Wie denkt ihr über waschbare Hilfsmittel bei Inkontinenz?
Ich benutze seit längerer Zeit zur Versorgung bei Inkontinenz waschbare Hilfsmittel. Dabei habe ich mich auf eine relativ klassische Versorgung mit waschbaren Einlagen (Mullwindeln) und Schutzhosen aus Kunststoff (Gummihosen) festgelegt. Diese sind einfach im Handling, sicher und helfen Müll zu vermeiden.
9 Antworten
Bis die ersten Pampers aufkamen, die ersten Wegwerfwindeln, gab es nur solche Produkte wie oben, die ausgekocht wurden. Meine Mutter kannte damals nichts anderes. Zur Müllvermeidung ist dies absolut spitze, macht natürlich auch viel Arbeit-, ein Pflegedienst könnte das nicht leisten
Vermute auch, dass es in Zeiten, in denen alles absolut durchgetaktet und auf Kostenreduktion ausgelegt ist, beim Pflegebedürftigen eher nicht in Frage kommt. Im privaten (Pflege zu Hause) oder bei Betroffenen, die sich selbst versorgen können, wäre es aber vielleicht eine gute Alternative?
Hallo Dietmar !
Ich probiere das auch gerade aus, denn ich bin es leid, dauernd soviel Müll rauszutragen, da ich bis zu 5 Einwegwindeln pro Tag verwende.
Stellt sich die Frage, wie saugfähig Mullwindeln sind....und ich kann sagen, daß sie sehr saugfähig sind...deutlich mehr als gedacht !
Als Zwischenlage / Einlage fungiert eine Moltonwindel, was die Saugfähigkeit verstärkt.
Nur benutze ich diese bekannte Marke der obrigen Gummihose nicht mehr, da sie bei mir ziemlich schnell hart werden.
Ich nutze die Eigenmarke von " Save Express ", weil die deutlich günstiger sind und auch mindestens solange halten.
Mein Fazit bislang :
Stoffwindeln sind genauso gut wie Einwegprodukte und tragen vielleicht etwas mehr auf.
Mich stört das nicht, zumal ich schnell wund werde, wenn ich nur Einwegwindeln verwende.
Gruß,
fraschi
Ich windele mich zu Hause oft mit Mullwindeln. Der Nachteil ist, dass solch ein Windelpaket mehr aufträgt und natürlich muss man viel waschen. Außerdem kann man die Gummihosen nicht mit den Windeln spülen, weil die Gummihosen durch den Weichspüler hart werden. Die Mullwindeln halten auch nicht so lange trocken, so dass man sie zumindest tagsüber öfter wechseln muss. Aber übernacht sieht das Windelpaket ja niemand und ich fühle mich damit wohler als mit Einwegwindeln. Für unterwegs oder auf Arbeit benutze ich Einwegwindeln, weil sie weniger auftragen und einfacher zu entsorgen sind.
Zu Hause benutze ich jede Nacht Stoffwindeln mit Gummihöschen. Irgendwie fühle ich mich darin "geborgener" als in Erwachsenen-Pampers.
Also mein Fall wäre das nicht. Ich brauche drei bis vier Windeln am Tag, klar kommt da Müll zusammen. Aber gerade unterwegs oder im Büro sind Wegwerfwindeln diskret und leicht auf jeder Toilette zu wechseln. Oft gibt es auf der Toilette auch gleich einen Mülleimer zur Entsorgung, damit ist das Thema erledigt.
Ich wollte nicht die nassen Dinger mit heruntragen, das riecht man doch auch, wenn man nicht aufpasst. Nein, Müll hin oder her, aber eine gute Windel ist auch entscheidend für die Lebensqualität.
Für unterwegs habe ich einen Wetbag. Das ist eigentlich kein größeres Problem.
Die Gummihose bietet schon einen sehr guten Schutz. Wichtig ist natürlich, eine ausreichend starke Saugleistung. Die kann man gut durch die Verwendung von zwei Windeln oder weiteren Einlagen steigern. So lässt es sich gut an die individuellen Anforderungen anpassen.
Und wie ist das mit der Saugstärke bzw. Auslaufsicherheit? Ich hab da immer ein bisschen Panik, nachdem mie mal so eine dünne Windel im Sitzen ausgelaufen ist und man leichte Flecken hinten an der Hose sehen konnte.