Die Unsicherheit in folgenden Handlungen, Terminvereinbarungen, Störung, Angst und manchmal sogar Hass verfolgen mich gerade jetzt seit langer Zeit.Ich bitte euch, mir zu sagen, wie ich die Ruhe dafür gewinnen kann.

Wie erreiche ich den Seelenfrieden? (Psychologie, Leben)

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer

Psychologie

04.06.2022, 22:09

Hallo Bogdan,

Seelenfrieden findet man, indem man in sich hinein hört. Die innere Stimme sagt einem, was man braucht, um sich wohl zu fühlen.

Manchmal bedeutet das, dass man andere bitten muss, einen weniger zu stören, es kann bedeuten, dass man Terminvereinbarungen auf ein absolutes Minimum reduzieren muss (oder jemand anderen bitten, das zu übernehmen), mit der Angst kann man reden und sie fragen, was sie einem sagen will (ist etwas zu viel? ist ein Mangel da?), Hass hat auch seine Ursache und will erst mal gefühlt und angenommen werden. Wehre dich nicht gegen deine Gefühle. Lass sie kommen und gehen. Alles darf da sein.

Bogdan18

Fragesteller

04.06.2022, 22:19

Danke Ihnen, Divanikima!

Ich hätte Sie weiterfragen und das Thema konkretisieren, wenn Sie für meine Fragenstelle gerne antworten.

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Divanikima

04.06.2022, 22:22

@Bogdan18

Ja, das kann ich versuchen...

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Bogdan18

Fragesteller

04.06.2022, 22:29

@Divanikima

Alle geschriebene Aspekte am Können können als Folgen nach großem Stress dienen, da hatte ich Verbrennungen ab rund 1.5 Jahren. Ich spielte Fangen mit meinem Vater zusammen und fiel nach Siedewasser. Davon waren 24% der Haut verbrannt.

Weiter wäre es unnötig erzählen. Ich bin gerettet, hurra! — aber der Stresseffekt dauert bisher. Wie schwer macht das die Aufgabe, sich hineinzuhören?

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Divanikima

05.06.2022, 07:43

@Bogdan18

Ja, das ist gut möglich, dass das bei dir alles die Folge von extremem Stress ist. Wenn du in so jungem Alter so einer furchtbaren Situation ausgeliefert warst, ist es nur natürlich, dass du sehr viel Angst und Stress in dir hast. Es ist ein Trauma. Dein Körper versucht dich seit dem vor weiteren Gefahren zu schützen. Ich würde an deiner Stelle mal versuchen eine Traumatherapie zu machen. Ich denke du hast eine posttraumatische Belastungsstörung. Bei einer PTBS bleiben oft nach schlimmen Erlebnissen Gefühle zurück wie Furcht, Zweifel, Unsicherheit, Beunruhigung, Sorge, Panik, Vermeidungsverhalten, Zorn, Feindseligkeit, erhöhte Wachsamkeit, Reizbarkeit, Fahrigkeit, Selbsthass, Verlassenheitsgefühle, Abwehrhaltung, Aufgeregtheit, Traurigkeit, Frustration, Verbitterung, Zynismus, Scham, Gefühl der Unsichtbarkeit, Stimmlosigkeit, Machtlosigkeit, Schutzlosigkeit, Mangel an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, Misstrauen. Was helfen kann sind neue positive Erfahrungen...z.B. bewusste langsame Spaziergänge, wo man die Natur wahrnimmt und sie auf sich wirken lässt...ein Puzzle machen, Malen oder Zeichnen (oder etwas anderes Kreatives). Eine Verabredung mit einem lieben Menschen zum Essen, ein Haustier, ein Hobby, eine Sprache lernen...oder gärtnern (!). Am Besten schreibt man sich jeden Tag auf wie sich diese neuen Erlebnisse positiv auf die eigene Seele auswirken. Auch die Unterstützung anderer Menschen und Gebete können helfen. Bei der Ernährung ist es gut viel Obst und Gemüse, Honig u. Datteln zu essen und Eier, Milchprodukte und Fette und auch Fleisch/Fisch möglichst stark zu reduzieren oder ganz weg zu lassen. Wenn es dich interessiert, kann ich dir auch noch eine Liste von Nahrungsergänzungsmitteln geben, die bei der Heilung von einer PTBS unterstützend wirken.

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Angie237

Nutzer, der sehr aktiv auf gutefrage ist

im Thema Psychologie

04.06.2022, 22:07

Fange mit kleinen Schritten an, z.B. Angst. Versuche herauszufinden wovor du Angst hast, wie sie sich äussert und überlege wie du die Angst überwinden kannst. Wenn es zu schwer erscheint, empfehle ich eine Gesprächstherapie.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich helfe gerne wenn es mir möglich ist.