Wie ist es auf einem Wirtschaftsgymnasium?
Hallo,
ich überlege mir nach der 10. Klasse auf einen Wirtschaftsgymnasium zu wechseln und wollte fragen, wie es dort so ist, ob es schwer ist, wie die Fächer dort so sind und ob ich doch lieber auf eine Gesamtschule gehen soll, um meinen Abi zu machen?
Wollte nochmal dazu sagen, dass ich später mal in der Berufswelt, in Richtung Verwaltung und Wirtschaft gehen möchte.
2 Antworten
Auf meiner Wirtschaftsschule gab es enorm viele rich Kids, bwl Justus Menschen und fast alle Mädchen haben sich öfter durchvögeln lassen als die Anzahl an Vätern die sie bereits verlassen haben.
Die Fächer sind relativ trocken. Es muss einem Spaß machen, Bilanzen zu schreiben usw.
Hey, da kann ich dir durchaus etwas erzählen.
Grundsätzlich muss gesagt werden, dass das Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium gleichwertig zu dem eines allgemein bildenden Gymnasiums steht. Nachteile wirst du also, nach meiner Auffassung jedenfalls, nicht haben. Da es sich um ein Berufskolleg handelt, ist die Schülerschaft sehr divers und du wirst mit vielen Menschen auf die Schule gehen, die alle ein unterschiedliches Ziel verfolgen. Manch einer macht dort ein Fachabitur, eine Ausbildung oder wie du, das Wirtschaftsabitur.
Häufig ist das soziale Umfeld anders, als an einer Realschule oder einem allgemein bildenden Gymnasium. Vor allem aber haben regionale Faktoren mit dem Sozialen Umfeld an einem Berufskolleg zu tun (z.B Stadtteile, sozial -und einkommensschwache Gegenden). Das ist aber auch an allgemein bildenden Schulen so. Ich würde nicht sagen, dass das Soziale Umfeld an einem Berufskolleg direkt schlechter ist, als an anderen Schulen.
Die Unterrichtsinhalte werden sich von denen einer allgemeinen Schule abheben. BWL, VWL und Rechnungswesen werden deinen Alltag bestimmen. Auch die Mathematik wird sich auf einen wirtschaftlichen Bereich beziehen (Wirtschaftsmathematik). Aber keine Angst, häufig ist die Wirtschaftsmathematik einfacher als die allgemeine, da sie einem eine bessere Vorstellung und einen Realitätsbezug bietet.
Alles in allem gilt, dass du dich natürlich darauf einlassen musst. Auch ich hatte am Anfang meine Probleme, mich auf das Berufskolleg und den Schwerpunkt einzulassen. Aber da kommt man schnell rein. Je nach dem was du später machen möchtest, hast du natürlich mit den erworbenen Kenntnissen in BWL und Rechnungswesen schon ein starkes Argument, warum du für eine Ausbildung oder ein duales Studium im Kaufmännischen Bereich, in Frage kommst.
Es steht dir frei, Mathe nicht als Abiturfach zu wählen. Du wirst es aber definitiv bis zum Ende des Abiturs machen müssen. Allerdings entfallen im letzten Jahr, also in der 13, die Matheklausuren für die, die Mathe als Mündliches Abiturfach haben, oder die, die es weder schriftlich noch Mündlich im Abitur haben. Zu den Kursen musst du trotzdem gehen :/
Ah ok Dankeschön und wie ist es bei BWL, als Rechnungswesen und Controlling?
Also sind es komplizierte und viele Formel die man können muss oder gibt es nur ein paar Formel?
Das hängt damit zusammen, was in den Abiturvorgaben steht. Im Bereich "Controlling" wird natürlich gerechnet. Allerdings mit Formeln, die man nur auswendig lernen muss. Die Mathematik hinter der BWL und dem Rechnungswesen ist einfach. Wir reden von Plus, Minus, Mal und Geteilt. Das kriegst du schon hin. Mach dir über die Mathematik in den Wirtschaftsfächern keine Sorgen. Im ersten Jahr werden so gut wie nur Bilanzen erstellt. Also die "doppelte Buchhaltung" gelernt. Pass da auf jeden Fall auf, weil man da schnell raus kommt. Aber so schnell wie man da raus kommt, kommt man auch wieder rein. Scheue dich also nicht davor, deinen Lehrer zu fragen, wenn dir etwas unklar ist.
Erstmals danke für deine Antwort,
aber ich hätte noch eine Frage.
Kann man normales Mathe Unterricht Abwählen? Wenn man jetzt als Leistungskurs BWL und Deutsch hat und beim Grundkurs Englisch.