Welcher Tabletstift ist am besten für Notizen?
Hey, ich bin gerade auf der Suche nach einem Tablet mit Stift für die Uni. Mir stellt sich dabei die Frage, ob das Schreiben mit dem Apple Pencil Pro oder dem neusten von Samsung (müsste der S Pen sein) angenehmer ist. Freue mich über alle Erfahrungen :)
2 Antworten
Bei S-Pen gibt es viele verschiedene Bauarten. Für die Basis Schreibfunktion sind alle S-Pens mit allen Geräten (mit S-Pen Support) kompatibel. Schwierig ist nur bei der optionalen Bluetooth Funktion.
So gibt es beim S-Pen die sehr kompakten von Smartphones (z.B. S25 Ultra) oder auch die größeren und dickeren von Tablets oder Laptops. Auch zwischen den Tablet Modellen gibt es leichte Unterschiede.
In der Hinsicht ist Apple Konsistent. Es gibt nur eine kleine Auswahl von Stiften, die mit ein paar Ausnahme mit vielen iPads kompatibel sind.
Die Stifttechnik bei der Mine ist auch anders umgesetzt. Beim Apple Pencil ist die Empfindlichkeit deutlich höher. Leichteste Berührungen werden bereits registriert.
Bei Samsung hingegen muss die Mine leicht hereingedrückt werden. Damit wird die "Berührung" erkannt. Man könnte auch die Mine hereindrücken, ohne dass das Display berührt wird und es wird eine Eingabe erkannt. Das funktioniert nur mit geringer Entfernung vom Display.
In der Praxis wirst du wahrscheinlich beim Samsung Gerät eher leichte Eingaben haben, die nicht registriert werden und bei Apple hingegen schon. Je nach Situation und Präferenz kann beides gut sein.
Die Handballen Erkennung läuft auch etwas anders. Bei Samsung wird die Fingereingabe komplett deaktiviert, wenn der Stift über dem Display schwebt. Bei Apple müsste es eher mit Software funktionieren. Stift und Fingereingabe ist auch gleichzeitig möglich.
Bei meinem iPad Pro mit Apple Pencil 2 hatte ich bisher keine Probleme bei der Handballen Erkennunng. Bei einem alten Galaxy Tab S4 gab es auch seltener die Situation, dass der Handballen auf dem Display ist, aber der Stift noch nicht in der Display Nähe war. Die Unterdrückung lief also noch nicht. Wenn der S-Pen in Reichweite ist, funktioniert es aber sehr zuverlässig.
Wenn man die Knopf/Gesten Erkennung vom Stift betrachtet, gibt es auch Unterschiede. Das Double-Tap vom Apple Pencil 2 mag ich persönlich nicht. Meistens dauert es doch etwas länger bis es registriert wird und manchmal gibt es auch falsche Eingaben. Der Apple Pencil Pro dürfte in der Hinsicht besser sein, aber die eigene Erfahrung habe ich nicht gemacht.
Beim S-Pen gibt es eine richtige Taste. Je nachdem wie man den Stift hält, muss man auch etwas nach der Taste Suchen. Vielleicht passt die aktuelle Höhe nicht oder der Stift hat sich gedreht. Je nach konkreten S-Pen Modell mit eventuell flacher Seite kann es auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Meine Erfahrung war mit dem Tab S4 S-Pen Modell.
Das sind meine eher technischen Unterschiede zwischen den Systemen. Bezüglich Form, Größe und Gewicht solltest du sie einfach mal ausprobieren.
Auch im Bezug auf die Software Unterstützung, also gute Notizen Apps, ist meine Präferenz beim Apple Pencil, also iPads.
Sind beide gut. Für das eine brauchst du ein ordentliches iPad und für das andere ein ordentliches Galaxy Tablet.
Das ist eine Sache der Gewöhnung. Bei meinem 2014er Galaxy Tablet hat mit der Pen auch erstmal abgeschreckt, aber nach ein paar Tagen war das kein Problem. Ist ja auch schon lange her. Bei meinem uralten iPad Pro mit dem Apple Pencil 1 konnte ich immer prima Notizen machen, zeichnen usw. Und bei dem aktuelleren iPad Pro mit dem Apple Pencil 2 hatte ich auch nie Probleme mit dem Handling und den Pencil-Spitzen, die man ja gelegentlich gegen neue tauschen muss.
Ich denke, mit dem Apple Pencil Pro wirst du viel Spaß haben. Klar ist der verdammt teuer mit seinen 150 Euro, aber wenn du ihn sowieso jahrelang benutzt, lohnt sich der Kauf.
Danke dir für die ausführliche Antwort
Auf das gesamte Studium gesehen lohnt sich der Preis dann ja auf jeden Fall. Deswegen will ich nicht einfach stumpf die günstige Version nehmen
Das ist mir bewusst...ich hab beim S Pen etwas Sorge, dass er mir zu dünn ist und die Spitze zu fein, beim Apple Pencil wiederum das genaue Gegenteil