Wie gut versteht man das Slowenische oder die westslawischen Sprachen (Polnisch, Tschechisch, Slowakisch), wenn man Kroatisch beherrscht?
Serbisch und Bosnisch interessieren mich nicht, weil ich weiß, dass diese zwei fast wie das Kroatische sind. Zwischen Kroatisch und Slowenisch gibt es aber einen größeren Unterschied und zwischen Kroatisch und den westslawischen Sprachen noch größer.
3 Antworten
Ich bin Kroate und bin öfters mal in Bratislava. Es geht da wirklich, auf kroatisch Dinge zu bestellen. Zumal die Zahlen wirklich extrem ähnlich sind. Man versteht die Basics sehr gut, wenn's dann aber um längere und schnell gesprochene Texte geht, versteht man nur die einzelnen Sätze. Insgesamt kann ich aber schon sagen, dass ich es ziemlich gut verstehe. Nur mal ein kleiner Vergleich, damit du es verstehst: Ich würde sagen, man versteht es besser als Deutsch und Niederländisch zueinander. Aber zirka dieses Level.
Und Slowenisch versteht man sehr gut, vor allem wenn man "Kajkavski" (ein Kroatischer Dialekt) spricht. Die Betonung der Wörter ist aber meist anders und manchmal sind GENAU die entscheidenden Wörter anders, da kann es Probleme geben. Aber meist läuft es recht flüssig, Kroatisch verwendet ja auch (formell) ziemlich viele slowenische Wörter, die andere südslawische Sprachen nicht benützen.
Nicht so gut wie du denkst. Dafür braucht man längere Erfahrung mit dieser Sprache, um etwas besser zu verstehen, nicht nur einige Wörter.
Ein Kroate hat mir mal erzählt, dass er ein wenig Polnisch versteht, wenn derjenige langsam und deutlich spricht. Allerdings denke ich, dass man für eine brauchbare Anwendung diese Sprache schon auch lernen muss.
Das ist ähnlich wie Deutsch und Schwedisch. Man versteht schon von Hause aus einen kleinen Teil, aber um es aktiv anwenden zu können, braucht man viel Übung und muss es lernen.