Wie am besten Steine pulverisieren?
Für ein Kunstprojekt würde ich gerne faustgroße Steine zerkleinern und pulverisieren. Weiß zufällig jemand welche Geräte ich dazu benötige? Ich habe nach Zerkleinerern, Steinmühlen gesucht, aber nichts für den Hausgebrauch gefunden.
10 Antworten
In ein dünnes Tuch einwickeln (damit du keine Splitter abkroegst und nichts verloren geht) und mit dem Hammer draufhauen, wenn es richtig fein werden soll danach ein mörser
Du brauchst ein Art Mörser, Metallbauer könnte das schon machen. Beim einfachen Goldsuchen braucht man das auch, wenn das Gold in den Steinen verwachsen ist.
Nein, habe nicht selber Gold gesucht. Aber Du brauchst eigentlich nur ein Stück dickes Metallrohr, so gross wie die Steine sein sollen. Dann noch einen passenden Rundstahl um die Steine zu zertrümmern.
Spielsand beim Obi zu kaufen wäre wahrscheinlich zu einfach.
Eine Kugelmühle kann man sich aber sogar aus etwas Müll und alten Dachrinnen basteln.
https://www.youtube.com/results?search_query=build+ball+mill
Damit Du jetzt nicht anfängst und ne Schgubkarre voll Flußkies umsonst zu zerdeppern solltest Du zuerst die Steiner per Strichprobe testen. Versuche, auf dem unglasierten Standring eines billigen Porzellantellers mit dem fraglichen Stein einen Strich zu malen. Wenn dieser Strich langweilig ist, dann vergiss den Stein.
Wenn Du dann einen Kandidaten gefunden hast, dann wickle ihn in ein Tuch und haue ihn mit dem Hammer klein. Alles unter 2mm reicht zur Weiterverarbeitung in der Porzellan-Reibschale. Nimm nur einen gestrichenen Teelöffel und zerreibe das Material, bis es nicht mehr knirscht. Wenn Du dann Einiges zusammen hast, dann kannst Du es probehalber mit Gummi Arabicum anreiben und als Wasserfarbe testen.
Suche alternativ nach farbigen Erden. Ockergelb findet man einfach, indem man gelben Lößlehm schlämmt. Alles, was nach dem Umrühren in viel Wasser nicht sofort zu Boden sinkt, wird abgegossen und über längere Zeit absitzen gelassen. Man kann mit dem dann klaren Überstand das zuerst Abgesunkene nochmal nachwaschen, bis sich kaum noch Farbe im Abgegossenen befindet. Der Feinanteil im zweiten Gefäß sollte ein zum Malen brauchbares Pigment sein.
In manchen Quellgebieten kommen unterschiedliche Ockergelb-, Rostbraun und mit viel Glück sogar Rottöne zu Tage. In Tongruben kann man auch Rosa-, Grau- und Weißtöne finden. Manche manganhaltigen Gesteine bieten Dunkelbraun.
Im Schotter verschiedener Flüsse kann man mit Glück rote und gelbe Schiefer finden. In der Ahr habe ich derartige Steine schon gefunden.
Das funktioniert ohnehin nur bei relativ weichen Steinen, also zB Kalkstein, wie zur Zementherstellung. Letztlich ist auch dort der Prozess: zerschlagen und zerquetschen, wie das in der Schlagradmühle oder der Rollenmühle (ähnlich großen Mühlsteinen) oder der Kugelmühle (Große Stahlkugeln zerschlagen das Material während sich die Rohrmühle dreht) funktioniert. Also in kleinem Maßstab mit Hammer und Mörser
Ah. Cool. Hast du dir dann deinen Mörser beim Metallbauer anfertigen lassen?