Wie kann ich die Arbeit gedanklich "nicht mit nach Hause nehmen"?

5 Antworten

Triff dich mit Freunden. Wenn ihr über anderes redet und / oder etwas unternehmt, dann vergisst du die Arbeit eher. Solltet ihr Supervision haben, rede dort darüber und frag nach Lösungen. Oder sprich es beim Mitarbeitergespräch an.

Wenn das auf Dauer nicht besser wird und es dich belastet, solltest du überlegen ob der Beruf das Richtige für dich ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Littleangel01 
Fragesteller
 09.03.2020, 21:32

Mir ist jetzt schon klar das der Beruf nichts für mich ist... Ich muss das Praktikum aber trotzdem in diesem Bereich zwingend beenden. Ich habe nichtmal die Hälfte hinter mir und bin jetzt schon total fertig we ich für diese Arbeit einfach viel zu sensibel bin glaub ich.

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Littleangel01 
Fragesteller
 09.03.2020, 21:35
@annie80

Noch 3 Wochen... Hab die erste jetzt hinter mir. Ich weiß es ist eigentlich gar nicht mehr soo lang... Aber es fällt mir trotzdem sehr schwer

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annie80  09.03.2020, 21:37
@Littleangel01

Drei Wochen kannst du schaffen. Mach dir z.B. einen Kalender, bei dem du jeden Abend den aktuellen Tag durchstreichst. Das hat mir früher immer geholfen. Wenn du frei hast, mach was schönes, etwas woran du Freude hast.

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Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist abzuschalten. Ich denke, dass du dich vielleicht Freunden oder anderen Menschen anvertrauen solltest und darüber reden solltest. Vielleicht hilft dir auch Ablenkung wie z. B. Sport oder einfach nur ein Spaziergang nach der Arbeit. Lass dir Zeit und schau ob sich das bessert. Vielleicht kommst du mit der Zeit besser damit klar. Aber es ist auch wichtig dann wenn es nicht besser wird zu entscheiden ob der Beruf etwas für dich ist.

Was dort passiert ist vollkommen normal. Dein Nachbar macht vermutlich komischere Sachen. Du denkst nur daran weil es "ungewöhnlich" ist...sobald es normal ist...ist es nicht mehr so wichtig.

Es kann sein, dass du zu sehr mitleidest und alles zu nahe an dich herankommen lässt und dann beschäftigt dich das auch noch zuhause.

Stelle dir mal einen Arzt vor, der einen schwerkranken Menschen vor sich hat und der Arzt weiß, dass dieser Mensch nicht mehr lange zu leben hat.

Auch der Arzt leidet und fühlt mit, aber er muss den Grad der Abgrenzung schaffen, zwischen mitleiden, seiner Arbeit und seinem zuhause, sonst kann er seinen Beruf nicht ausüben.

Also muss er sich ein dickeres Fell anschaffen, damit er solche Dinge nicht zu nahe an sich heranlässt.

Versuche mal nach Feierabend was anderes zu machen und abzuschalten, lenke deine Gedanken auf Dinge, die für dich interessant sind, dann kannst du das schaffen.

Wenn dich das kaputt macht, dann ist das vielleicht nichts für dich.

Aber du könntest mal mit deinem Vorgesetzten darüber reden, vielleicht kann der dir helfen, wie du nach Beendigung deiner Arbeit auch die Gedanken deiner Arbeit dort lässt.

Fahr mit dem Auto zur Arbeit. Du schaltest automatisch ab.