Welchen Brooks Ledersattel? Welches Modell?
Ich habe mich entschieden, einen Brooks Ledersattel zu kaufen. Jetzt habe ich jedoch keine Ahnung, welches Modell für mich das beste ist.
Ich fahre sehr viel mit dem Fahrrad Distanzen zwischen 16 und 50km ausserdem sollte der Sattel für Touren (auch >100km/Tag) geeignet sein. Dabei fahre ich nur asphaltierte Strassen, das Fahrrad ist auch nicht gefedert. Gewicht und Ästhetik des Sattels spielt eine untergeordnete Rolle.
Ich habe bisher die Modelle B17, B396 Flyer, B66, B67 in Betracht gezogen, bin aber auch offen für ein anderes Modell.
Habt ihr Erfahrungen: Was bringt eine Federung? Ist sie nötig? Welches Modell empfehlt ihr? Welche Farbe Braun oder Honey (Schwarz habe ich wegen abfärbgefahr bereits ausgeschlossen)?
Danke für fachkundige Antworten
3 Antworten
Ich fahre seit Jahren Brooks Ledersättel an meinen Rädern und hatte bisher folgende Modelle:
1. Brooks Conqueror (mein erster Brooks, war nach dem Einfahren extrem bequem)
2. Brooks Conquest All Terain (war sehr hart und wurde leider auch nie viel weicher)
3. Brooks B66 (schnell sehr bequem, aber nicht für Patentsattelstützen geeignet )
4. Brooks B67 pre aged (nach Einfahrzeit bequem, nicht ganz so weich wie B66)
Alle genannten Sättel haben Sitzgestelle mit Sattelfedern. Die Sättel Nr. 1 und Nr. 2 sind nicht mehr neu erhältlich, so dass eine Empfehlung hierfür schon aus diesem Grund ausscheidet.
Den B 66 würde ich uneingeschränkt empfehlen (sehr bequem schon nach kurzer Einfahrzeit), allerdings passt er nicht auf normale Patentsattelstützen, sondern man benötigt eine einfache, gerade Sattelstütze mit passendem Sattelkloben. (Ist überall erhältlich, sollte man aber eben vorher wissen.)
Den B67 fahre ich zur Zeit auf zwei verschiedenen Trekkingrädern. Dieser Sattel ist nicht für Rennräder oder sportliche Räder geeignet, sondern für eine relativ aufrechte Sitzposition.
Der Sattel verfügt über Lederschnüre unterhalt der Sitzfläche, die dafür sorgen sollen, dass sich der Sattel beim darauf sitzen nicht seitlich auseinander drückt und mit denen man die Härte zusätzlich regulieren kann.
Auch den B67 kann ich sehr empfehlen, aber eben nur für aufrechtes Sitzen (z.B. Trekking-, Touren-, Cityrad) und er hat bei mir eine etwas längere Einfahrzeit benötigt, als der sehr weiche B66.
Längere Touren sind übrigens auch mit dem B67 kein Problem. Ich fahre damit ein- bis zweimal pro Woche Tagestouren von ca. 80 km bis 110 km Länge - und das ganz normal in Jeans, d.h. ohne extra Radfahrhose.
Die anderen oben genannten Modelle (B 17, B396 und Flyer) kenne ich nicht.
Grundsätzlich war bei mir bisher aber kein Brooks-Sattel ein echter Fehlkauf, außer vielleicht dem Conquest All Terrain, der so gar nicht richtig weich und bequem werden wollte. Viel besser als jeder billige Gelsattel war aber auch der noch.
Ich hoffe, ich konnte mit meinen Erfahrungen etwas weiter helfen.
Die Rennsättel (Professional) ohne Federn sind ok.. Sie sind komfortabler als die gängigen Kunststoffrennsättel. Die gefederten Sättel sind mir zu schlabberig (und zu schwer).
Bis Du Dir da ganz sicher? Das Ding hat dicke Federn oder? Hatte ein Leppert Sattel. Sitzen konnte man darauf Super. Doch mich störte das gequitsche während des fahrens nach einiger Zeit!
Bin umgestigen auf einen normalen Trekkingsattel und eine Sitting Bull Silver Tom Sattelstütze (kostet 80 Euro).... Nun kann ich durch die schöne Natur fahren ohne Geräusche!