warum kam es zum zusammenbruch der ddr?

6 Antworten

Der DDR ging das Geld aus. Soziale Wohltaten, die viele heute so vermissen, waren nie bezahlbar gewesen. Auch in der Sowjetunion veränderte sich vieles.

Die Unfreiheit, die Mangelwirtschaft, die Gleichmacherei - das wollte keiner mehr, außer die, die dem System nahe standen.

Eigentlich hatte die DDR den Vergleich mit dem Westen bereits 1961 verloren. Damals liefen die Leute in hellen Scharen davon, weil sie die Schnauze voll hatten von den falschen Versprechungen der SED. Von diesen Versprechen wurde kaum Eines jemals gehalten. Dazu kam die schlechte Versorgungslage und vor allem der Mangel an Freiheit. Noch nicht einmal in den eigenen vier Wänden war man frei. In der Schule wurden die kleinen Kinder gefragt, welchen Sandmann sie zu hause anschauten. Hatte der Sandmann einen langen spitzen Bart, war alles in Ordnung. Hatte er einen kurzen Bart, war den Lehrern klar dass die Familie Westfernsehen schaute. Diese Fragen wurden von den Lehrern nicht aus eigenem Interesse gestellt, sondern im Auftrag der Stasi. Kam in den frühen Jahren der DDR heraus, dass jemand die westlichen Sender schaute, bekam er Schwierigkeiten. Später scherten sich die Leute nicht mehr darum und richteten ihre Antennen einfach in Richtung Westen aus. Von da an war es leichter für die Stasi. Sie brauchten nur durch die Straßen laufen und konnten an der Hausfassade sehen, wer welches Programm schaute. Jeder DDR Bürger hatte bei der Stasi eine Akte. Wenn man 14 Jahre alt war beantragte man in der Regel seinen ersten Personalausweis. Dafür musste man eine Schriftprobe abgeben. Das ging so beiläufig mit einem vollkommen lapidaren Text, dass man gar nicht mitbekam, dass diese Schriftprobe in die Stasi-Akte wanderte. Die Überwachung war allumfassend und es gab sie immer und überall. Man konnte diesem System nicht entkommen. Deshalb liefen die Leute weg. Nach dem dann 1961 die Mauer in Berlin gebaut war und die Innerdeutsche Grenze befestigt war, fühlte sich die SED sicher. Sie hatte ein ganzes Volk als Geisel und konnte jetzt schalten und walten, so weit Moskau es zuließ. Für eine Weile schien es so, als würde das Experiment Kommunismus doch noch gelingen. Aber dann stationierte die Sowjetunion die SS20 Raketen in der DDR und im Westen reagierte die NATO mit ähnlichen Raketen. Davon fühlte der Osten sich wiederum bedroht und rüstete weiter. Innerhalb von wenigen Wochen konnte man es deutlich spüren. Die Versorgungslage wurde noch einmal sehr viel schlechter und der Druck immer höher. Es gab kaum noch Investitionen in der Industrie und wenn es doch welche gab, konnten die Betriebe trotzdem auf dem Weltmarkt nicht mithalten. Die Schere zwischen dem Wunschbild der Kommunisten und der trüben Wirklichkeit ging immer weiter auseinander. Langsam bildete sich trotz der Stasi-Repression Widerstand. Wer sich diesem friedlichen Widerstand anschloss, musste sehr viel Mut beweisen. Denn niemand konnte sich sicher sein, dass sein "Freund" nicht für die Stasi arbeitete. Trotzdem wurde der Widerstand immer stärker. Als dann heraus kam, dass die SED eine "Wahl" gefälscht hatte, lief das Fass über. Die sogenannten Wahlen wurden in der DDR immer gefälscht und jeder wusste das. Doch dieses Mal konnte der Widerstand diese Praxis beweisen. Das brachte die Leute auf die Palme. Als dann die Ungarn ihre Grenze für ein paar Tage öffneten, wurde den Menschen klar, dass der Eiserne Vorhang nicht mehr unüberwindlich war. Sie reisten in Massen nach Ungarn und versuchten die DDR zu verlassen. Gleichzeitig verloren die zurück gebliebenen Menschen ihre Angst und gingen auf die Straße. Es war ihnen egal, ob die Stasi sie einsperrte, sie zusammenschlug oder sie anders drangsalierte. Sie lernten den aufrechten Gang und demonstrierten für ihr Recht auf Freiheit. Gorbatschow war zu dieser Zeit ein wahrer Glücksfall. Hätte er Panzer geschickt, hätten wir noch heute eine DDR. Aber er ließ die Soldaten in der Kaserne und immer mehr Menschen verloren ihre Angst. Wenn es so weit ist, dass die Menschen ihre Angst ablegen, hat jede Diktatur endgültig verloren.

Im grossen und ganzen daran dass die soviets am ende waren. Ohne deren uñterstützung war die sed einfach machtlos.

Weil Pleite und Zaun.

Geile Jeans gab es auch nicht.