Wellen Teilchen Dualismus?

2 Antworten

Was Quantenphysiker unter dem "Beobachter" verstehen, ist ein Messinstrument. Mit seiner Hilfe eine Quant zu beobachten (z.B. ein Elektron), bedeutet, es in einen sog. klassischen Zustand zu versetzen, der dann als Beobachtungsergebnis gemeldet wird.

In welchem Zustand das Quant war, bevor es vom Messinstrument nach seinem Zustand gefragt wurde, bleibt unbekannt.

Lies dazu: https://ggreiter.wordpress.com/2014/09/24/der-kollaps-der-wellenfunktion-allzu-oft-missverstanden/

|

Allgemeiner: "Beobachter" eines Quantensystems Q1 nennen die Quantenphysiker jedes andere, zu Q1 disjunkte Quantensystem Q2 in all den Augenblicken, in denen Q1 und Q2 Energie austauschen (allgemeiner: irgendetwas, für das die Physiker einen Erhaltungssatz als von der Natur garantiert annehmen, Spin etwa).

|

Wie Quantenfeldtheorie den Physikern klar gemacht hat, ist nicht nur Strahlung, sondern auch jedes Materieteilchen gegeben als Welle im Feld der physikalischen Grundkräfte (= als sog. de-Broglie-Welle). Das meint, wer vom Welle-Teilchen-Dualismus spricht.

Die de-Broglie-Welle eines aus Strahlung und/oder Materie bestehenden Objekts nennt uns für jeden Punkt im Raum die Wahrscheinlichkeit, dass ein "Beobachter" im oben definierten Sinne es an jeder Stelle als vorhanden erkennt.

Alle Teilchen können als ein wellenvorgang beschrieben werden. Die Wellenfunktion beinhaltet die eigenschaften des Teilchens, diese sind allerdings nur probabilistisch. Wenn ein teilchen nun mit Materie wechselwirkt (das würde man dann einen Beobachter nennen bzw beobachten) dann schränke ich das teilchen ein zb. in seinem Ort, an dem es sich aufhält. Dadurch verändert man die wellenfunktion und das Teilchen kann bei vielen Wechselwirkungen als Teilchen aufgefasst werden.