Wie findet ihr Schwarzarbeit?
Es gibt viele Leute, die samstags „schwarz arbeiten“, also privat, und damit vielleicht 600 bis 800 € im Monat verdienen. Findet ihr das schlimm oder eher nicht?
Soweit ich weiß, darf man bis 520 € offiziell dazuverdienen, alles darüber wird etwas komplizierter. Aber heutzutage ist es wirklich schwer, einen Handwerker zu finden, der mitten in der Woche Zeit hat. Deshalb wird oft auf Schwarzarbeit zurückgegriffen.
Ich meine damit natürlich Leute, die regulär fünf Tage in der Woche arbeiten und zusätzlich samstags etwas dazuverdienen, also keine Personen, die Bürgergeld beziehen.
Ich persönlich finde das nicht so schlimm, solange man nicht über 1.000 € im Monat kommt. Bis dahin finde ich es in Ordnung, schließlich investiert man seine eigene Zeit. Und das Geld wird ja wieder in Geschäften ausgegeben, es verschwindet also nicht, sondern wechselt nur den Besitzer.
13 Antworten
Ich finde das nicht sehr sauber. Andererseits gefällt mir der Ausweg daraus vielfach weniger, dass der Staat jegliche Geldströme unter stärkerer Kontrolle hätte, inklusive Bargeld.
In Ordnung finde ich Schwarzarbeit, wenn Arbeitnehmer und -geber zufrieden sind, man es nicht übertreibt, keine Sozialleistungen bezieht (ein Schwarzarbeiter ist mir lieber als ein Leistungsempfänger), das Geld im Inland bleibt, das Gut ohne Schwarzarbeit nicht zahlbar oder zu finden wäre und insbesondere, wenn der Staat die Einnahmen inkompetent verschleudert statt für Wirtschaftswachstum zu sorgen.
Ich finde Schwarzarbeit sollte man v.a. richtig schreiben - nämlich als zusammengesetztes Nomen - also groß und ohne Deppen-Auslassungszeichen!
Ansonsten finde ich es Betrug am Staat, somit am Gemeinwesen, somit an uns allen - Trotzdem kann ich verstehen, dass es gemacht wird.
Ich nehme an, dass du den Minijob als Nebentätigkeit meinst. Dies sind aktuell 556 Euro.
Aber du kannst sie nicht nebenher als Freibetrag rechnen. Hast du eine Haupttätigkeit ist ein Minijob eine Zusatzeinnahme und muss versteuert werden. Natürlich nur, wenn das Gesamtgehalt die 556 Euro übersteigt.
Und zu deiner Frage: Ja, Schwarzarbeit ist strafbar, unfair und zurecht verboten.
Meine persönliche Meinung dazu:
Wenn jemand eine sozialversicherungspflichtige Beschädigung hat, dann ist es legitim, nebenbei ("steuerfrei") zu arbeiten. Eben weil der Staat in sämtlichen Belangen TIEF in unsere Taschen greift.
Aber sollte jemand Bürgergeld beziehen und dann noch schwarz arbeiten, dann finde ich das richtig asozial. Das ist Betrug am Steuerzahler. Trotz Einkommen (Schwarzarbeit) noch Geld kassieren, von denen, die hart dafür knüppeln gehen...
Schwarzarbeit hat durchaus seine Berechtigung. Einerseits geht durch Steuern, MwSt, etc sehr viel Geld verloren und es macht alles teurer. Ich machte früher oft eine Mischrechnung mit den Kunden. Einen Teil offiziell über die Firma und ein Teil privat. Ist in den meisten teilen der Welt üblich. Und schliesslich arbeitet man für sich und nicht um irgendwelche Leute durchzufüttern die man nicht kennt.