3 Antworten

Die Kamera mag zwar professionell aussehn aber innendrin steckt ein winziger Sensor wie er auch in Handys verbaut wird. Dementsprechend hast du zwar wahnsinnig viel Zoom, aber die Bilder werden mehr oder weniger nur auf Handyniveau sein. Die Kamera ist nur für gute Lichtbedingungen geeignet und die Vögel müssen still sitzen, denn der Autofokus ist eher träge.

Hier findest du Beispielfotos, allerdings solltest du bedenken, die sind meist von Fotografen die sich schon ein paar Jahre mit Fotografie beschäftigen:

Search: sx530 bird | Flickr

In etwas schlechteren Lichtbedingungen fängt es stark an zu rauschen und die Rauschunterdrückung vermatscht dir dann das ganze Bild:

https://www.flickr.com/photos/140705128@N07/43575837965

Also ich sage mal so: Die Kamera ist besser als ein Handy und für nen Anfänger sicher okay, aber richtig professionelle Ergebnisse wirst du damit eher weniger hinkriegen.


Sowas taugt eigentlich nichts bzw. nur für einfachste dokumentarische Zwecke nach dem Motto "So sieht eine Amsel aus", aber schöne Bilder mit fotografischen Anspruch kannst du damit eher nicht machen.

Die Kamera hat nur einen kleinen Sensor und das ist halt schon sehr schlecht allgemein, aber vor allem auch bei guten Lichtverhältnissen (und gut bedeutet nicht viel, sondern wenig) Tiere, vor allem auch Vögel bewegen sich viel, man will ordentliches Licht usw. Da geht der ISO schnell hoch. Das ist eher was für Systemkameras. Und viel Brennweite ist nur gut, wenn man die passende Kamera dahinter hat.

Kostet leider alles Geld. Da musst du eben mit schlechter Qualität leben, wenn du solche Kameras holst. Oder du sparst auf eine Systemkamera, gebraucht.

Ich würde dir dringend zu einer Kamera mit Wechselobjektiv raten! Völlig egal, ob DSLR oder DSLM!
Mein Tipp wäre, im DSLR-Forum zu fragen und dort bei der Kamerakaufberatung den Fragebogen auszufüllen. Dort kannst du detailliert angeben, was du suchst, wie dein Budget ist, ob sich das Budget später erweitert (ob du für weitere Anschaffungen oder längere Zeit sparen würdest), ob du gebraucht oder neu kaufen möchtest usw.

Mein Tipp wäre, eine gute gebrauchte Kamera bzw. ein nicht ganz aktuelles Modell zu kaufen und erst mal mit Kitobjektiv (18-120 mm etc.) zu arbeiten. Damit kannst du KEINE "gute" Vogelfotografie betreiben, aber schon mal Vögel am See, am Strand etc. aus der Ferne fotografieren (Schwarm, Vögel beim Trinken etc.). Für richtige gute Fotografie wäre dann ein 70-300er Objektiv oder 55-300mm-Objektiv (kann zwischen 300 und 500 € liegen) sinnvoll. Größer geht auch, 500mm, 600mm, aber diese sind meist im deutlichen oberen Hunderterbereich oder liegen über 1000 € (und müssen oft auch vom Stativ aus verwendet werden, da ginge es also um Tarnzelt, Warten, richtige Zeit, richtiger Ort, sehr viel Geduld und Präzision).

Daher würde ich unbedingt im DSLR-Forum mal lesen und fragen, Berichte von Vogelfotografen lesen, Videos dazu anschauen, die Ausrüstung und das Vorgehen anschauen und auch Preise vergleichen.

https://www.dslr-forum.de/forumdisplay.php?f=154

Auch würde ich mir neben Videos und Blogs mal in der Bücherei Bücher über Tier- und Vogelfotografie anschauen, besonders bezüglich Ausrüstung und Vorgehen.

Ich hatte damit auch mal angefangen, damals mit einer Superzoomkamera (Nikon Coolpix 500) und dann mit DSLR + Tamron 70-300, habe aber schnell gemerkt, dass mir dafür die Geduld fehlte und die Bereitschaft, in Gegenden zu fahren, wo ich etwas anderes als Gartenvögel und Möwen beobachten konnte und bin dann zur Stilllebenfotografie übergegangen. Genauso Makro: Die Bilder fand ich interessant, das Vorgehen und die Ausrüstung waren aber nicht meines.

Von daher würde ich vor dem Kauf erst mal sehr viel recherchieren und auch Berichte durchsehen - auch Videos, wie die Leute vorgehen - und prüfen, ob das wirklich etwas für dich ist. Gerade fortgeschrittene Tierfotografie kann schnell sehr teuer werden!