Welche Job Möglichkeiten hat man als Steuerfachangestellte in USA?

5 Antworten

Maximal hättest du wahrscheinlich im Bereich "allgemeine Büroorganisation" eine Chance, also Sekretariat / Empfang. Deine steuerrechtlichen Kenntnisse über das deutsche Steuerrecht bringen dir dort absolut nichts. Bleibt also nur der Anteil, der sich auf "allgemeine" Bürotätigkeiten bezieht - Ablage, Besprechungsräume herrichten und aufräumen, Terminkalender führen, Schreiben zum Versand ausfertigen, Postein- und -ausgang dokumentieren und verteilen.

Zudem solltest du bedenken, dass die duale Berufsausbildung etwas ist, was es in dieser Form in den USA nicht gibt. Gerade in den Verwaltungs- und Bürobereich führt dort vor allem der Collegeabschluss. Und da könntest du mit einer Ausbildung im kaufmännischen Bereich echte Probleme haben, ernst genommen zu werden... In den Handwerksberufen sieht es hingegen anders aus, da sind die in Deutschland dual ausgebildeten Fachkräfte tatsächlich sehr nachgefragt, weil in den USA der Weg in diese Berufe per "learning by doing" führt und somit der deutsche Handwerksgeselle wesentlich fundiertere Kenntnisse mitbringt...

Wenn du also wirklich eine Auswanderung in Betracht ziehst und im Bürobereich bleiben willst, wäre mein Rat, ein BWL-Studium mit Bachelor-Abschluss zu absolvieren. Alles abseits der rechtlichen Themen ist dabei ziemlich international gleich und das ist ein Abschluss, den Arbeitgeber in den USA einordnen können. Bleibt allerdings die Frage, ob mit so einem Abschluss das ganze Antragsprozedere rund um Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung klappt, da dafür der Arbeitgeber eigentlich gut begründen können muss, warum er keinen Staatsbürger der USA auf diesem Posten einstellen kann...

Gar keine Möglichkeit, oder nimmst du an dass das Steuerrecht in den USA genau so sei wie bei uns? Ich fürchte du verfolgst eine unausgegorene fixe Idee. Wenn du noch nie in den USA warst, dann kann ich diesen Plan leider nur als Schnapsidee bezeichnen. Und ohne Abitur geht da sowieso nichts.

Man wartet dort nicht auf Leute, die einfach nur auf Abenteuer aus einer Laune heraus Lust haben und vermutlich scheitern werden. Spätestens wenn du feststellst, dass es 2 Wochen Jahresurlaub gibt und du krank zum arbeiten kommst, drei Rollen Zewa 5 USD kosten, vergeht die Lust.

Schwierig. Das Steuerrecht dort ist schon deutlich anders als hier. Insbesondere falls man sich über den Föderalismus zwischen den Bundesländern aufregt wird ma dort bezüglich der Bundesstaaten lt. Einer Arbeitskollegin wohl ein blaues Wunder erleben und sich deutsche Verhältnisse wünschen.

Im Idealfall würde ich mir ein Unternehmen suchen das deutsche, Oder zumindest europäische niederlassungen hat und mich da vorallem um die umsatzsteuer kümmern. Die ist in ganz Europa weitgehend einheitlich.

Ansonsten müsste man sich in das dortige Steuerrecht einarbeiten.

Das wird schwierig, denn das amerikanische Steuerrecht ist ja ganz anderes als unseres.

Aber noch viel wichtiger: Hast du denn überhaupt realistische Aussichten auf ein Arbeitsvisum (Greencard) in den USA?

Dann käme eben ein Job in einer Steuerkanzlei oder im Finanzbereich eines Unternehmens in Frage. Ist doch naheliegend, auch wenn Du auf Deutsches Steuerrecht ausgebildet wurdest