Wie bekommt man eine Essstörung,isst man dann zu wenig oder wie kommt’s dazu?

3 Antworten

Essstörung zeichnet sich erstmal durch psychische Komponenten aus. Dabei kann der Blick für gesundes aus ausreichendes Essen, aber auch das Hungergefühl und die Eigenwahrnehmung gestört sein. Das Essverhalten an sich resultiert oftmals dann erst daraus.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ex. Altenpfleger*in

Bei mir war es so, dass ich kein Hungergefühl mehr hatte. Ich habe es irgendwie unterdrückt oder so, ich weiß es nicht genau. Meine Eltern standen da am Anfang ihrer Scheidung. Ich vergaß quasi zu essen, weil mich das psychisch mit 13/14 sehr mitgenommen hatte. Meine Mutter hat plötzlich auch nicht mehr jeden Tag gekocht und meiner Lehrerin fiel schnell auf, dass ich nie etwas aß, obwohl wir oft bis 4 Uhr Schule hatten.

Dann kam das "Belohnungsgefühl". Ich wurde stolz, wenn meine Beine wackelig waren, wenn mein Körper zitterte oder mir gar schlecht wurde vor Hunger. Ich habe mich Abends meistens nur von einem Apfel oder einem Stück Schokolade ernährt. Es ging mir garnicht ums dünn sein irgendwie. Es war mehr eine Art Selbstbestrafung oder so. Tja und irgendwann kam ich da eben nicht mehr raus und war von 14-19 Jahren krank. Ich sollte sogar in eine Reha aber meine Mutter hatte mich da nie angemeldet. Ich schätze es lag daran, weil es für sie das schlimmste war alleine zu sein. Schön ist es jedenfalls nicht krank zu sein.

Es gibt aber auch Essstörungen, da isst man viel zu viel. Es muss nicht immer zu wenig Essen sein.

Ich hab eine Essstörung durch Stress in der Arbeit bekommen. Und durch Depression.