WER oder WAS ist das "Gesetz der Freiheit" aus dem JakobusBrief 2.Kapitel 12.Vers?

8 Antworten

In der Neues-Leben-Übersetzung lautet Vers 12: Bedenkt deshalb in allem, was ihr sagt oder tut, dass ihr nach dem Gesetz Gottes gerichtet werdet, das euch frei macht. Aus dem Textzusammenhang geht hervor, dass damit das Liebesgebot Jesu gemeint ist.

Der Vers meint also, dass wir frei sind, aus Liebe zu handeln und uns selbst richten, wenn wir es nicht tun.

epheser1punkt3 
Fragesteller
 03.05.2010, 21:17

...da siehst Du -und jeder andere- mal wieder wie ungenau und theologisch eingefärbt solche "Standartbibeln" fürs "Volk" "übersetzen". Mit dem Ding ist es unmöglich ein echtes Bibelstudium zu betreiben - außer man will zu den Ergebnissen des "Übersetzers" kommen. ...Leute wacht auf ! Euch steht das ORININAL zur Verfügung - nutz dieses und nicht das Menschen da verstanden haben möchten!

...da steht im TR : "ελευθεριας" und das heisst FREIHEIT und davor steht "νομου" was ja Gesetz heisst. Es bleibt die Frage was das "Gesetz der Freiheit" ist!

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 08.05.2010, 09:00
@daddysdearest

...bitte? ...was? ...? ...diese "Übersetzung" ist der krampfhafte Versuch, Gottes herrliches und reines Wort in eine zeitgeistdurchsetzte Sprache zu quätschen - mehr nicht!

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daddysdearest  08.05.2010, 09:59
@epheser1punkt3

Du scheinst Neues Leben mit der Gute-Nachricht-Übersetzung zu verwechseln. Die ist allerdings recht schwammig.

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 10.05.2010, 16:15
@daddysdearest

...mit Sichheit verwechsele ich die beiden nicht! ...mein Job ist nur aufmerksam zu machen das die NLÜ nicht genau ist - was Du mit dieser Info machst ist außerhalb meiner Vernatwortung!

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 11.05.2010, 10:35
@daddysdearest

...jawoll! Liegt hier vor mir - wenn auch noch in der Ausgabe, wo "nur" das NT drin ist. Doch für die "neue" Gesamtausgabe ist mir jeder Cent zu schade!

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 11.05.2010, 10:58
@epheser1punkt3

...schau in Deine NLÜ Vers 11 -- woher kommt das "Gott" - das steht nicht im Grundtext.

...oder Vers 12 ...woher kommt das "oder" ...schau in den Grundtext und du findest dort die wörtliche Übersetzung "So redet UND so tut..." -- also KEIN entweder oder sondern "reden UND tun"! ...zudem wird in der NLÜ aus dem "Gesetz der Freiheit" mal eben fix das "Gesetz Gottes das frei macht" - also nochmal ne massive Veränderung! Der Ausdurck "Gesetz der Freiheit" ist viel stärker und kommt dem Grundtext an nächsten!

...vers 13 ... in Deiner NLÜ "...wer barmherzig war, wird auch vor dem Gericht bestehen!" --- aber dort steht : "...Barmherzigkeit triumpiert über das Gericht!"

...bitte bemerke die Unterschiede und leg die NLÜ in den Ofen - wenn Du denn Bibelarbeit machen willst, die sich ernsthaft aufmacht und nach GOTTES Wahrheit forscht!

