Wie kann es seien, dass mehrere Leute, die nicht verwandt sind, den selben Nachnamen haben?

10 Antworten

Nachnamen wurden entwickelt, um Leute mit dem gleichen Vornamen auseinanderhalten zu können. Dafür wurden sie entweder mit ihrem Beruf bezeichnet, das ist die häufigste Variante (Müller, Fischer, Schmied...) oder mit Eigenschaften, quasi wie ein Spitzname, der sich dann verselbstständigt hat (Kühn, Klein, Jung...), auch bei Namen, die von anderen Verwandten angehängt wurden, in Island oder Schweden z.B. gibts das noch (Gunnar Svens-son), im Deutschen wär das z.B. Werner Kunze (dessen Vorfahr vielleicht Kunz hieß). Oder es wurde der Herkunftsort zum Namen gemacht (Pohl, Böhm...). Manchen Nachnamen sieht man auch den ursprünglichen Namen nicht mehr an, weil er z.B. der Lautverschiebung oder Dialekten unterworfen war (z.B. Schröder von niederdt. schröden = schneiden, also quasi Schneider) oder der Beruf nicht so bekannt ist (z.B. Fitzner von Pfützner = Brunnenwächter). Die meisten Nachnamen lassen sich auf irgendsowas zurückführen, und da es übers Land verteilt mehrere Leute mit den gleichen Attributen gab, die man aber nicht voneinander unterscheiden musste, weil kaum einer weit genug reiste, um mehr als einen davon zu kennen, bekamen eben mehrere Leute den gleichen Nachnamen (das fing in Deutschland so um 1500 an). Als es sich dann aber eingebürgert hat (bei Bauern so im 17./18. Jahrhundert, beim Adel schon früher), den Nachnamen weiterzuvererben, wurde der nicht nochmal überarbeitet, um eine Unverwechselbarkeit zu garantieren (wär wohl auch kaum möglich), daher kannst du heute (in einer Zeit, wo man mehr Interaktion mit anderen Orten pflegt) jemandem begegnen, der denselben Namen trägt wie du, aber nicht mit dir verwandt ist.

da es früher meist so war, das kinder namen von onkel, tante, oma, opa oder auch der erstgeborene den namen des vaters bekam, blieb es nicht aus, das dann 6 johannes und 3 peter oder 6 maria im ort vorhandne waren.

zur unterscheidung gab es dann spitznamen die sich auf aussehen, beruf, eigenschaften und so weiter bezogen. daraus entstanden dann die nachnamen.

ich würde sagen, wenn man einen stammbaum erstellt, merkt man das früher die leute nur in die nächsten nachbardörfer heirateten und nur wegen arbeitslosigkeit oder vielleicht auch aufgrund krimineller laufbahn oder ähnlichem, weshalb man aus der dörflichen gemeinschaft ausgestoßen wurde.

aber auch aus abentuerlust, risikobereitshcaft, hoffnung auf ein besseres leben.

schau mal auf ahnenforschungsseiten oder seiten, wo man sich über namesherkunft informieren kann.

mit jedem müller in deiner region wirst du nicht verwandt sein, aber bei anderen namen kann es vorkommen, das du eine grosse verwandtschaft findest, wenn du ein paar generationen zurückgehst.

Zufall. Nachnamen werden ja auch manchmal aus Berufen abgeleitet wie zB Müller. Da gabs mal recht viele von, darum heißen halt viele Leute Müller mit Nachnamen.

Nachnamen haben nichts damit zu tun ob ihr verwandt seit. Soweit ich weiß wurden Nachnamen früher vergeben anhand der Berufe etc. der Personen. Deshalb gibt es auch 1000000000000000000 verschiedene Müller oder Mayer ;)

Die meisten Nachnamen stammen von dem jeweiligen Beruf der damaligen Person ab, da viele Leute den gleichen Beruf hatten, haben sie heute natürlich auch den gleichen Nachnamen !!