Blickwechsel 18. Januar 2023
Deine Fragen an eine depressive Person
Alles zum Blickwechsel

Wie hast du es gemerkt das du eine Depression hast?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Müdigkeit, Erschöpfung, Desinteresse, hatte keinen Antrieb mehr.

Ich hatte nicht gemerkt, dass ich an einer Depression erkrankt bin, ich bemerkte nur, dass sich an meinem Gesundheitszustand etwas verändert hatte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 34 Jahren an Depression und Dysthymia erkrankt.

Ich selbst habs nicht richtig gemerkt mein Verhalten war in meinen Augen einfach nur "warum bin ich so faul, ich muss mich dafür bestrafen." und dann hatte ich meine ersten Suizid Gedanken und den ersten Versuch und wurde daraufhin eingewiesen und diagnostiziert

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ultra53  17.01.2023, 17:55

Warum antwortest du?

1
unkowndude2  17.01.2023, 17:57
@Ultra53

damit Menschen wissen das sich eine Depression auch ohne das Wissen des Betroffenen in dir bereit machen kann.

2
Ultra53  17.01.2023, 18:00
@unkowndude2

Sorry du warst der erste der mir oben angezeigt wurde, aber das hier ist eine Frage die explizit an ,,ramboline" gestellt wurde und nicht an andere...., da es eine Blickwechsel frage sei..., aber der Fragesteller hat bei der Themen Auswahl einiges Verbockt.

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Unholdi  19.01.2023, 10:33
@Ultra53

Niemand hat etwas verbockt, es ist alles gut so wie es ist. Verschiedene antworten erweitern das Blickfeld, was vor allen sinnvoll und richtig ist, wenn der Antwortgeber noch selbst mitten in der Sache steckt und so eine "Draufsicht" nicht möglich ist

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(Fing alles durch meine Medikamente an)

Anfangs war ich einfach nur demotiviert, dann habe ich mich nutzlos und allein gefühlt, habe mir aber nichts dabei gedacht. Dann wurde es schlimmer, aber ich habe es niemandem gesagt (schlimmster Fehler den du machen kannst) und habe alles in mich reingefressen. Das meine Klasse mich ausgegrenzt hatte, hat nicht wirklich geholfen. Das ging dann so lange bis ich angefangen habe mich zu ritzen, was meine Mutter recht schnell bemerkt hat und ich zu einem Therapeuten gegangen bin. Ab da ging es mir besser und besser, unterwandere auch, da ich die Medikamente abgesetzt habe

Das ich nichts mehr schön finde und ich mich zuhause verkriechen.

Angst vor sozialen Kontakten und vor neuen Dingen

Ich beschäftigte mich schon eine Weile mit Psychologie, belas mich aus Neugierde zu verschiedensten Problematiken... und bemerkte nach einiger, langer Zeit, dass ich mich in der Symptomatik einer Depression wiederfinde. Und dass mein Zustand eben nicht normal sein kann.

Nach einer Weile machte ich ein paar Selbsttest im Internet. Bekam dann wegen ihren Ergebnissen eine Panikattacke, denn "Depression"- das war so ein riesiger, schwerer Begriff, ein zu eng geschnürter Mantel, der mir den Atem raubte und dem ich nicht entkommen konnte. Überforderung und Angst. Angst, nicht krank "genug" zu sein. Angst, zu faul zu sein und eine Ausrede zu suchen. Angst, eine Last zu sein.

Somit dauerte es 2 weitere Monate, bis ich mit meiner Mutter darüber sprach. Noch einmal 1 1/2 Monate, bis ich endlich meine erste Therapiesitzung hatte... und das war eine gute Entscheidung, mit der Therapie zu beginnen. Ohne wäre es womöglich nicht mehr am Leben.

Betroffenen wünsche ich allen Mut der Welt für diesen Schritt!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich hab so meine Erfahrungen auf dem Gebiet machen müssen...