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 15.05.2010, 17:09
@daddysdearest

...klar darfst Du fragen! Doch Luther ist es ganz sicher nicht, sorry! Wo immer es mir möglich ist, nutze ich den Grundtext : Textus Rezeptus. Als beste deutschsprachige Übersetzung sehe ich den Text von Schlachter an. Nicht das diese -wie es die Urschriften zweifelsfrei sind- fehlerlos ist aber sie bemüht sich wenigstens um Grundtextnähe. Klar, auch hier erkennt man die klare Prägung u.a. der Dreieinigkeitslehre - aber aber wenn man um diesen Mangel weiss, kann man die gut zum Studium gebrauchen. Zumal dieser Übersetzung der TR zu Grunde liegt und auf alle zeitgeistlichen Updates verzichtet wird. Aber an ganz erster und eindeutig höchster Stelle steht der Grundtext - denn das was dort steht ist Gottes Wort und eben nicht das was sich -wie auch immer geprägte- Theologen und Übersetzer "ausgedacht" haben - anstatt demütig zu schweigen. Nichts ist besser als das Original - oder zumndest Abschriften davon! Und wo es um Gottes Wort und damit Wahrheit geht, müssen wir so dicht wie möglich am Original "kleben" - denn nur so ist es möglich exakt in Jesu Fußspuren ihm nachzufolgen!

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daddysdearest  16.05.2010, 13:24
@epheser1punkt3

Luther ist es ganz sicher nicht

Gut. Der hat ja nicht sehr exakt übersetzt.

*Wo immer es mir möglich ist, nutze ich den Grundtext : *

Wohl dem, der so was lesen kann.

aber sie bemüht sich wenigstens um Grundtextnähe

So wie Elberfelder und Zürcher auch.

Mit dem Rest bin ich absolut einverstanden. Trotzdem finde ich es hilfreich, auch die modernen Übersetzungen zu Vergleichszwecken zu lesen, bzw. da, wo es nicht so sehr auf Genauigkeit ankommt - bei den geschichtlichen Büchern des AT z.B.

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 18.05.2010, 13:38
@daddysdearest

...wie schon gesagt : was kann BESSER oder GENAUER sein als das ORIGINAL? Nichts! und darum sind die "modernen" Übersetzung mit ihrem Zeitgeist und ihrer unbiblischen Theologie ein Grauss und Lügenwort! ...sicher nicht weil es jemand "böse meinte" - aber das Ergebnis ist ein weichgespühlter, oberflächlicher "Glaube" der eigentlich nicht mehr ist als eine Meinung - eben Menschenwort!

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daddysdearest  18.05.2010, 14:36
@epheser1punkt3

Natürlich ist das Original immer das Beste. Aber die modernen Übersetzungen sind weder Opfer des Zeitgeistes (wenn man von der sogenannten "Bibel in gerechter Sprache" mal absieht) und transportieren auch keine unbiblische Theologie. Sie sind halt nur nicht so exakt übersetzt wie z.B. Elberfelder, Zürcher oder Schlachter. Aber für "Einsteiger" oder Menschen, die mit der altertümlichen Sprache anderer Übersetzungen Probleme haben, sind sie auf jeden Fall eine Alternative.

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 20.05.2010, 08:27
@daddysdearest

...versteh mich bitte nicht falsch : es geht mir NICHT darum die Latte so hoch zu legen, das niemand außer die 2% oberschlauen, die Bibel in ihren Grundsprachen "verstehen". ...ich bin selber mit Sicherheit nicht das hellste Licht auf der Torte - doch gehört es für mich aus meiner Dankbarkeit für das Geschenk der Errettung dazu, das ich nun nicht mehr so lebe, denke und handele wie ICH es will bzw. es verstanden haben will - sondern so wie ER es will. SEIN WILLE geschehe und eben nicht des Menschen Wille!!!!!

...klar kann man gute Übersetzungen nutzen - doch IMMER in dem Bewuststein : dieses ist bloß der Versuch etwas perfektes in etwas menschlich/unperfektes zu übersetzen.

...sorry, aber Du hast da leider einen Gedankenfehler: ... wenn wir das "Original" also auch mit Deinen Worten "das BESTE" haben - warum sollen wir uns dann mit etwas schlechterem zufrieden geben, dieses überhaupt nutzen - und/oder dieses schlechtere gerade Menschen die auf der Suche nach Gottes Wahrheit sind als Speise anbieten?

...gerade den "Neulingen" gilt es doch die reine und reinigende Wahrheit Gottes zu kommen zu lassen - und eben nicht Menschenwort - damit der richtige Grund gelegt wird und nicht der Lehre der Kirche/Sekte XYZ nachgelaufen wird!

