Wie findest du das?
Ein Ehepaar hat zwei gemeinsame Kinder.
Nach der Geburt des ersten Kindes ist die Mutter für ein Jahr in Elternzeit gegangen, während der Vater Vollzeit gearbeitet hat. Aus finanziellen Gründen war es nicht möglich, dass Mutter und Vater gleichzeitig Elternzeit nehmen.
Beim zweiten Kind fordert der Mann nun, dass die Mutter – nach dem Mutterschutz – Vollzeit arbeiten geht, während er selbst ein Jahr Elternzeit nimmt und sich zu Hause um das Neugeborene kümmert. Auch hier ist es aus finanziellen Gründen nicht möglich, gemeinsam in Elternzeit zu gehen.
Hinweis: Beide Kinder werden aus gesundheitlichen Gründen nicht gestillt, sondern mit Babymilch bzw. später Beikost gefüttert.
Ergänzung: Die Eheleute verdienen etwa gleich viel.
3 Antworten
Wieso "fordert" dieser Ehemann es? Üblicherweise spricht man das als Paar doch frühzeitig ab/ passt die Absprache an aktuelle Umstände an.
Nun, dann möchte er also 1 Jahr daheim sein? Wenn das sein Job zulässt, er also anschließend keine Nachteile davon hat.... wär doch sicher in Ordnung.
Wenn seine Frau also nach dem Mutterschutz wieder beruflich durchsteigt..... und ihr Mann nun Hauptbezugsperson/ Hauptversorger der vorhandenen Kinder ist (rund um die Uhr, abzüglich der Zeiten in denen die Mutter ihrerseits daheim ist und sich entsprechend einbringen kann) - und beide damit zurecht kommen - sehe ich wirklich kein Problem.
Gut, vielleicht weiß er noch garnicht was da auf ihn zukommt..... oder es ist im absolut bewusst.
Wenn es für beide so in Ordnung ist spricht doch nichts dagegen.
Dann müssen sie gemeinsam ne Lösung finden. Z.B. Elternzeit aufteilen.
Angenommen, der Mann sagt, dass die Frau dann bei beiden Kindern insgesamt mehr Elternzeit hatte.
Man hätte es ja beim ersten auch so machen können aber er war ja damit einverstanden das sie Elternzeit macht.
Angenommen, die Frau konnte aufgrund eines Kaiserschnitts mit Komplikationen und einem Beruf, der dies nicht zuließ, beim ersten Kind nicht arbeiten.
Dann ist das eben höhere Gewalt, dann wäre es ja nicht anders gegangen.
Und beim zweiten eben gerecht aufteilen.
Das ist doch nun wirklich Sache der Eltern, bei der absolut niemand ein Wort mitzureden hat!
Und wenn die Mutter nicht einverstanden ist?