Welche Stoffmenge soll bei der molaren Reaktionsenthalpie angegeben werden?
Hallo, ich habe eine Frage zum Berechnen der molaren Reaktionsenthalphie.
Und zwar handelt es sich um eine Reaktion, wo CuSO4 (4g in 100ml Wasser) mit Zn (7g) reagiert.
Um die molare Reaktionsenthalpie zu berechnen, muss ich die Reaktionswärme durch die Stoffmenge rechnen, allerdings weiß ich nicht welche Stoffmenge ich da angeben muss. Vom CuSO4 oder Zn? Oder beides addiert? Es soll ja die umgesetzte Stoffmenge sein, aber was bedeutet das eigentlich?
Über eure Hilfe würde ich mich wirklich freuen!
1 Antwort
Rechne mal die Stoffmengen deiner Edukte aus. Du wirst darauf kommen, dass du sehr viel weniger Kupfersulfat in der Lösung hast, als Zink enthalten ist. Welche Stoffmenge musst du also nutzen, die Stoffmenge des weniger oder des mehr enthaltenen Stoffes?
Okay, Beispiel: Na^+ + Cl^- --> NaCl
du hast 1 mol Natriumionen und 2 mol Chloridionen, wie viel mol NaCl werden entstehen, 1 mol oder 2 mol?
Es kann doch nur soviel Chlorid reagieren wie natrium in der Lösung ist, also maximal 1mol, dementsprechend erhältst du auch 1 mol NaCl und 1mol Chlorid bleibt übrig.
Genauso kannst du auch bei deinem Problem vorgehen. (Angenommen wir gehen von einem vollständigen Umsatz aus)
Ich habe die Stoffmengen berechnet:
n(Zn) = 0,107 mol
n(CuSO4) = 0,025 mol
Ich muss jetzt die molare Reaktionsenthalpie berechnen, in meinem Fall wäre das:
Delta r H = -3,771 KJ/n
Mein Problem ist aber, dass ich nicht weiß welche Stoffmenge ich eintragen soll. Ist es n(Zn), n(CuSO4) oder soll ich als erstes n(Zn) eintragen und den Wert mit dem Wert addieren, welches bei n(CuSO4) raus kommen würde. Könnten Sie mir dabei helfen und vielleicht ein allgemeines Vorgehen zur Bestimmung geben? Das wäre wirklich sehr hilfreich!
Du nimmst immer die Stoffmenge des stöchiometrisch relevanten Stoffes. Wir haben nur 0,025mol CuSO4 in der Lösung, dem entsprechend können auch nur 0,025mol Zn reagieren.
Des mehr enthaltenen Stoffes, aber da wäre die Reaktionsenthalpie sehr weit entfernt von den Literaturwerten. Wenn ich aber die Stoffmenge von Kupfersulfat verwende, dann ist der Wert näher. Muss man beide dann addieren?