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 20.05.2010, 08:31
@epheser1punkt3

...als Ergänzung : Galater 1,10 "Denn suche ich jetzt Menschen zufrieden zu stellen , oder Gott ? Oder suche ich Menschen zu gefallen ? Wenn ich noch Menschen gefiele , so wäre ich Christi Knecht nicht!"

...zudem : es geht hier nicht um Lyrik oder einen Kinderreim welcher übersetzt wird --- es geht um DIE EINE WAHRHEIT - das Wort Gottes! Wie borniert muss ein Menschlein sein, dieses Wort nach dem Sinn den er da verstanden hat zu übersetzen? Ist dieser Mensch frei von Fehlern? Hat er verstanden was Gott gesprochen hat - oder ist da ein anderer am wirken, der möchte, das wir die Wahrheit verfehlen? Frei dem Motto : knapp daneben ist auch vorbei!

...ist es nicht viel mehr so, das uns mit den Grundtexten der Bibel die reine Wahrheit vorliegt? Und kommt nicht automatisch Dreck und Verunreinigung, ja falsche Lehre dann in eine Übersetzung mit hinein, wenn sich der Mensch aufmacht und versucht etwas reines ins menschlich/sündige zu übersetzen?

...sind nicht ALLE Menschen Opfer des jeweiligen Zeitgeistes?

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daddysdearest  20.05.2010, 08:55
@epheser1punkt3

Du hast einerseits natürlich Recht. Andererseits ist es gerade für einen Neuling oft schwierig, mit den Grundtexten (wenn er sie denn lesen kann, was ja eher selten der Fall ist) zurechtzukommen. Da ist doch eine gut lesbare Übersetzung - auch wenn sie ungenau ist - besser als wenn dieser Mensch aufgeben würde.

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 22.05.2010, 11:41
@daddysdearest

...Du, es geht mir nicht ums "recht haben!" - mir gehts nur um die Wahrheit und darum zum drüber nachdenken anzuregen - mehr nicht!

...ja, das sich mit den Grundtexten beschäftigen ist alles andere als leicht. Gerade Menschen, die wie ich nicht mit besonderer Inteligenz ausgestattet wurden, fällt es IMMER schwer sich intensiv mit dem Wort Gottes in seinen Grundsprachen zu beschäftigen! Und oft komme auch ich dort nicht weiter, weil mein Kopp da nicht mitmacht! ... ABER : wo steht das wir den einfachen, den leichten, den hübschen und/oder unsteingen Weg gehen sollen? ...wo steht, das ernsthafte Nachfolge nur neben dem "normalen" Leben passieren soll? Immer dann, wenn gerade mal nichts im TV läuft oder man Zeit dafür hat - quasie als "nettes Hobby"!

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daddysdearest  22.05.2010, 17:21
@epheser1punkt3

Du machst mir nicht den Eindruck, als wärest Du nur mit mäßiger Intelligenz ausgestattet.

Und was die Nachfolge angeht - das unterschreibe ich zu 100%.

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 24.05.2010, 11:55
@daddysdearest

...doch doch - ich nix helles Licht! Doch meinen offensichtlichen Mangel an "Schlauheit" versuche ich mit meiner fast grenzenlosen Dankbarkeit über das Geschenk der Errettung wieder "wett" zu machen.

...ich freue mich das wir beide gleich über Nachfolge denken - doch machen wir das auch ansatzweise konsequent? Oder räumen wir uns Nieschen, Ausflüchte, Ausreden und Anker in die "verlockende Welt"? ...denn in dem Fall hilft auch der Beste Grundtext nichts!

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daddysdearest  24.05.2010, 12:43
@epheser1punkt3

Hundertprozentig konsequent schafft das wohl niemand. Aber GsD müssen wir ja auch nicht vollkommen sein.

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 26.05.2010, 09:25
@daddysdearest

...aber wir sollen und wollen es anstreben! Natürlich nicht zu unserer eigenen Ehre, sondern allein zur Ehre Gottes!

