Welche Kampfsportart macht ihr und habt ihr schon Erfahrungen damit auf der Straße?
Hallo, ich weis nicht welche Kampfsportart am besten ist für den Straßenkampf, ich hab mal Kung Fu (Wing Chun) gemacht manche meiner Freunde haben gesagt das bringt nix auf der Straße, manche haben gesagt das ist gut was wir lernen und kann man gut benutzen auf der Straße.
Dann habe ich aufgehört mit kung fu und kickboxen angefangen.
Denkt ihr man kann Martial Arts so wie Wing Chun und Karate auf der Strasse einsetzen.
Welches Kampfsportarten macht ihr und habt ihr schon damit auf der Strasse gewonnen und konntet des benutzen?
8 Antworten
Lass Dir nichts erzählen. Es hängt einfach viel vom Lehrer ab. Du kannst Dich mit jedem offensiven Stil behaupten, wenn er gut vermittelt und von Dir dann gut austrainiert wird.
Ich selbst betreibe seit etwa 25 Jahren mehrere Stile und unterrichte auch ein paar. Beispielsweise trainiere ich sowohl Wing Chun als auch Kickboxen. Würde ich mich auf einen Stil auf der Straße verlassen müssen, wäre das ganz klar Wing Chun.
Das Problem mit Wing Chun/Wing Tsun/Ving Tsun/etc ist, dass es nur sehr wenige wirklich gute lehrer gibt. 99% der Youtube Videos sind eine Katastrophe und ich glaube, ich habe noch kein einziges deutsches Video gesehen, wo wirklich praktisch mit den Wing Chun Prinzipien gearbeitet wird. Es gibt ein paar gute Leute im englischsprachigen Raum.
Kickboxen und MMA sind beispielsweise etwas standardisierter und müssen sich immer wieder im Ring beweisen. Das führt dazu, dass es wesentlich mehr schlechte Wing Chun'ler gibt, als schlechte Kickboxer/MMA'ler.
Auch Karate, Tae Kwon Do und Hap Ki Do sind auf der Straße gut einsetzbar, wenn sie entsprechend ernsthaft betrieben werden und nicht schon zu sehr versportlicht sind.
Wenn Du achtfacher Weltmeister im Formenlaufen bist, dann bringt Dir das im Kampf nicht viel. Wenn Du Vollkontakt im Kyokushin Karate kämpfst, dann sieht die Sache wieder anders aus(schau Dir dazu mal die Youtube Videos zu Andy Hug an, der kam aus dem Kyokushin Karate).
Laß Dich nicht so sehr von deinen Freunden beeinflussen. Bilde Dir selbst eine eigene Meinung und trainiere, was Dir Spaß macht. Was trainieren deine Freunde denn? Vielleicht könntest Du ja bei denen mittrainieren? Oder hatten die bloß eine Meining, ohne selbst zu trainieren?
Wenn Dir Wing Chun keinen Spaß gemacht hat, dann besuche bei anderen Vereinen/ Schulen Probetrainings. "Straßenkampftauglichkeit" sollte nicht dein Kriterium sein, sondern der Spaß am Training.
Ich habe lange Wing Chun trainiert und bin fasziniert davon und weiß, dass ich es notfalls auch einsetzen könnte. Es kommt darauf an, wie man es trainiert. Eine adäquate SV-Schule gibt es hier nun leider nicht mehr.
Momentan trainiere ich Jiu Jitsu - bin dort aber noch blutige Anfängerin. Ob ich jemals Jiu Jitsu im Notfall einsetzen könnte, weiß ich nicht, aber es macht Spaß.
Hauptsache, Du bleibst nicht zuhause, sondern trainierst. Das ist besser, als wenn Du nur große Reden schwingen würdest. Ich kenne viele Leute, die meinen sich über alles ein Urteil erlauben zu können und wenn Du nachfragst, haben die noch nie etwas länger als 3 Jahre aktiv durchgezogen.
Lern Boxen. Das reicht völlig aus. Stell Dir mal Mike Tyson vor. Meint irgendjemand, dass der von einigen heikgesprochene Bruce Lee eine Chance gehabt hätte? Bruce war ein Schauspieler und ein guter Sportler unbestritten, nur “der größere und schwere Kämpfer gewinnt” (wenn er denn kämpfen kann).
Wenn es denn unbedingt asiatisch für Dich sein muss, dann nimm Thai Boxen dazu. Krav Maga ist wie Wing Chun beides nicht schlecht, geht aber an der Härte der Straße vorbei, weil die Beinarbeit zu langsam ist und zu wenig über Winkel gearbeitet wird. Ein Boxer ist da defintiv schneller, auch wenn Dir die Jungs vom WT und Krav Maga etwas anderes erzählen wollen. Die machen das weil sie damit Geld verdienen
und nochmals WT und Krav Maga ist so ne Mode- Sache bzw. Marketing, weil viele Leute damit Geld verdienen können. Habe das ein paar Jahre selbst gemacht. Und ja , es funktioniert auch auf der Straße. Aber WT hat keine Reichweite und keine Bein- und keine Winkelarbeit. Soll heißen gegen einen guten Boxer null Chance. Allle WTler werden wieder etwas anderes behaupten. Habe ich damals auch und dann gab es mal ein richtiges Sparring mit einem Boxer und ich sah nach 5 Jahren intensiven ( 3x Woche) WT ziemlich Schei@e aus.
Meiner persönlichen Meinung nach bringt der eigene Charakter am meisten was.
Du kannst Dich 10 Jahre lang fleissig in Kampfsport oder Kampfkunst üben.
Wenn Du den nötigen innerlichen Biss nicht hast, dann wird Dir das alles wenig bringen.
In der Theorie hört sich vieles echt toll und effektiv an, auf der Straße ist das eine andere Story. Vor allem heute, wo in vielen ein kleiner Psycho zu stecken scheint!
Ich persönlich habe 18 Jahre Taekwondo gemacht, dann 10 Jahre lang Nichts und nun seit 2 Jahren Ving Tsun.
Anwenden musste ich das Gott sei Dank nie! Wenn, dann ginge das glaube ich ganz ganz schnell! Entweder für mich, oder für ihn! :D
kickboxen und Krav Maga.