionen nicht visuell vorstellen, weil unser Gehirn die dafür notwendigen kausalen Zusammenhänge nicht räumlich verbal verknüpfen kann, denn es fehlt unserem wachen Bewusstsein die abspeicherungsfähige Begrifflichkeit, um sie entsprechend zu ordnen.
Zwar verarbeitet unser Gehirn bereits schon fünf Dimensionen, doch werden zwei davon nicht räumlich eingeordnet, weil unser Bewusstsein intellektuell noch unterentwickelt ist. Daher, weil es wirklich kein Gelehrter versteht, bleiben die bisherigen Darstellungen wissenschaftlich ungestraft. Das aktuell dümmste Beispiel ist die Darstellung des Tesserakt, also besonders die animierten Würfel bzw. den Blödsinn⁴.
Es ist also nur abstrakt möglich, sich eine 4D-Welt vorzustellen, denn intuitiv tut es unsere Spezies und verwandte Arten schon lange. Denn ohne eine vierdimensionale Verstellung würden wir beim Springen von Ast zu Ast schon beim nächsten Sprung eher im Nirwana unserer Verwandten ankommen als auf dem nächsten Ast. Denn die 4. Dimension ist die Gravitation, die aber niemand räumlich einordnet, weil wir alles andere gelernt bekommen als eine räumliche Zuordnung, denn es fehlen uns die Lokaladverbien, um die Richtung der vierten Dimension genauer zu definieren, und zusammen mit der Vorstellung von Zeit sind das dann fünf Dimensionen. Also:
- 3 Koordinaten für das WO
- 1 Koordinate für WAS, den Radius, der in die Tiefe der 4. Dimension zeigt
- 1 Index-Koordinate für das WANN
Und diese kann man mathematisch konkret berechnen und darstellen, doch ist unsere optische bzw. visuelle Wahrnehmung auf drei Dimensionen begrenzt und wir erfassen daher die 4. Dimension nicht optisch, weil sie von den gegenwärtigen 3D-Positionen überlagert wird. Denn jeder Punkt im Universum ist in die 4. Dimension gekrümmt.
Wir erkennen jenes Bild als das von den unsichtbaren „Kräften" gekennzeichneten Magnetfeld wieder, aber wir erkennen nicht den Zusammenhang zum Tesserakt.
Doch deine Vorstellungen können trainiert werden, sich abstrakte Zusammenhänge so vorzustellen, dass sie mathematisch richtig den Konsequenzen gedanklich folgen können. Und das geht nur, weil die Gravitation über das Quadrat der Entfernung uns die Abstände zur vierten räumlichen Dimension per Gewicht offenbart. Daher kann dieser Zusammenhang nicht widerlegt werden, weil er konkret messbar vorhanden ist.
Sieh dir nun die räumlichen 3D-Konsequenzen dieser gravitativen Zusammenhänge als vierte Dimension an und achte in der folgenden Animation links auf den Tesserakt, wie das Innere sich nach außen kehrt, und vergleiche das mit den magnetischen Feldlinien rechts.
https://www.youtube.com/watch?v=AAX-ZydXZDg
Stelle die Animation auf wiederholen, dann läuft es besser.

Tatsächlich kann man sich z.B. einen vierdimensionalen Würfel noch in zwei Dimensionen veranschaulichen
https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperw%C3%BCrfel
Bei komplizierteren Figuren wird es aber schwieriger.
Mathematisch ist das aber nicht wirklich kompliziert, auch nicht in (abzählbar) unendlich vielen Dimensionen.
Hallo,
das ist eigentlich ganz einfach.
Wenn du dir vorstellen kannst, wie ein Körper auch von allen anderen Seiten, die du nicht sehen kannst, von außen und von innen aussieht.
Und das ganze in einen Körper vereinen kannst.
Also einen in sich gekrümmten Komplex.
Aber Vorsicht, das kann irre machen!Hansi
Das geht halt nicht.
Man kann aber zumindest die Richtung andeuten, in die man denken müsste:
So wie ein 2-dimensionales Wesen in seiner Flächenwelt vom 3-dimensionalen Objekt nur die Grundfläche sieht, sieht ein 3-dimensionales Wesen in seiner Raumwelt von einem 4-dimensionalen Objekt nur den "Grundraum".
Man kann es sich mathematisch erschließen, wirklich vorstellen kann man es sich nicht. Genauso wenig, wie sich ein zweidimensionales Wesen nicht vorstellen kann, was ,, Höhe " ist.
Nee, kann man nicht. Wir sind buchstäblich in der Dreidimensionalität gefangen. Genau wie ein zweidimensionales Wesen in seiner Dimension gefangen ist. Stell dir einen Kreis vor, der ist zweidimensional. Plötzlich wächt ein zweiter Kreis und verschwindet wieder. Wir aber sehen eine Kugel, die die zweidimensionale Ebene des Kreises durchwandert. Für den Kreis ist es Zauberei. Er sieht nur einen wachsenden und wieder schrumpfenden Kreis. Genau so geht's uns mit der 4. Dimension.
Es muss doch irgendwie vorstellbar sein wenigstens ungefähr.