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Ein bloßer Hörer des Wortes ist „wie ein Mann, der sein natürliches Gesicht in einem Spiegel beschaut“. Er sieht hinein, geht dann weg und vergißt, was er zur Verbesserung seines Aussehens tun müßte. Als „Täter des Wortes“ studieren und befolgt man sorgfältig das „vollkommene Gesetz“ Gottes, das alles beinhaltet, was er von einem verlangt. Die Freiheit, die wir dadurch genießen, eine Freiheit, die zum Leben führt, steht völlig im Gegensatz zu der Versklavung unter Sünde und Tod. Wir wollen daher ‘bei dem vollkommenen Gesetz bleiben’, ständig darin forschen und es befolgen. Und bedenken wir folgendes: Wenn wir ‘Täter des Werkes sind statt vergeßliche Hörer’, verspüren wir die Freude, die Gottes Gunst mit sich bringt (Psalm 19:7-11). Das Gesetz des Christus wird wiederholt mit Freiheit in Verbindung gebracht (Johannes 8:31, 32). Es wird als „das Gesetz eines freien Volkes“ bezeichnet und als „das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört“ (Jakobus 1:25; 2:12). Natürlich ist jegliche Freiheit unter den Menschen relativ. Trotzdem bietet dieses Gesetz weit größere Freiheit als sein Vorläufer, das mosaische Gesetz.  Zum Beispiel kommt niemand durch Geburt unter das Gesetz des Christus zu stehen. Faktoren wie Rasse und Geburtsort spielen keine Rolle. Wer ein wahrer Christ wird, hat aus freien Stücken in seinem Herzen beschlossen, das Joch des Gehorsams gegenüber diesem Gesetz auf sich zu nehmen. Und wenn er es tut, stellt er fest, daß es ein sanftes Joch ist, eine leichte Last (Matthäus 11:28-30). Das mosaische Gesetz sollte dem Menschen bekanntlich vor Augen führen, daß er sündig ist und unbedingt ein Loskaufsopfer benötigt, das ihn erlöst (Galater 3:19). Das Gesetz des Christus lehrt dagegen, daß der Messias kam, sein Leben niederlegte, um den Loskaufspreis zu bezahlen, und uns die Möglichkeit eröffnete, von der furchtbaren Bedrückung durch Sünde und Tod befreit zu werden (Römer 5:20, 21). Damit wir aus diesem Opfer Nutzen ziehen können, müssen wir daran ‘Glauben ausüben’ (Johannes 3:16).

Diese Stelle muss man im Zusammenhang mit dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe sehen, was Jesus an die erste Stelle gesetzt hat.

Dieses neue Gesetz wird Gesetz der Liebe genannt, weil es mehr aus Liebe handeln lässt als aus Furcht.

Es wird zugleich auch als Gesetz der Freiheit bezeichnet, weil es von den rituellen und rechtlichen Vorschriften des alten Gesetzes befreit und bereit macht, unter dem Antrieb der Liebe spotan zu handeln. Und diesem Gesetz sind wir verantwortlich und danach werden wir gerichtet.

Dazu gehört auch nach Jakobus, dass man keine falsche Rücksicht auf die Reichen nehmen darf, nicht auf das Ansehen der Person sehen darf. Er sieht das als schwere Verletzung des königlichen Gebotes der Nächstenliebe, mit dem das gesamte Tun und Lassen in Einklang zu bringen ist.

Römer 8,2:

Denn das Gesetz des Geistes des Lebens hat uns frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.

David pries dieses neue "Gesetz" mehrmals ´prophetisch. Sehr deutlich in Psalm 119,72: Das Gesetz, das aus deinem Mund kommt, ist besser für mich als Tausende von Gold- und Silberstücken. Damit sind nicht die 10 Gebote gemeint, denn diese kamen nicht aus dem Mund Gottes, sondern "die Steintafeln, vom Finger Gottes beschrieben". Aus dem Mund Gottes kommt der Geist: Er blies dem Menschen den Odem des Lebens in die Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele. (1. Mose 2)

Das "Gesetz der Sünde und des Todes" ist das mosaische Gesetz - allem voran die 10 Gebote. Paulus nennt den alten Bund unter dem mosaischen Gesetz den "Dienst der Verdammnis" und den "Dienst des Todes" (2. Kor 3).

