Wie benutzt man die Quintfallsequenz um tonarten zu wechseln?

1 Antwort

Das Prinzip eines Quintfalls ist ganz einfach. Der harmonische Grundton senkt sich dabei je Kadenzschritt um eine Quinte.

Eine solche Quintfallsequenz mündet immer eine Modulation. Das heißt, hinter einer solchen Sequenz steht die Absicht, eine bestehende (für den Hörer „gefestigte“) Tonart kadenziert zu verlassen und die Tonika auf eine andere Tonart zu übertragen.

Auch wenn im Barock so ziemlich alle Kadenzen auch Quintfallsequenzen sind, beschränkt sich das Motiv Quintfall nicht auf barocke Musik, sondern zieht sich weit über mehrere Jahrhunderte Musikgeschichte.

Quintfallsequenzen beschränken sich übrigens nicht auf bestimmte Tonarten.

Wie genau einzelne Barockkomponisten sich in der Anwendung von Quintfällen unterscheiden, kann ich leider nicht sagen. Das Prinzip ist eben meistens gleich und die verwendete musikalische Textur ist dabei ja allein abhängig vom Personalstil des Komponisten.

Wenn du Hörbeispiele suchst, wirst du bestimmt hier

https://www.clavio.de/threads/eure-schoensten-quintfallsequenzen.24547/

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