Wie fühlt sich Mutterliebe an?
Hallo zusammen,
Wie würdet ihr jemanden Mutterliebe beschreiben, der keine Kinder hat? Ist es wie Geschwisterliebe, wie dieses Kribbeln bei den 1. Dates oder ist es was anderes? Wie kann man für einen Menschen, den man noch garnicht so gut kennt, alles geben wollen? (Frage soll keine Provokation sein)
Danke für eure Antworten schonmal vorab! 😊
8 Antworten
Mutterliebe ist wahrscheinlich die stärkste Form der Liebe und nicht nur bei den Menschen.
Wenn du ins Tierreich schaust, werden gefährliche Bären oder Löwen ihren Jungen gegenüber lammfromm und zärtlich. Ein Huhn (eine Glucke) kämpft sogar gegen einen Fuchs oder lenkt ihn ab, damit ihren Küken nichts passiert.
Man steckt selbstverständlich und ohne zu zögern die eigenen Lebensansprüche zurück (verzichtet z. B. auf Geld, Zeit für sich etc.) und findet es sogar gut.
Für viele Frauen ist es der eigentliche Sinn des Lebens, geht über Geschwisterliebe weit hinaus und ist bedingungsloser als die Liebe zu einem Mann (und ist selbstverständlich ohne jegliches sexuelle Motiv).
Ich bin sehr dafür, dass Töten von männlichen Küken abzuschaffen. Auch sie sind Lebewesen!!!
Ich kanns irgendwie nur so beschreiben: du fühlst dich ein wenig wie auf Droge. Im Glücksrausch :)
Wenn du stillst, schüttest du auch nochmal zusätzlich Glückshormone aus. Da merkst du es dann noch deutlicher. Es ist also nicht so schlimm wenn man in der Zeit kein Alk trinken darf 😅 das ist die natürlichste Droge überhaupt.
Gratulation- auch fürs Durchhalten...
Ich habe beim ersten Kind 6 Wochen abgepumpt , und dann gestillt, bis es 11 Monate alt war. Und jedesmal war es schwierig. Das zweite Kind hat mir beim Stillen oft sehr viel Schmerzen bereitet, da habe ich nach 5 Monaten „die Milchbar geschlossen“, weil ich zur Erkenntnis kam, dass es auch mit anderen Mitteln gut weiter gedeihen würde.
Aber manchmal, wenn alles gut klappte, ja, da war es wirklich schön 😊.
Möge Dir dies weiterhin ungetrübt so klappen!
Mutterliebe ist meiner Meinung nach die reinste Form von Liebe die existiert. Ohne einen Menschen, somit seine Persönlichkeit zu kennen, ist eine Mutter bereit ihr eigenes Leben und alles drum herum für ihr Kind zu opfern. Freunde, Beziehungen, etc. können einen immer enttäuschen und negative Erfahrungen machen lassen. Manchmal verzeiht man auch nicht. Eine Mutter jedoch verzeiht alles und liebt ihr Kind so bedingungslos. Es ist das reinste und schönste was ein Mensch erfahren kann. Außerdem ist sie immer für einen da, ohne Bedingungen und bietet einem einen wundervollen Ort der Sicherheit und Geborgenheit, egal in welchem Alter.
Meine Mutter verstarb als ich 12 Jahre alt war und meine Stiefmutter war kälter als so mancher Eisberg. Das Märchen von der bösen Stiefmutter stimmt wirklich.
Heute kann ich das Grab meiner Mutter pflegen, was ich gerne tue. Sie wurde nur 38 Jahre alt.
Was ich allerdings sagen kann, dass man Mutterliebe nicht mit allen Geld kaufen kann und kein Buch der Welt kann diese Liebe einen lehren.
Von allem etwas - und noch viel mehr...
Liebe ist ja wesentlich mehr als ein Gefühl - zum Glück. Sonst wäre es mit der Liebe ja spätestens vorbei, wenn der Teenager sich benimmt wie ein Kaktus. Oder schon dann, wenn man bei einem kranken Schreikind zum 11. mal in der Nacht aufstehen muß, um die Windeln zu wechseln, während man seinen Schlaf dringend gebrauchen könnte. Da ist nix mehr mit „tollen Gefühlen“, da ist dann nur noch Nervosität und Verzweiflung - da ist Verantwortungsgefühl das einige „Gefühl“, was einen antreibt.
Ich würde sagen, eine Mutter hat jede Form von Gefühlen ihrem Kind gegenüber, nur vielleicht zum Teil in leicht anderer Form, dafür aber wesentlich intensiver. Wenn zum Beispiel eine Mama im stillen Zimmer ihr schlafendes Baby betrachtet, legt sich ein zärtliches Gefühl auf die Seele, welches viel erfüllender ist als andere Formen der Zärtlichkeit. Und wenn das Kind dann 13 ist, äußert sich die Liebe in rasender Wut, wenn die wohlmeinenden Erziehungsbemühungen fehlzuschlagen drohen.
Sicher nicht wie Geschwisterliebe ;-) Und ganz sicher nicht wie romantische Liebe.
Schwer zu beschreiben - das ist eher wie die Liebe zu einem selbst.
Mit dem Stillen hatte ich mir das so vorgestellt- habe das dann aber leider völlig anders erleben müssen. Was der Liebe jedoch keinen Abbruch tat...