Wie endeten Gladitorenkämpfe?
Hallo , ich habe im Moment das Thema : Gladiatorenkämpfe in Latein . Und morgen schreibe ich halt einen Test darüber , deshalb wollte ich fragen ob mir jemand verständlich erklären kann wie die Gladiatorenkämpfe im Alten Rom endeten ( diese Daumen verstehe ich nicht )
Danke im Voraus !
LG
2 Antworten
Ich gehe jetzt mal davon aus du meinst die professionellen Gladiatorenkämpfe, nicht die Massenschlachten, oder die "Kämpfe" von Profis gegen verurteilte Verbrecher.
Die Kämpfe endeten meistens nicht mit dem Tod. Die Gladiatoren haben sehr kontrolliert und technisch gekämpft, nicht so wie in den bekannten Filmen.
Einem Gladiator war es möglich aufzugeben, wenn er zu erschöpft gewesen ist, oder eine Verletzung erlitten hat. Es heißt dann hätte er zwei Finger nach oben gestreckt. Der Kaiser (oder bei kleineren Veranstaltungen der Präfekt ect.) hat dann über Leben und Tod entscheiden können, aber natürlich haben diese Leute auf die Bedürfnisse des Publikums reagiert. Ein beliebter Gladiator, oder ein Newcomer, der einen guten Kampf gelieferte, hatte gute Chancen vom Publikum gefeiert zu werden.
Der Daumen ist eine nicht so klare Sache. Es gibt die bekannte "Daumen hoch = Leben, Daumen runter = Tod" Variante, aber auch umgekehrt für "Daumen hoch = ab ins Jenseits, Daumen runter = Auf der Erde bleiben". Auch eine Schneidebewegung mit dem Daumen an der Kehle wäre möglich.
Der Retiarius war übrigens sehr beliebt, der Netzkämpfer mit Armschutz, Dreizack, Dolch und Beinpolstern. Gerne eingesetzt gegen den Murmillo, der mit Helm, Schild, Schwert, einem Armschutz und einem Beinschutz ausgerüstet war.
Ich hoffe ich habe helfen können. 🙂
PS: Du kannst ja noch als Funfact einbauen das es in den Filmen Gladiator und Gladiator 2 nicht einen richtigen Gladiatorenkampf gibt. 😉 In der Serie Spartacus eigentlich auch nicht wirklich.
Gladiatorenkämpfe endeten meistens, wenn einer der Kämpfer kampfunfähig war – also verletzt, erschöpft oder entwaffnet. Dann kam es auf das Publikum oder den Veranstalter (oft der Kaiser oder ein hoher Beamter) an. Wenn der unterlegene Gladiator seinen Gegner um Gnade bat, hob er meist den Zeigefinger.
– Daumen hoch (oder ausgestreckt): Das hieß kein Erbarmen, also: töten.
– Daumen runter (bzw. eingeklappt zur Faust): Gnade, der Verlierer durfte leben.