Welche Kosten entstehen für mich bei einer Gründungsberatung bei der IHK?

6 Antworten

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Kammern (IHK, HwK) und Wirtschaftsförderung betreiben keine Beratung, sondern geben Informationen zu allen Gründungsfragen. Je klarer die Fragen, umso besser sind die Antworten. Diese Informationsgespräche sind i.d.R. kostenfrei.

Beratungen, die diesen Namen verdienen befassen sich mit der Lage des angehenden Gründers, seinen Absichten, Möglichkeiten, Fähigkeiten und den Realisierungschancen. Sie führen i.d.R. zu einem Businessplan, der auch den offizellen Anforderungen (Banken, Arbeitsagentur, etc.) genügt. Solche Beratungen werden überwiegend von dazu qualifizierten Unternehmensberatern durchgeführt. Diese finden Sie in der KfW-Beraterbörse (über die KfW-Mittelstandsbank) und vor allem im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V., BDU, u.z. im Fachverband Gründung, Entwicklung, Nachfolge siehe www.bdu.de. Solche Beratungen kosten selbstverständlich Geld, wie jede qualifizierte Leistung Geld kostet (!). Gründungsberatungen werden in allen Bundesländern bezuschusst (meist 50% der Beratungskosten). Die entsprechende Förderstelle erfährt man i.d.R.über die Website des Landes-Wirtschaftsministeriums. (In Niedersachsen ist dies z.B. die N-Bank, die einen sehr guten Job macht)

Du kannst über das Arbeitsamt ein Gründersem inar absolvieren. Das dauert 4 Wochen und ist kostenlos. Anschließend KANN dich ein Coach über 6 Monate zum halben Honorar begleiten.

Will noch etwas zur 1. Antwort hinzufügen.

Seit 2016 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle die gesamte Förderung für kleine und mittelständische Unternehmer übernommen. D.h. wenn man schon ein Unternehmen gegründet hat (es gilt die Gewerbeanmeldung), und man möchte eine Beratung erhalten, dann läuft das jetzt über die BAFA. Habe das mal rauskopiert (Stand 02/2016):

-Neu gegründete Unternehmen (bis zwei Jahre nach der Gründung)

max. Bemessungsgrundlage: 4.000 Euro Fördersatz 50 %

-Bestehende Unternehmen (mindestens seit zwei Jahren tätig)

max. Bemessungsgrundlage: 3.000 Euro Fördersatz 50 %

-Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten

max. Bemessungsgrundlage: 3.000 Euro Fördersatz:
90 % bundesweit

In der Beratung wird meist ein Businessplan erstellt, um einen Gründerkredit zu bekommen, es sind aber auch andere Themen möglich. Man muss aber immer im Einzelfall prüfen, ob man berechtigt ist, gefördert zu werden. Das hängt davon ab, in welcher Branche man ist. Unternehmensberatungen selbst und Landwirte werden etwa nicht gefördert. Eine gute Telefonberatung hierzu bietet die Initiative Deutschland startet. Kann es empfehlen, da durch den Anruf keine Kosten entstehen und man eine Übersicht bekommt, was für das eigene Unternehmen möglich ist. http://www.deutschland-startet.de/foerderung-know-how/

ich empfehle bei dieser Frage: Ruf einfach deine zuständige Industrie- und Handelskammer an, und erkundige dich direkt beim Anbieter nach den Kosten. Es macht keinen Sinn einen Dritten hier im Forum zu fragen, wenn Du beim Anbieter selbst in 5 min eine Antwort bekommst. Als kleine Hilfe zur Adressfindung deiner IHK kannst du unsere Behördensuche nutzen: http://www.gruenderlexikon.de/aemtersuche.php

übrigens sind die Preise bei jeder IHK anders geregelt, daher kann man nicht sagen, es ist immer kostenfrei. Das beweist auch ein Test den mein leider verstorbener Kollege Harry Zingel eins durchgeführt hat. Den Link werde ich im Kommentar zu dieser Antwortposten, da ich leider in einer Antwort keine zwei Links setzen darf.

Hallo,

die Beratungsgespräche bei Mitarbeitern der IHK sind kostenfrei.

Wenn man allerdings einen externen Unternehmensberater hinzuzieht, dann entstehen Kosten. Diese werden, in den meisten Fällen, vom jeweiligen Bundesland bezuschusst. Die Höhe dieser Bezuschussung kannst du bei der jeweiligen IHK erfahren.

Gruß