Welche Filter Größe für ein 50mm Objektiv (Von Sony)?


19.09.2023, 00:50

*Objektiv

3 Antworten

Die benötigte Filtergröße findest du generell vorne auf dem Objektiv aufgedruckt.

Falls du vom FE 50mm 1.8 redest hier:

Bild zum Beitrag

Von Budget Filtern würde ich dir eher abraten, die haben dann meistens auch Billo-Qualität und bringen dir Bildfehler wie Halos und chromatische Aberrationen ins Bild.

 - (Bilder, Kamera, Foto)
Adammek8 
Fragesteller
 19.09.2023, 08:04

Super, danke für den Tipp! :)

0

Hallo

es gibt 5 SAL 50mm Optiken und 7 SEL 50mm Optiken bzw ein SEL E und 6 SEL FE.

Die Standard Filtergewinde bei Sony/Minolta sind 49mm und 55mm, es gibt aber die SAL ZA Optik mit 72mm und je ein SEL GM mit 67 und 72mm

Gute Budget CPL Filter sind zb die Exakta (Schneider-Kreuznach) aber

Das sind keine HTC Typen, also die "schlucken" 2,5-3 Lichtwerte

Das sind keine UWW Filter für Bildwinkel über ca 90° Diagonal

Die Vergütung ist nur Oberklasse bzw im Prinzip die alte Zeiss T aus denn 60ern also ist eine Streulichtkontrolle nötig.

Der Filter ist nicht abgedichtet bzw "zieht" Wasser sollte also mit Silicabeutel gelagert werden. Am besten in einer lichtdichten Dose (zb einer Nivea Dose)

Im Prinzip ist der Filter auf dem Stand denn 80er Jahre und eine Weiterentwicklung (vom Dr. Hasse) des Zeiss Jena Bernotar (vom Dr. Vierling) Zeiss musste die Patente von Polaroid (Land&Rodgers) und Käsemann bis in die 70er Jahre umgehen danach ging es in der DDR wohl darum Devisen zu sparen. Andererseits hatte das "gutmütige" Bernotar bei Grossformat viele Fans weil es weniger Auflösung frisst als ein Land Filter.

Die Bernotare filtern auf der Wasserline besser als auf denn Metallinien das heisst man kann Wasserreflexe besser löschen als Metallreflexe deswegen nimmt man diese auch eher für Landschaftsbilder oder Portraits als für Archithektur/Technikmotive.

Früher ging man persönlich in ein sogenanntes Foto-Fachgeschäft und ein guter Fach-Verkäufer konnte in wenigen Sekunden denn Unterschied zwischen denn Filtern unterschiedlicher Hersteller und Typen vor Ort bzw am Verkaufstresen zeigen. Dazu hat er sich eine Testvorichtung vorbereitet (Halogenlicht, Materialproben bevorzugt die 6 Werkstoff Kugeln). Teilweise kamen Profifotografen mit einem "Problemfall" und man hat dann aus denn zig verfügbaren Filtern eine Lösung dafür "ertüfftelt" wobei oft hat man das Problem auch anderst gelösst. Deswegen waren oft "Meisterfotografen" in Foto Fachgeschäften und haben dort deren Know How verkauft.

Polfilter auf Herpathitbasis sind "Verschleissteile" das heisst die Lichtlöschung erzeugt Abwäre und "verschleisst" denn Filter aber man hat durch technische Fortschritte die Filterleistung auf mehrere 1000 Sonnenstunden gestreckt bzw die Käsemann Typen kann man als "Verschleissfrei" bezeichen. Es gibt aber verschleisslose Polfilter auf Schmallbandfilterbasis, das sind meist die HTC Typen. Dann gibt es noch die Makralontypen (Dickfolie) zb bei Cokin (wobei der Cokin CPL ist aus Glas)

Das heisst im Prinzip kann man einen Polfilter nach Bauprinzip Käsemann und die echten HTC Typen problemlos gebraucht kaufen. Käsemann Typen sind alle Cenei, Zeiss Oberkochen, Leica, Minolta, Olympus, Pentax, Nikon, Tiffen, Kenko, Mamiya nach etwa 1975 auch wenn es nicht direkt drauf steht.

Der Käsemann Filter ist extrem aufwändig herzustellen, der erforderliche Präzisionsgrad ist im Nanobereich. Geringste Abweichungen führen zu Schlieren, Moire, Farbverschiebungen, Auflösungsreduktionen. Es gibt viele Käsemann Prinzip Nachbauten die genau diese Probleme haben. Der Käsemann selber hat früher seine Filter nach der Produktion selektiert und die unteren Grenzwertfilter landeten dann bei Handelsmarken wie Hama, Kaiser, Hanimex weil für Amateure oder Fotoreportage in Vollformat war deren Qualität noch gut genug oder auch für Schmallfilm. Natürlich haben nur wenige Berufs Fotografen in "Vollformat" gearbeitet.

Die Brennweite des Objektivs hat nichts mit dem Filterdurchmesser zu tun. Du benötigst einen Filterdurchmesser, der so groß ist, wie dein Objektiv an der Vorderseite, wo sich das Gewinde befindet.