Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Luftwärmepumpe in der Praxis?

7 Antworten

es gibt eine klare Antowrt auf deine Frage:

zu hoch!

ich meine das ernst. die sogenannte Arbeitszahl einer Wärmepumpe wird unter optimalen, oder besser gesagt optimierten Betriebsbedingungen angegeben. das heißt, wenn die Ansaugtemperatur im Vergleich zur Vorlauftemperatur möglichst hoch liegt.

wie wir doch alle wissen, ist es gerade dann nötig zu heizen wenns kalt ist...

unterm strich möchte ich dir einen rat mit auf den Weg geben:

WENN du dich für eine Luftwärmepumpe entscheidst, dann bitte nur, wenn ihr ÜBERALL im Haus Fussbodenheizungen habt, also die Vorlauftemperatur nicht (wesentlich) über 30° C liegen muss, und die Warmwasservesorgung NICHT über die Luftwärmepumpe bewerkstelligt werden muss...

mein tipp: elektronisch geregelte Durchlauferhitzer für die Bäder, einen hydroulisch geregelten für die Küche.

lg, Anna

Seit 5Jahren eine LWP in meinem Zweifamilienhaus , 300 qm Wohnfläche , alles Bodenheizung , gebaut 1977 , 36 Gasbeton . Habe die bis dahin bestehende Ölheizung rausgeschmissen und dies war eine sehr, sehr gute Entscheidung . Habe seit dem Einzug ( 1977 ) über die gesamten Verbrauchswerte genauestens Buch geführt und deshalb ist jetzt auch ein optimaler Vergleich absolut möglich und aussagekräftig . Habe , das ist nicht schöngeredet , eine jährliche Einsparung zwichen 28 und 33% gegenüber der alten Ölheizung ( kann dies durch monatliche Verbrauchsdatenerfassung genau belegen. Stehe für weitere Auskünfte gerne zur verfügung .

NACHTRAG: Danke für die zahlreichen Hinweise. Ich präzisiere: Es wird ein Haus gebaut mit 137 qm, Mauerwerk aus 24 cm Poroton plus mindestens 12 cm WDVS (EPS), Fussbodenheizung und kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Der Hausbauer bietet dazu (kostenlos) eine Luftwärmepumpe von Vaillant (geoTherm plus) an. Ohne Preisabzug kann ich alternativ auch eine Gasbrennwerttherme nehmen. Hierfür muss das Grundstück jedoch mit Gas erschlossen werden. Die Kosten hierfür beziffert der örtliche Netzbetreiber auf 3.000 €. Lohnt sich dieser Aufpreis oder sollte ich bei der LWP bleiben?

das hängt natürlich vom Modell ab, von der Grösse des Hauses, dessen Dämmwert, dem Wetter, dem Strompreis usw.
Erst mal unterscheidet man zwischen Luftwärmempumpen und Erdwärmepumpen. Erstere verbrauchen ganz grob etwa 4000 kWh pro Jahr, letztere etwa 2600 kWh pro Jahr, Heizung + Warmwasser.
Aber wie gesagt, es gibt viele Faktoren die den Verbrauch beeinflusse, so das das eher eine Milchmädchenrechnung ist

Diese Frage kann man nicht genau beantworten, da man weder die Größe der zu beheizenden Wohnfläche noch die anderen Parameter kennt. Auch die Leistung der Anlage und ob die zur Heizung oder nur zur Warmwassererwärmung dienen soll. Aber grundsätzlich ist eine Luftwärmepumpe für die Beheizung eines Hauses nicht geeignet, da in der Zeit, in der man die höchste Leistung von der Wärmepumpe abverlangt sie keine Leistung erbringen kann, da der Sekundärenergieträger keine Energie liefern kann! Wenn es also kalt wird, dann springt die Zusatzheizung in Form einer elektrischen Heizpatrone an und lässt die Energiekosten förmlich explodieren. Es ist im Endeffekt eine moderne elektrische Heizung. Wenn es denn unbedingt eine Wärmepumpe sein soll, dann ist nur eine mit Erdsonden zu empfehlen. Allerdings gilt diese Empfehlung nur eingeschränkt, da sich die Technik der Wärmepumpen noch in der Entwicklungsphase befindet. Zur Zeit werden neue Erdsonden entwickelt, die auf CO² Basis arbeiten. Diese Technik verspricht eine noch höhere Effizienz als die bisherigen Sondentechniken. Ein Nachteil der Erdsonden ist, daß die Sondeneffektivität und -leistung erst nach Fertigstellung der gesamten Anlage fest zu stellen ist. Die Effektivität der Wärmepumpe steht und fällt mit der Funktion und der Leistung der Erdsonden. Diese lassen unter Umständen mit der Zeit nach und oft versagen die Erdsonden ihren Dienst nach wenigen Jahren. Aus diesem Grund ist die Voraussetzung für eine langfristig funktionsfähige Wärmepumpe eine geologische Untersuchung und die Bohrung der Erdsonden durch eine erfahrene und qualifizierte Bohrfirma. Es bestehen auch Risiken, die Trinkwasserquellen gefährden können und auch geologische Besonderheiten, die Schäden in Millionenhöhe anrichten können. Es gibt Heizungstechniken, die sicherer im Betrieb sind und auch günstiger. Zu nennen wären hier die Blockheizkraftwerke, Solarpaneele, Brennwerttechnik alleinstehend und auch in Kombination mit Solarpaneelen und Blockheizkraftwerken. Der Vorteil von Blockheizkraftwerken ist, daß die erzeugte und verbrauchte Elektroenergie vergütet und der eingesetzte Brennstoff steuerlich begünstigt wird.