Wie habt ihr euer erstes Mal empfunden im Crossdressing in der Öffentlichkeit?

Etwas aufgeregt, aber ok, der innere Schweinehund musste überwunden werden, aber dann war es ok.

Ich habe es nach den ersten paar Metern genossen im Kleid und Heels durch die Stadt zu gehen, mir an einer Imbissbude etwas zu essen zu holen oder danach noch im Supermarkt etwas einzukaufen.

Das erste mal Primark etwas anzuprobieren war viel "herzklopfender". Ich hatte ein Kleid und einen Body unter dem Arm. Vor der Umkleide stand eine Verkäuferin, die die Anzahl der Kleidungsstücke gezählt hat, die man mit reingenommen hat, aber auch das lief problemlos, nach der Anprobe wurde ich noch freundlich gefragt ob alles gepasst hat oder ob sie noch nach einer anderen Größe für mich schauen müsste.

Ich finde, dass es Crossdressing ein Begriff ist, der toxisch auf Männer assoziiert ist, die auch mal einen eigenwilligeren Kleidungsstill tragen. In welchem Fall redet man von Crossdressing bei einer Frau? Gar nicht oder selten, weil die Frauen oftmals sich weniger Gedanken machen und Mutiger sind. Des Weiteren haben Sie dafür gekämpft z.B. Hosen und Bikinis zu tragen.

Kleidung hat aus meiner Sicht kein Geschlecht. Durch gesellschaftliche Normen und oftmals auch den fehlenden Mut, das zu tragen was man möchte. Früher haben Männer Heels (u.a. Ludwig der 14), Strumpfhosen (u.a. Robin Hood) oder auch Röcke getragen (u.a. Gladiatoren). Kaftan sind nach meiner Meinung auch Kleider. Trägt ein Mann heute so etwas, wird er in einer Schublade gesteckt.

Jetzt zu Deiner Frage:

Ich habe meinen Kleidungsstill integriert. Sobald ich etwas neues ausprobiert habe, war ich aufgeregt und mein Herz pochte. Ich schaute mich um, wer mich anschaut und wie sie reagieren. Nach einiger Zeit war und ist es mir egal geworden... allerdings sobald etwas ich etwas neues trage, schaue ich auf die Reaktionen....allerdings nie mehr so wie am Anfang.

ich trage ja schon seit sehr vielen Jahren lieber Röcke und Blusen als Hosen und Hemden, hatte aber bis vor knapp 3 Jahren nie den Mut auch so gekleidet in die Öffentlichkeit zu gehen, den Wunsch danach hette ich schon lange, alleine fehlte mir der Mut, bis ich vor knapp 3 Jahren endlich über meinen "Schatten sprang", dann bin ich aber nicht, wie ich es ursprünglich mal vor hatte, irgendwo in einer ruhigen Gegend spazieren gegangen, in der es ziemlich sicher ist, das ich niemandem begegne, nein - ich bin gleich "ins kalte Wasser" gesprungen und bin zum Einkaufen zum Lidl gefahren und dort in den vollen Laden rein - zunächst dachte ich, das mich bestimmt alle anstarren werden, vielleicht kommen auch "dumme" Kommentare, aber nachdem ich aus dem Auto ausgestiegen war und mir einen Einkaufswagen geholt habe, dachte ich nur noch "jetzt gibts kein zurück mehr - das zieh ich jetzt durch" und zu meiner Verwunderung stellte ich fest, das es wohl niemandem auffiel, das da ein Mann im Rock durch den Laden ging, auch an der Kasse nahm niemand Notiz von mir, es gab keine Reaktionen, und so geht das schon seit Jahren, egal wann ich wo im Rock hingehe, es scheint niemanden zu interessiern, was mich natürlich immer mehr ermutigte, öfter "chic" angezogen nach draußen zu gehen, und ich kann nur allen Männern, die sich (noch) nicht nach draußen im schönen Outfit trauen sagen: traut Euch, es tut gar nicht weh - im Gegenteil - es ist herrlich

Also theoretisch mache ich täglich crossdressing. Voll viele meiner Hosen oder sogar die schuhe die ich momentan trage sind theoretisch für Frauen. Sehen nur nicht so aus

Mir egal für wen es gedacht ist, wenns gut aus sieht trage ich es

Ich hatte mich im Parkhaus einer Großstadt umgezogen in einen Businessanzug mit Pumps, Bluse und Strumpfhose. Dann lief ich circa 20 Minuten umher. Es war äußerst aufregend. Aber es gab keine direkten Bemerkungen. Was dann später passierte, bekam ich ja nicht mehr mit. Das war das erste mal unter vielen Leuten.