Wie kam es zu dem Zusammenbruch der Mittelmächte?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Deine Frage ist eigentlich klar und einfach zu beantworten! Bis April 1917 hatte sich die militärische Situation für das Deutsche Kaiserreich an der Westfront stabilisiert während die Kriegsgegner sich verstärkt in der Devensive sahen. Gegen die britische Seeblockade, in deren Folge ca. 750000 Deutsche Zivilisten verhungerten, erklärte die Deutsche Seekriegsleitung unter Hinweis auf die Völkerrechtswidrige Blockade schließlich am 1. Februar den uneingeschränkten U-Bootkrieg. Daraufhin erklärten die USA am 6. April 1917 den Mittelmächten den Krieg, auf den sie mit der britischen Admiralität seit Kriegsbeginn hingearbeitet hatten. Die USA waren nun das Zünglein an der Waage und so mußten sich trotz aller Entschlossenheit und Tapferkeit die Mittelmächte am Ende der drückenden materiellen- und zahlenmäßigen Übermacht der Kriegsgegner beugen! Weitere Details unter nachstehendem Link!

http://www.dhm.de/lemo/html/wk1/aussenpolitik/usa/index.html

osmond  25.01.2011, 19:58

Hi, in ihrer Auswirkung, Tragweite nicht zu vergessen: die Sixtus Affaire. Als die Franzosen und andere platt waren, gab es Habsburgerseitig Geheimverhandlungen (um das Wort "Verrat" nicht zu benutzen) wegen Waffenstillstand. Die Gegner bekamen ihre 2. Luft. lgO

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Gabi40  25.01.2011, 20:54
@osmond

Eine großartige Ergänzung! Naja, man kann ja schließlich nicht alles wissen, besten Dank und LGG

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Alle gegen Wenige geht auf Dauer nicht gut.

Die Mittelmächte wurden nach 4 Jahren Krieg regelrecht "weißgeblutet".

Während die Deutschen Soldaten nur noch mit Sägespänen gestrecktes Brot zum Essen hatten, konnten die Allierten noch richtigen Kaffee und Corned Beef essen. Das geht auf Dauer nicht gut.

Dennoch gelang den Mittelmächten bis zum Ende kein entscheidener Durchbruch. Dies liegt Hauptsächlich in der damaligen Kriegstechnologie: die Defensive war viel stärker als die Offensive.

Mit viel weniger Soldaten konnten die Deutschen so allierte Angriffe in ihren Schützengräben abwehren. Selbst die aufkommenden Panzer konnte keine Entscheidung herführen. Die waren viel zu anfällig und sind allgemein überbewertet gewesen.

Fazit: der erste Weltkrieg ging durch mangelnde Wirtschaftsleistung verloren, nicht durch militärische Errungenschaften.

Weil Österreich-Ungarn ein Vielvölkerstaat war. Das konnte nicht gut gehen. Die Österreicher waren zu faul, Ungarisch zu lernen, die Ungarn und Serben wollten sich nicht von den behäbigen Wiener rumkommandieren lassen. Da musst es irgenwann krachen und jetzt sind es nur noch ein paar kleine Touristenländer.

Sie hatten einfach viel zuviele Gegner. Und natürlich auch zu mächtige... ;o)