Wie funktioniert ein Datenspeicher?

1 Antwort

Unter der elektronischen Speicherung sind alle Speichermedien zusammengefasst, die Informationen in oder auf Basis von elektronischen (Halbleiter-)Bauelementen speichern. Dabei werden heute ausschließlich größere Bauteile mit mehreren Tausend oder Millionen Speichereinheiten in einem Bauteil zusammengefasst (Speicherbaustein). In der Regel enthalten diese Bauteile auch Elektronik zum Steuern und Verwalten des Speichers und bilden so einen integrierten Schaltkreis (IC), oder sie sind wichtiger Bestandteil des eigentlichen Schaltkreises, z. B. als Register oder Cache. Letztere werden vor allem, wenn es sich um erweiterte eingebaute Speicherfunktion handelt, als eingebetteter Speicher (engl. embedded memory) bezeichnet. Um die Information physisch zu speichern, kommen verschiedene Mechanismen zum Einsatz und können nach der Charakteristik der Datenhaltung unterschieden werden:

flüchtige Speicher, deren Informationen verloren gehen, wenn sie nicht aufgefrischt werden oder wenn der Strom abgeschaltet wird,

und

nicht-flüchtige Speicher, die Information längere Zeit (mindestens Monate) ohne Anliegen einer Betriebsspannung behalten. Sie werden nochmals unterteilt in:

permanente Speicher, in denen sich eine einmal gespeicherte oder festverdrahtete Information befindet, die nicht mehr verändert werden kann und

semi-permanente Speicher, die Informationen permanent speichern, in denen aber Informationen auch verändert werden können.

Diese Klassen von elektronischen Speichern können die Speichertypen zugeordnet werden:

flüchtige Speicher:

DRAM, dynamisches RAM (dynamic random access memory)

SRAM (static random access memory)

nicht-flüchtige Speicher:

permanente Speicher:

ROM (read only memory)

PROM (programmable read only memory)

semi-permanente Speicher:

EPROM (erasable programmable read only memory)

EEPROM (electrically erasable programmable read only memory)

Flash-EEPROM (z. B. USB-Speichersticks)

FRAM (ferroelectric random access memory)

MRAM (Magnetoresistive random access memory)

Phase-change RAM (phase-change random access memory)

Siehe auch: Permanentspeichermedium

Um elektronische Speichermedien lesen zu können, bedarf es auch technischer Hilfsmittel. Der Endanwender erhält daher die elektronischen Speichermedien in der Regel nicht als einzelnen Speicherbaustein, sondern bereits als kombiniertes Produkt: Im Fall von DRAM für die Anwendung als Arbeitsspeicher in Computern oder Peripheriegeräte werden mehrere Speicherbausteine auf einem Speichermodul kombiniert. Die für die Speicherung von Multimedia-Daten in mobilen Anwendungen beliebten Flash-Speicher kommen in vielfältigen, meist als Speicherkarte oder USB-Speicherstick ausgeführten Gehäusen, die neben dem eigentlichen Speicherbaustein auch Controller enthalten. Gleiches gilt für Solid-State-Drives, die ebenfalls Flash-Speicher nutzen aber in einer anderen Gerätebauform mit anderen Schnittstellen geliefert werden.

LG

Quelle:https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datenspeicher

Beschmutzer100 
Fragesteller
 22.08.2020, 23:05

Hallo, danke erstmal für die Antwort. Allerdings wollte ich darauf hinaus, wie der einzelne bit (Strom an oder aus) gespeichert wird. Ist da so ein kleiner Kondensator der sich auflädt und entlädt oder wie kann ich mir das vorstellen?

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alfredo153  22.08.2020, 23:13
@Beschmutzer100

Bei sowas wird Flash Memory verwendet, und im weitesten Sinne ist das eine Form von Kondensator - es wird eine Ladung gespeichert (im Gegensatz zu z.B. einer Festplatte, die magnetisiert wird). Etwas genauer ähnelt es einer Form von Transistor, dem Feldeffekttransistor.

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Beschmutzer100 
Fragesteller
 22.08.2020, 23:16
@alfredo153

Danke! Und wenn dann ein bit Strom aus und nicht an ist lädt sich der Kondensator einfach nicht auf?

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citkid  22.08.2020, 23:47
@Beschmutzer100

Er wird sogar entladen. Man weiß ja nie welcher Zustand vorher gespeichert war.

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