Welche Kamera für "Action Tierfotografie"?

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Hallo

Prosumer Bridges, in Reihenfolge der Autofocusleistung

  • Sony RX 10 IV (1750€) "Reichweite" > 24-600 KB Drehzoomring
  • Lumix FZ1000 II (700€) "Reichweite" > 25-400 KB Drehzoomring
  • Sony RX 10 III (1100€) "Reichweite" > 24-600 KB Drehzoomring
  • Lumix FZ1000 (500€) "Reichweite" > 25-400 KB Drehzoomring
  • Lumix FZ2000 (800€) "Reichweite" > 25-480 KB Drehzoomring, die Kamera hat einen Videoschwerpunkt
  • Lumix FZ300 (350€) "Reichweite" > 25-600 KB
  • Olympus Stylus SP 100EE (250€) "Reichweite" > 24-1200 KB
  • Sony HX400V (350€) "Reichweite" > 24-1200 KB
  • Lumix FZ82 (250€) "Reichweite" > 20-1200 KB
  • Nikon P950 (750€) "Reichweite" > 24-2000 KB
  • Canon sollte/wollte zur Olympiade die G3X Mark II für um 1000€ lancieren vermutlich "Reichweite" > 24-600 KB aber Canon hat ein Patent für eine CX/S16 10-300 (28-800 KB) Konstruktion

DSLM; das Thema Autofocusleistung ist hier komplexer weil abhängig von Body und Optik. Aber DSLM/DSLR unter der Profi Klasse sind langsamer als obige Prosumerbridges aber schneller als DSLR. Das hat physikalische Gründe (Bewegte Masse beim Focusieren) die Vorteile von DSLM/DSLR sind bei der Objekterkennung und Differenzierung sowie der besseren Schwachlichtleistung.

Olympus O M D 10III mit Zuiko 14-150 II (750€) "Reichweite" > 28-300 KB

Olympus O M D 10III mit Zuiko 12-200 (1000€) "Reichweite" > 24-400 KB

Olympus O M D 10IV mit Zuiko 14-150 II (1050€) "Reichweite" > 28-300 KB

Olympus O M D 5II mit Zuiko 14-150 II (750€) "Reichweite" > 28-300 KB

Olympus O M D 5II mit Zuiko 12-200 (1000€) "Reichweite" > 24-400 KB

Lumix G81 mit 14-140 II OIS (850€) "Reichweite" > 28-280 KB

Lumix GX9 mit 14-140 II OIS (900€) "Reichweite" > 28-280 KB

Sony a6100 mit SEL 18-135 OSS (1050€) "Reichweite" > 28-200 KB

Sony a6100 mit SEL 18-200 OSS (1500€) "Reichweite" > 28-300 KB

Bei "Haustierfotografie" ist man im Bereich von etwa 35 bis 200mm/KB unterwegs, bei diversen Sportarten (Agility, Reitsport) und in Zoos wird man mit 300-400mm/KB auskommen und in Wildparks/Freigehen wird man 500-600mm/KB brauchen.

"Wildtierfotografe" fängt bei 300mm/KB an und da kann man als Einstiger/Knipser nie genug Brennweite haben vor allem bei Kleintieren und Vögeln. Vogelkundler wollen extrem viel Brennweite ab 1000mm/KB weil man damit die Ringe dokumentieren kann aber viele nutzen dafür ein Spektiv mit Kameraadaption

Wildtierfotografen nutzen diverse Ansitztechniken und pirschen sich an die Tiere an und kommen dann oft mit 300-400mm/KB aus aber bei gefährlichen Wildtieren (Büffel, Elefanten, Flusspferde, Raubkatzen, Bären, Wildschweinen) geht man zu Sicherheit nicht so nah ran da nimmt man 600-800mm/KB. Es gibt Tiere die kann man erst mit Brennweiten ab 1200mm/KB Formatfüllend abbilden zb Berggemse oder Wölfe.

Generell gilt bei Anpirscharbeiten will man was kleines/leichtes/kompaktes/leises, bei Ansitzfotografie nutzt man die grossen/fetten Teletüten da sind DSLR im Vorteil und die nötige Autofocusleistung ist bei Ansitzfotografie nicht sonderlich hoch .

Für 900 bekommt man einen guten APS-C Body, mehr auch nicht.

Für Solche Dinge ist nicht nur das Objektiv wichtig, sondern auch der Body. Bei beiden muss der AF gut und schnell arbeiten. Wenig Bildrauschen sollte der Body haben, denn wegen kurzer Belichtungszeiten arbeitet man meist in moderaten ISO - Bereichen.

Letztendlich kommts auch sehr auf den Fotografen an. Die Kamera wird einem weder die richtigen Einstellungen abnehmen, noch ein Tier in Bewegung im Bild halten. Da muss man schon konzentriert arbeiten und beispielsweise ein Tier wie ein fliegender Vogel oder sowas im Bild halten können. Ich vermute das stellst du dir viel zu einfach vor.

Ansonsten bei Vögel und die meisten anderen Wildtiere ist ein Objektiv mit hoher Brennweite vorteilhaft oder Voraussetzung. Das kostet auch einiges. Lichtstärke ist zwar für die Belichtungszeit / ISO - Werte von Vorteil, hat aber den Nachteil, dass der Schärfebereich zu knapp wird. Daher würde ich kein Objektiv mit hoher Lichtstärke empfehlen....würde auch den preislichen Rahmen noch mehr sprengen.

Nicht die Kamera macht die Fotos, die macht der hinter der Kamera. Kurze Verschlusszeiten bietet so ziemlich jedes Gerät. Ist aber nicht immer sinnvoll diese zu benutzen. Entscheidend für dich ist wohl mehr ein schneller Autofokus. Danach solltest du mal die Modelle vergleichen.

Hundskopp 
Fragesteller
 08.11.2020, 11:40

Vielen Dank 😊

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"Hunde in Bewegung" ist ein weites Feld. Wenn sie miteinander balgen oder in weiter Entfernung (ca 10m) an dir vorbei laufen, kann das nahezu jede Kamera recht gut. Sowieso kommt es mehr auf den Fotografen an. Kennt er die Zusammenhänge von Licht, Hintergrund, Belichtungszeit, Schärfentiefe?

Richtig schwierig wird es, wenn die Hunde auf dich zustürzen und du das scharf haben willst. Da ist dann auch die Kamera und das Objektiv ziemlich wichtig, wenn du nicht 99% Ausschuss haben willst. Richtig gute und robuste Kameras verringern den Ausschuss auf 70% und heißen z.B. Nikon D500 und Canon 90D. Das "Standardobjektiv" dafür wäre ein 70-200mm Telezomm mit 4,0 oder auch 2,8 Lichtstärke vom Kamerahersteller oder Sigma oder Tamron.

Sowas gibt es aber nur gebraucht, wenn überhaupt für deine Preisvorstellung.

Recht günstig und sehr brauchbar wäre eine Canon 80D mit dem nur noch gebraucht erhältlichen EF 70-210mm/3,5-4,5 USM. Neuere Alternative EF 70-200mm/4,0 L USM.

Bei Nikon gibt es den besseren Sensor mit mehr Dynamik, aber da sind die empfehlenswerten Sachen noch teurer.

Aber selbst die beste Technik hilft nur mit viel Übung!

Jetzt habe ich nichts über spiegellose Kameras geschrieben. Da gibt es ja mittlerweile auch Vertreter mit brauchbarem Sport-Autofokus. Aber günstiger wird es da momentan auch nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fotografiere seit fast 40 Jahren, auch nebenberuflich
 - (Kamera, Fotografie, Tierfotografie)