Wie findet ihr die Idee?

8 Antworten

Naja... es ist jetzt nicht das, was man STÄNDIG auf Wattpad liest aber es ist jetzt auch nicht unbedingt so innovativ, dass es mich vom Hocker haut.

Es kommt wohl drauf an wie es geschrieben ist, doch an und für sich sehe ich hier offen gestanden wenn, dass noch keine fertige Idee. Denn irgendwo sollte hier dann doch der Konflikt verborgen sein, der die ganze Sache spannend macht.

Die Handlung, die du hier hast ist ja sehr gleichförmig: Da ist ein Charakter im Rollstuhl, sie lernt jemanden kennen, dann freundet sie sich mit dem an.
Da er von Anfang an ja schon sehr unterstützend war, haben wir hier auch keinen Konflikt.

Dass man aus diesem Grundgerüst mit kranken Jugendlichen und deren Sicht auf die Welt etwas machen kann, zeigt zum Beispiel John Green mit 'the fault in our stars'... aber wenn ich deinen Entwurf mit der Zusammenfassung von 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' vergleiche, dann haben wir jetzt in etwa den ersten Absatz hinter uns

Du hast die Basis, die Grundlage, die Ausgangssituation.... jetzt braucht deine Geschichte noch einen Konflikt und es sollte irgendwo spannend sein.

Charakterarbeit ist zwar immer wieder eine nette Sache, aber sie füllt in meinen Augen keine 200 Seiten ohne dass da wirklich noch was an spannender Handlung dahinter ist.

In diesem Sinne: Ich denke man kann aus der Idee was machen, wenn du sie weiter ausbaust. Das was hier jetzt steht wäre mir noch zu platt, aber wer weiß was daraus wird, wenn du noch ein bisschen dran arbeitest :)

Nicht den Mut verlieren und viel Erfolg bei deinem Projekt! ;)

Ein ticken zu positiv und fröhlich für meinen Geschmack

Ne, das würde ich nicht gerne lesen.

Warum? Weil die Geschichte, nach dieser Beschreibung keinen Konflikt hat. Nach der Beschreibung, ist die Geschichte ein Werkzeug um diese Figur im Rollstuhl ins Rampenlicht zu rücken und zu zeigen wie arm sie anfangs und wie glücklich sie später ist.

Das ist nicht spannend, sondern höchst langweilig.

Eine Geschichte darf kein Werkzeug sein um Figuren darzustellen. Die Figuren sind das Werkzeug um eine Geschichte zu erzählen.

Überlege dir eine Geschichte und nicht wie du Figuren darstellen kannst. Dann kannst du, selbst mit einer ausgelutschten Idee, eine großartige und fesselnde Geschichte schreiben.

Armes, unschuldiges Opfer trifft strahlenden Retter, und sie leben glücklich bis an ihr Lebensende.

Gähn...

Klar, man kann aus allem eine gute Geschichte basteln, aber in deiner Kurzfassung fehlt genau die Handlung, die eine werden könnte.

Wenn die Geschichte damit anfangen würde, dass der körperlich kerngesunde, aber krankhaft unsichere Junge den Rollstuhl des behinderten Mädchens, das ihn permanent fertigmacht, mit seinem Fahrradschloss an einen Mülleimer kettet und sich dafür vor dem Direktor verantworten muss, würde ich die Idee feiern.

Weil sie mit Vorurteilen spielt, Klischees in Frage stellt, den handelnden Personen Persönlichkeit verpasst und die weitere Entwicklung offenlässt.