Jesus hat durch seinen Gehorsam dieses mosaische Todes-Gesetz erfüllt - für alle, die an ihn glauben. Er, Christus, ist das Ende (o. Endziel) des Gesetzes (Röm 10). Das mosaische Gesetz wurde "unser Zuchtmeister auf Christus hin" (Gal 3,24).

Er, Christus, bezahlte die Strafen des mosaischen Gesetzes (und noch viel mehr) als Unschuldiger für uns, die Schuldigen. Wer sich auf seinen Opfertod am Kreuz beruft, ist frei von der Strafe des mosaischen Gesetzes. Und nicht nur von der Strafe, sondern auch von diesem Gesetz selbst:

 Er hat das Gesetz der Gebote in Satzungen beseitigt, ... (Eph 2, 15a).

... indem er dies weiß, dass für einen Gerechten das Gesetz nicht bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Widerspenstige, für Gottlose und Sünder... (1. Tim. 1,9)

Weiter mit Römer Kap. 7, 4-6:

4 So seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht bringen.

5 Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz erregt wurden, in unseren Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen.

6 Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, so dass wir in dem Neuen des Geistes dienen1 und nicht in dem Alten des Buchstabens.

In etwa das Gleiche steht auch in Galater 2:

Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt. (Gal 2,19)

Das vollkommene Gesetz der Freiheit (Jakobus) = Das Gesetz des Geistes des Lebens (Römer) = Das Gesetz, das aus deinem Mund kommt (David). Es betrifft alle wiedergeborenen Menschen, kurz: Gottes Kinder, Christi Braut.

Dagegen steht das mosaische Gesetz. Dieses bewirkt Folgendes:

Es erregt die Sünde in unseren Gliedern (Röm 7,5), der Versuch seiner Einhaltung bewirkt die Herrschaft der Sünde im Leben (Röm 6,14), es ist die Kraft der Sünde (1. Kor 15,56).

Über den Geist hingegen heißt es:

Lebt im Geist, und ihr werdet die Werke des Fleisches nicht erfüllen. (Gal 5)

Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. (Röm 6,14).

Und so weiter...

Kurzum: Jakobus "Gesetz der Freiheit" ist der neue Bund der Gnade. Schlimm ist, dass das fast nie gepredigt wird, sondern meistens diese unappetitliche Mischung aus dem (mosaischen) Gesetz und der Gnade - was in Wahrheit die Lauheit ist, die Laodicea vorgeworfen wird.

Das Gesetz der Freiheit: Freiheit ist, freiwillig den Willen Gottes zu tun. Denn Paulus sagt u. a. auch, dass nicht alles, was erlaubt ist, erbaut. Und: in Jer. 31.33 heißt es, ER will Sein "ewiges Gesetz" in unsere Herzen schreiben...=Hebr. 8. Wer also durch Buße und Umkehr eine neue Gesinnung hat und Gott erlaubt, in ihm Wohnung zu nehmen, wer den Willen Gottes tun will (u,. a. 10 Gebote), der ist befreit von dem fleischlichen Wesen und trachtet danach, das zu tun, was ER will.
Jesus nennt in Luk 18.23 die 10 Gebote. ER erinnert auch in Mat. 5.17-19 daran, dass nicht ein einziges von den Geboten,( die ewig sind), weggenommen wird. (Das Mosaische schon, denn die Beschneidung (Gesetz "des Mose") ist hinfällig. Wer also im Herzen durchdrungen ist, dass Jesus für ihn litt und starb, damit er (du und ich) nicht sterben muss, wer dankbar ist darüber und aus tiefster Dankbarkeit Ihm folgt, der ist in dem Gesetz der Freiheit - er erlaubt Gott, in ihm zu regieren.