Wie hoch ist das Risiko an Krebs zu erkranken mit mehreren fällen in der Familie?

3 Antworten

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Bei vielen Tumorarten ist es schon so, dass es einen genetischen Einfluss haben könnte, ob man auch selber dran erkrankt. Das ist aber je nach Art des Tumors unterschiedlich. Aber prinzipiell solltest du schon achtsam sein. Dazu gehört regelmäßig zum Screening zu gehen (wird je nach Alter von den Krankenkassen übernommen - auch ohne Verdacht) und auch auf Knötchen / Hautveränderungen zu achten.

Mach dich deswegen nicht allzu verrückt. Die genetische Disposition ist nur ein Faktor, was nicht heißt, dass du es tatsächlich auch bekommen wirst.

Sicherlich kann man die Gesamtwahrscheinlichkeit auf einen prozentualen Wert herunter rechnen, wenn man die Einzelwahrscheinlichkeiten in Relation zueinander stellt. Man bekäme dann das "Risiko, über dem Durchschnitt aufgrund der genetischen Disposition, zu erkranken". Allerdings ist dieser Wert nicht aussagekräftig, weil nicht immer 100% klar ist warum der Tumor genau entstanden ist und es deine individuellen Risikofaktoren absolut nicht berücksichtigt. Letztendlich tragen diese ihren Hauptteil dazu bei. Letztendlich im Klartext, es würde keinen Sinn machen so einen Wert zu berechnen. Erschwerend kommt ja auch noch hinzu, dass du ja überhaupt nicht weißt ob die entsprechenden Genmarker an dich weitergegeben wurden.

Alleine das genetische Risiko dürfte daher insgesamt marginal erhöht sein. Aber das ist nichts, wo man sagen könnte, du kriegst das jetzt oder nicht. Theoretisch könntest du es genauso kriegen und die Marker wurden überhaupt nicht weiter gegeben. Man weiß es einfach nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – staatl. examinierte Pflegefachkraft i.d. Psychosomatik

Hallöchen

Das ist schwer zu beantworten. Du befürchtest, daß Du auch ein Krebs Kandidat in der Zukunft sein wirst? Wegen der Gene Deiner betroffenen Familienangehörigen?

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Falls ich etwas falsches schreiben sollte, würde ich mich über Korrekturen anderer Teilnehmer hier in dieser Runde freuen. Ich nehme andere Urteile sehr gerne entgegen.

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Nun:

Du kannst das Risiko ausschließen oder maximal minimieren, indem Du nicht rauchst, so wenig wie möglich Alkohol konsumierst, Übergewicht (durch mehr Bewegungen im Alltag) vermeidest, rohes rotes Fleisch vermeidest so viel wie möglich und natürlich negativen Stress aus den Weg gehst.

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Solarium ist nicht gut für die Haut. Und in der Sonne wäre es besser Sonnengeschützt unterwegs zu sein.

Das Risiko ist groß. Besonders bei Brustkrebs in 2 Generationen. Manche Frauen lassen sich deshalb ihre Brüste amputieren. Du solltest mit einem Arzt sprechen.